1. #1
    Avatar von Jokuu
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    Standard Bedenken zu Windows "One"

    Hi,

    ich weiß nicht ob ihr es schon mitbekommen habt aber Microsoft hat anscheinend geplant nach Windows 10 keine neuen Windows Versionen herauszubringen, sondern statt neuer Versionen nur noch laufende Updates nachzuliefern.
    Win10 wäre dann also das neue Windows "One". Als ich davon zuerst hörte, fand ich die Idee toll, beim genauer darüber nachdenken kamen mir aber bedenken:

    Veränderungen/Kompabilität: So toll es auf den 1. Blick ja klingt, aber was ich übersehen habe ist dass es ja trotzdem tiefgreifendere Änderungen gibt. Wenn Win10 sagen wir 15 Jahre existiert wird es sich stark verändert haben (wie sagen wir Xp -> 8). Aber wie will man diese starken Änderungen erkennen? Woher weiß ich ob ein Gerät mit dem Win10 von 2025 funktionieren wird? Jetzt weiß man es gibt z.B Treiber bis Windows Xp ich kann es auf Win8 nicht benutzen, aber wenn es nur noch ein Windows gibt wie soll man das zeigen und erkennen? Versteht ihr was ich meine? Es wird viel viel viel komplizierter statt einfacher!

    Updatezwang? Da kommt die Spiegel Meldung wieder hoch als letztes Jahr ein Win8.1 Update in 30 Tagen installiert werden musste sonst funktionierten Updates die danach kamen nicht richtig. Finde ich heftig und wenig Zeit, bis alle die Updates haben. Weiss nicht wie das in Firmen funktioniert aber wenn ich mir vorstelle hunderte Computer müssen geupdatet werden weiß ich nicht ob das geschafft werden kann, denke mal die Testen Updates ja auch erst mal bevor eine ganze Firma stillsteht? Würde ich machen weil grade bei den letzten Updates ja viele Fehler dabei waren...

    Bezahlung: Wenn es nur noch ein Windows gibt müsste man sich ja theoretisch nur einmal Win10 kaufen und dann auf Lebzeit nie wieder. Ich bin kein Finanzberater für Firmen aber ich frage mich wo das das Geld herkommen soll? Ein Produkt dass nur einmal gekauft wird muss doch der Albtraum eines jeden Firmenchefs sein. Irgendwann hat es jeder und dann wird fast nix mehr verkauft. Alternativen wären Abos ok, weiss aber nicht was ich davon halten soll!

    Was sagen die ulabsianer? Ich mein ich bin ja nur jemand der sich in seiner Freizeit bisschen damit beschäftigt, vllt wird es in Wirklichkeit nicht so schlimm weil ich was übersehe,dann bitte aufklären
    Meine Tochter neulich im Zoo in der Arktisabteilung: "Guck mal Papi, da sind Linuxe!"

  2. #2
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    Standard AW: Bedenken zu Windows "One"

    Zitat Zitat von Jokuu Beitrag anzeigen
    Veränderungen/Kompabilität: Aber wie will man diese starken Änderungen erkennen? Woher weiß ich ob ein Gerät mit dem Win10 von 2025 funktionieren wird? Jetzt weiß man es gibt z.B Treiber bis Windows Xp ich kann es auf Win8 nicht benutzen, aber wenn es nur noch ein Windows gibt wie soll man das zeigen und erkennen? Versteht ihr was ich meine? Es wird viel viel viel komplizierter statt einfacher!
    Blick ich nicht durch was du sagen willst, ob meine Geräte 2025 funktionieren sehe ich dann 2025.
    Und wozu soll man irgendwas erkennen? Es wird immernoch eine Versionierung geben, es ist nicht die Rede davon die Versionierung an sich abzuschaffen, sondern permanent auf einer Major-Version zu bleiben, das ist ein himmelweiter unterschied!

    Zitat Zitat von Jokuu Beitrag anzeigen
    Updatezwang? Da kommt die Spiegel Meldung wieder hoch als letztes Jahr ein Win8.1 Update in 30 Tagen installiert werden musste sonst funktionierten Updates die danach kamen nicht richtig. Finde ich heftig und wenig Zeit, bis alle die Updates haben. Weiss nicht wie das in Firmen funktioniert aber wenn ich mir vorstelle hunderte Computer müssen geupdatet werden weiß ich nicht ob das geschafft werden kann, denke mal die Testen Updates ja auch erst mal bevor eine ganze Firma stillsteht? Würde ich machen weil grade bei den letzten Updates ja viele Fehler dabei waren...
    Die Meldung ist mir nicht geläufig, Quellenangabe fehlt auch...
    In großen Firmen läuft das über einen WSUS-Server, und bevor Updates freigegeben werden, werden sie getestet, 30 Tage sind ausreichend, wenn nicht stimmt bei der Firma in der IT was nicht, dafür kann M$ dann auch nix.
    Immerhin gibt es kritische Sicherheitsupdates die besser gestern als heute installiert werden müssen, da wären 30 Tage ultra-fail, da kannste dann auch nicht sagen "joar die Kundendaten wurden entwendet, weil der Herr Meier aus der Administration halt was langsamer ist" oder "das geht bei uns halt nicht so schnell".


    Zitat Zitat von Jokuu Beitrag anzeigen
    Bezahlung: Wenn es nur noch ein Windows gibt müsste man sich ja theoretisch nur einmal Win10 kaufen und dann auf Lebzeit nie wieder. Ich bin kein Finanzberater für Firmen aber ich frage mich wo das das Geld herkommen soll? Ein Produkt dass nur einmal gekauft wird muss doch der Albtraum eines jeden Firmenchefs sein. Irgendwann hat es jeder und dann wird fast nix mehr verkauft. Alternativen wären Abos ok, weiss aber nicht was ich davon halten soll!
    Also ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bilanzsumme für die Verkäufe von OS X von Apple genau... warte, eben im Taschenrechner nachrechnen ... NULL EURO betragen, batsching!!!
    Microsoft verdient kaum Geld mit dem Verkauf von Win-Lizenzen an Privatanwender. Wo das große Geld gemacht wird, ist Lizenzen für Firmen + Serverlizensierung + Exklusivsupport für Firmen.

    Jeder Entscheider in einer Firma ist auch ein Privatmensch, und schenkt man diesem Privatmensch nun sein OS, so wird das bei Einigen dazu führen, dass sie auch Windows im Firmenumfeld empfehlen werden, und ZACK hat die Strategie ihren Zweck erfüllt... denk ma drüber nach.
    Java:
    Spoiler:

    Lustige Quotes:
    Spoiler:
    Zitat Zitat von Hydra Beitrag anzeigen
    Hier (in Deutschland) kann man keine andere tolle Aktivitäten machen, als zu chillen, shoppen, saufen und Partys feiern xD Ich habe nichts gegen ab und zu mal saufen und Partys feiern, aber das ist doch nicht wirklich das wahre Leben o_o
    Wieso das Internet für die meisten Leute gefährlich ist:
    Zitat Zitat von Silent Beitrag anzeigen
    Ich weiß ja nicht was der Sinn dahinter steckt es heißt immer "security reasons".

  3. #3
    Avatar von DMW007
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    Standard

    War wohl nichts mit "Windows One", 7 Jahre später sind wir klüger: Microsoft hat sich umentschieden und nun doch Windows 11 veröffentlicht. Offensichtlich muss dieser Sinneswandel zwischen Ende 2020 und Ende 2021 gekommen sein. Ende 2020 hat Microsoft nämlich noch die 64-Bit x86 Emulation als Vorschau-Version für Windows 10 verkündet. Final kam sie aber nie, sondern wurde dann in Windows 11 eingebaut.

    Der Updatezwang hat mittlerweile Schule gemacht und auch das eine oder andere System kaputt gepatcht. Mittlerweile etwas weniger schlimm als damals, selbst Entscheiden kann der Nutzer aber nach wie vor nicht mehr. Auch die Freiheit zu entscheiden, ob man sich einen Cloud-Account anlegt und damit noch mehr Daten an Microsoft sendet als ohnehin schon, schwindet. Häppchenweise ebnet der Konzern den Weg zum Accountzwang: Erst mithilfe von Dark Patterns. Manipulativ eingefärbte Knöpfe und PR-Texte machen dem Nutzer klar, dass ein Offline-Konto ja etwas ganz furchtbares wäre und der PC schon fast unbrauchbar wird, wenn man ihn nicht mit einem Online-Cloud-Konto verwendet. Etwas später startete der Accountzwang für die Home-Nutzer, also jene die schon länger in gewisser Weise nur Kunden zweiter Klasse sind.

    Kürzlich wurden die Daumenschrauben noch etwas fester gezogen: Mit der neuesten Vorschau-Version testet MS, ob man Pro-Nutzer auch zu einem Account drängen kann. Selbst der frühere Trick, die Internetverbindung zu trennen, wurde von Microsoft blockiert. Zur Einrichtung braucht ein Windows 11 System zukünftig zwingend eine Internetverbindung. Wozu? Ach ... wegen ... ähhh ... der Experience und so!!111einself

    Und weil man schon dabei ist, läuft Windows 11 nicht mehr auf allen Systemen, welche die Mindestvoraussetzungen an Prozessorgeschwindigkeit und Arbeitsspeicher erfüllen. Sondern man unterstützt nur bestimmte Prozessoren, die maximal 5 Jahre alt sind. Deine CPU ist 5,5 oder gar 6 Jahre alt? Und kein TPM? Da würde zwar Windows 11 problemlos drauf laufen, aber möchte Microsoft nicht. Daher nur mit Hacks möglich und MS behält sich ausdrücklich das Recht vor, diese Systeme zukünftig von der Updateversorgung abzuschneiden. Wie war das noch gleich mit Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Klimaschutz? Hat man dort wohl falsch verstanden und "Müll produzieren" statt vermeiden gelesen - was für ein bedauerlicher Irrtum, das kann schon mal passieren ;)

    Bezahlen tut der Nutzer längst mehrfach: Mit Geld im Kaufpreis, dazu mit seinen Daten und bei der Home-Edition noch mehr. Die Home-Nutzer sind Versuchskaninchen für neue Updates und können den Datenabfluss an MS noch weniger kontrollieren als die höherwertigen Versionen. Aber mittlerweile hat MS eine Idee aufgegriffen, die ich vor Jahren mal als Scherz gepostet hatte: Werbung. Windows wurde erst mit Bloatware-Apps zugemüllt, nun folgt seit einiger Zeit immer mehr Werbung: Wie, du willst Chrome/Firefox? Unser Edge ist doch viel besser, das weißt du nur noch nicht! Selbst der Windows Explorer bleibt nicht verschont und versucht in den USA zu einem OneDrive Cloud-Abo zu überreden. Vor allem in Edge wird teils auch für andere Unternehmen geworben, über deren Seriosität man diskutieren kann. Mal schauen, ob bald Memes wie "Windows gestartet und einen Kreditvertrag abgeschlossen, wer kennt es nicht" zu sehen sein werden.

    Vielleicht vor lauter Verwirrung, weil das Windows 11 UI "vereinfacht" wurde und zumindest alle die keine 0815 Nutzer sind nun mehrere Klicks machen müssen als vorher? Aber es gibt auch was gutes: Windows 11 sieht hübscher aus. Und Microsoft hat es nach etlichen Jahrzehnten geschafft, ein vernünftiges Terminal zu entwickeln. Eines, dass nicht nur langsam an jene der großen Linux-Distributionen heran kommt. Sondern eines, dass sogar Open Source ist. Und die VM des immer noch verwirrend benannten WSL sieht man nun nicht mehr.

    Wer nun zu Linux flüchten möchte, sollte aber nicht zu viel Eifer von Microsoft erwarten: Visual Studio für Linux ist nach wie vor der Verbesserungsvorschlag mit den meisten Stimmen. Nach wie vor hat ihn Microsoft aber auch gekonnt ignoriert und setzt lieber Vorschläge von weiter unten um, die nur einen Bruchteil der Stimmen erhalten haben. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

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    Darkfield (22.02.2022), King Jonge Dner (22.02.2022)

  5. #4
    Avatar von American Psycho
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    Mittlerweile gehen nicht mal mehr die Hacks, um den Account/Cloudzwang zu umgehen. Bisher konnte man die Internetverbindung trennen und landete auf der Seite, auf der man ein lokales Konto einrichten konnte. Jetzt erzwingt Windows 11 eine Internetverbindung zur Einrichtung. Trennt man sie, kommt eine Fehlerseite und man kann das System gar nicht mehr einrichten:


  6. #5
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Bedenken zu Windows "One"

    Ja, so ist dann das kostenlose Update gar nicht mehr so Kostenlos!
    (Die Analogie zum Herrn der Ringe erspare ich mir an dieser Stelle)
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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