1. #1
    Avatar von DMW007
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    Standard Niederländerin verklagt Tabak-Lobby wegen Manipulation und Mord

    Eine Niederländerin klagt gegen die gesamte Tabaklobby wegen dem Tatbestand des Mordes. Sie hat mit 15 Jahren angefangen zu Rauchen und leidet an schwerem Lungenkrebs. Ihre Klage stützt sich im wesentlichen auf zwei Argumenten: Zum einen auf diverse Zusatzstoffe, die dem Tabak beigemischt werden. Sie sollen das Rauchen angenehmer gestalten und den Suchtfaktor erhöhen. Darüber hinaus wird die Tabaklobby beschuldigt, Tests manipuliert zu haben. Im Filter befinden sich kleine Löcher, die bei den offiziellen Tests weniger Schadstoffe durch den Filter lassen. Anders als im Versuchsaufbau halten Menschen diese Löcher aber in der Regel zu, wodurch die Belastung steigt (rechts im Bild):



    Der Tabakindustrie wird damit eine in gewisser Hinsicht ähnliche Manipulation vorgeworfen, wie sie jünst bei großen Autobauern wie VW oder Audi entdeckt wurde. Die Klage hat zahlreiche Anhänger - darunter etwa der Krankenhaus-Verband oder die Stadt Amsterdam. Frankreich hat ebenfalls Strafanzeige gestellt. Weitere Länder bereiten rechtliche Schritte vor, darunter unter anderem auch Deutschland. Das Ziel der Niederländerin ist ein vollständiges Verbot von Tabakwaren. Sie behauptet, erst durch ihren Krebs auf die zahlreichen schädlichen Stoffe aufmerksam geworden zu sein, die sich in einer Zigarette befinden.

    Wie ist eure Meinung zu der Klage?
    Sollte die Tabaklobby wegen den manipulativen Tests zur Verantwortung gezogen werden?
    Oder befürwortet ihr ein vollständiges Verbot von Tabak?
    Falls ja: Müsste dies dann nicht auch auf andere Produkte ausgeweitet werden, die Menschen töten können? Beispielsweise Autos, (ungesunde) Lebensmittel, Alkohol usw.
    Ist die Haltung der Frau, die jahrzehnte lang geraucht hat, ohne sich über die Konsequenzen zu informieren, hinnehmbar?
    Oder ist sie in euren Augen selbst schuld, weil sie sich als verantwortungsbevolle Konsumentin spätestens nach Ende der Teenie-Zeit über die Folgen des Rauchens hätte informieren müssen?
    Soll der Staat die Menschen grundsätzlich befürworten, oder (mit entsprechender Aufklärung) jeden autonom selbst entscheiden lassen, ob und auf welche Art er sich schädigt?


    Quelle und weitere Infos: ARD Videobeitrag vom 25.04.2018 (6 Min.)


  2. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Roxithro (02.05.2018)

  3. #2
    Avatar von Roxithro
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    Standard AW: Niederländerin verklagt Tabak-Lobby wegen Manipulation und Mord

    Jeder sollte sich darüber im klaren sein, welche Folgen das Rauchen für uns Menschen hat! Daher finde ich die Klage eigentlich schwachsinnig, da überall gesagt wird wie schädlich es ist.
    Die manipulierten Tests hingegen würde ich ebenfalls anklagen.

  4. The Following User Says Thank You to Roxithro For This Useful Post:

    DMW007 (02.05.2018)

  5. #3
    Avatar von iToxic
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    Standard AW: Niederländerin verklagt Tabak-Lobby wegen Manipulation und Mord

    Zitat Zitat von DMW007 Beitrag anzeigen
    Sollte die Tabaklobby wegen den manipulativen Tests zur Verantwortung gezogen werden?
    Der gesunde Menschenverstand sollte einem sagen, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Ein Produkt "gesünder" zu bewerben als es eigentlich ist, ist eine Irreführung, die strafrechtlich verfolgt werden muss!

    Zitat Zitat von DMW007 Beitrag anzeigen
    Oder befürwortet ihr ein vollständiges Verbot von Tabak?
    Selbst wenn es irgendwann als illegale Substanz gelten sollte, dann wird es trotzdem nicht unbedingt besser. Siehe hierfür andere Substanzen die bereits als BTM eingestuft sind und trotzdem im Umlauf sind.
    Der Staat hat für alles Regeln / Gesetze und Vorgaben, die von allen einzuhalten sind. Was bringen solche Vorschriften, wenn niemand dies kontrolliert? Ich rede nicht von eigenen Tests der einzelnen Unternehmen sondern vielmehr von einer Behörde, die dies in regelmäßigen Abständen unabhängig untersucht.

    Zitat Zitat von DMW007 Beitrag anzeigen
    Falls ja: Müsste dies dann nicht auch auf andere Produkte ausgeweitet werden, die Menschen töten können? Beispielsweise Autos, (ungesunde) Lebensmittel, Alkohol usw.
    Zitat Zitat von DMW007 Beitrag anzeigen
    Ist die Haltung der Frau, die jahrzehnte lang geraucht hat, ohne sich über die Konsequenzen zu informieren, hinnehmbar?
    Auch wenn man es nicht wirklich mit einander in Gewichtung setzen kann, aber Waffen töten keine Menschen sondern Menschen töten Menschen. Ob mit Waffen oder eben durch die Herstellung von Substanzen die dem Körper schaden.
    Das Verhalten der Frau ist absolut nicht hinnehmbar, alleine schon weil die Zusatzstoffe auf den Schachteln erkenntlich sind.

    Zitat Zitat von DMW007 Beitrag anzeigen
    Oder ist sie in euren Augen selbst schuld, weil sie sich als verantwortungsbevolle Konsumentin spätestens nach Ende der Teenie-Zeit über die Folgen des Rauchens hätte informieren müssen?
    Definitiv ihre eigene Schuld, sowohl die Schule als auch der Freundeskreis / Familie klärt ab einem bestimmten Alter auf. Wenn die Eltern ihrer Pflicht nicht nachgekommen sind, dann hat sie es spätestens in der Schule erfahren. Woher hatte sie die Zigaretten denn mit 15 Jahren? Der Erwerb war damals mal ab 16 Jahren möglich, seit Jahren ist dies aber genauso wie in Deutschland nur noch ab 18 möglich.

    Zitat Zitat von DMW007 Beitrag anzeigen
    Soll der Staat die Menschen grundsätzlich befürworten, oder (mit entsprechender Aufklärung) jeden autonom selbst entscheiden lassen, ob und auf welche Art er sich schädigt?
    Autonom entscheiden lassen, da es sonst für alles einen Markt gibt, der nicht kontrolliert wird und die Zusätze / Bestandteile nicht vorgeschrieben sind. (siehe oben).
    Eine Kontrolle durch den Staat finde ich in Ordnung auch angemessen, solange diese auch wirklich stattfindet.


  6. #4
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Niederländerin verklagt Tabak-Lobby wegen Manipulation und Mord

    "Die niederländische Justiz wird gegen vier Tabak-Konzerne kein Ermittlungsverfahren wegen Mordes oder Totschlags einleiten. Die Zigarettenhersteller handelten im Rahmen des Gesetzes, erklärte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Amsterdam. Ein möglicher Prozess habe daher keine Aussicht auf Erfolg. Strafanzeigen von Organisationen und Patienten wurden abgewiesen."
    "... Es sei aber allgemein bekannt, dass Rauchen süchtig mache und gesundheitsschädlich sei."Handelsblatt.com

    Den Menschen in Europa wurde klar gemacht, dass sie sich über ihr tun und die Folgen selbst Gedanken machen müssen. Gedankenloser Konsum und dabei die Folgen auf den Produkthersteller abzuwälzen unterstützen Europäische Gerichte nicht. Damit wurde die Hoffnung europäischer Raucher auf Schadensersatz vernichtet.

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