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  1. #1
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    Standard Beliebter Weg gegen Windows 11 Kontozwang unbrauchbar - diese zwei Wege für lokale Konten bleiben

    Mit Windows 11 möchte Microsoft am liebsten, dass ihr alle ein Microsoft-Konto in der Cloud des Konzerns benutzt. Damit seid ihr nicht nur für bestimmte Webdienste vom Konzern abhängig - sondern sogar für die Anmeldung an eurem eigenen Computer. Neben den sehr hohen Systemanforderungen ist dies der wohl größte Kritikpunkt am 2021 vorgestellten Nachfolger für das seit 2015 existierende Windows 10. Anfangs war es noch relativ einfach, Microsofts Gängelungen zu entkommen - beispielsweise durch das Trennen der Internetverbindung. Inzwischen sind mehrere Windows 11 Versionen entschieden und der Konzern hat bekannte Workarounds zur Umgehung des Kontozwangs immer wieder unbrauchbar gemacht. Im Mai 2024 traf dies eine beliebte Methode: Durch absichtlich fehlerhafte Anmeldungen an Microsoft Cloudkonten wechselte die Maske nach 1-2 fehlerhaften Versuchen zur Anlage eines lokalen Kontos.

    In diesem Beitrag habe ich den von Microsoft zerstörten Weg ausführlicher demonstriert und zeige darüber hinaus zwei alternative Möglichkeiten, die der Konzern bislang nicht unbrauchbar gemacht hat. Der einfachste funktioniert nur mit höherwertigen Windows 11 Editionen ab Pro aufwärts. Für Nutzer der Home-Edition legt MS zusätzlich Steine in den Weg. Doch wer etwas Aufwand in Kauf nimmt, kann auch dort weiterhin ein lokales Konto anlegen. Technisch sind die Möglichkeiten ja weiterhin in Windows enthalten. Microsoft gibt sich nur alle Mühe, sie vor den Nutzern zu verstecken und den Weg dahin so schwer wie möglich ist - wohl in der Hoffnung, einige geben auf und unterwerfen sich doch noch dem Cloudzwang. Getestet wurde mit jeweils frischen Installationen der momentan aktuellen stabilen Version 23H2 (von MS aktualisiertes V2 Abbild, Stand Ende 2023).
    Zum kompletten Beitrag im U-Labs Portal


  2. #2
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    Standard Kommentar von @DieterV3

    Kommentar von @DieterV3:
    Warum Cloudzwang? - Antwort: Weil ohne Cloudzwang keine Überwachung...

  3. #3
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    Standard AW: Beliebter Weg gegen Windows 11 Kontozwang unbrauchbar - diese zwei Wege für lokale Konten bleibe

    MS hat sicherlich ein Interesse daran, mehr Daten zu sammeln und diese möglichst mit einer eindeutigen Identität (MS Online-Konto) zu verknüpfen. Ich denke allerdings nicht, dass dies der primäre Grund ist. Seit Windows 11 hat die Installation bereits eine ID, relativ umfangreiche Identifizierungen waren daher bereits möglich. Ein Cloudkonto rundet das ab und dürfte ein positiver Nebeneffekt sein. Am Ende überwacht MS ja nicht der Überwachung wegen wie ein Geheimdienst, sondern verspricht sich davon Umsatzsteigerungen oder andere kommerzielle Vorteile. Das Hauptziel sehe ich in Vorbereitungen zur Ausdehnung des Geschäfts mit Clouddiensten und damit Abos: Wer ein MS Cloudkonto in Windows nutzt, hat automatisch Clouddienste wie z.B. OneDrive in Windows integriert. Die muss man nicht erst einrichten, sondern da kann MS Office (am besten 365) gleich seine Daten ablegen. Die "Windows Sicherung" legt dort ebenfalls Daten an. Dadurch wird die Hemmschwelle zur Buchung von Clouddiensten geringer: Man braucht nicht extra noch ein MS Konto, sondern bloß noch Zahlungsdaten.

    Dazu kann Windows die Nutzereinstellungen ebenfalls in die MS Cloud synchronisieren. Das dürfte eine Vorbereitung auf das Cloud-Windows sein. Auch hier ist die Hemmschwelle deutlich geringer, wenn man sich nur mit dem Konto dort anmelden muss und schon sind zumindest mal alle Daten/Einstellungen vorhanden. Als nächster logischer Schritt wäre eine Erfassung der installierter Software. Was über den MS Store oder WinGet installiert ist, könnte dort automatisch installiert werden. Das wäre ein Verkaufsargument. Beim Nutzer reicht dann ein schwacher Client auf dem Niveau eines Raspberry Pi 4 oder billiger Mini-PCs, weil der bloß noch Eingaben senden und das Bild anzeigen muss, ähnlich wie Terminal-Server mit ihren Clients.


  4. #4
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    Standard Kommentar von @madlight618

    Kommentar von @madlight618:
    windows braucht kein Mensch, ein fürchterliches Betriebssystem, ich habe alles auf Linux umgestellt

  5. #5
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    Standard Kommentar von @fdsfsdfsfd

    Kommentar von @fdsfsdfsfd:
    Wichtiges Video. Mir war neu, dass es überhaupt einen Onlinezwang bei Windows 11 gibt. Ein Grund mehr, dem so lang wie möglich fern zu bleiben. Ich empfehle übrigens bei der Installation nicht nur alle datenschutzrelevanten Punkte abzuwählen, sondern anschließend auch als einer der ersten Installationen (neben einem Browser, der nicht Chrome oder Edge heißt) ein Tool wie O&O ShutUp10++ zu installieren, welche alle zu Microsoft funkenden Dienste deaktiviert. Denn was nutzt die ganze Mühe für ein lokales Konto, wenn im Hintergrund trotzdem fleißig Daten abfließen!?

  6. #6
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    Standard AW: Kommentar von @DieterV3

    Danke! In der Home-Edition von Windows 11 gab es den schon seit Marktstart, damals war Pro noch ausgenommen. Kurz darauf hat ihn MS auch auf Pro erweitert. Geblieben ist lediglich der von mir gezeigte Workaround, wo sie das lokale Konto hinter dem Domänenbeitritt für Unternehmen versteckt haben. Der Punkt mit dem Abschalten der Datenübertragung ist gut. 100% wird unter Windows wohl kaum möglich sein. Wenn man darauf angewiesen ist, sollte man es damit soweit wie möglich eindämmen. Insbesondere, nachdem selbst die offiziellen Einstellungen (wie jene, die ich im Video bei der Einrichtung gezeigt habe) gerne von MS nach Updates zurückgesetzt werden. O&O ShutUp 10 sichert daher schon seit längerer Zeit auch unter Windows 10 die gesetzten Einstellungen separat und vergleicht beim Start, ob die in Windows derzeit eingestellten davon abweichen. Das ist in meiner VM leider schon öfter der Fall gewesen.

    Eine sinnvolle Ergänzung können Filterlisten für die MS Telemetrie-Server in zentralen Werbeblockern auf DNS-Ebene wie Pi-Hole sein. Im besten Falle kommt der Datenabfluss dann nicht raus, selbst wenn Windows mal was zurücksetzen sollte.


  7. #7
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    Standard Kommentar von @alexanderk1440

    Kommentar von @alexanderk1440:
    Was Microsoft zurzeit abzieht ist schlimm. Das treibt doch die User regelrecht zu Linux. Wie machen das eigentlich Firmen z.B. Krankenversicherungen und so weiter. Der Rauchen doch sicher die Köpfe der Datenschützer. Unterwegs nutze ich auch nur noch Ubuntu und Windows halt Zuhause, weil es schick aussieht. Man hat ja sonst keine Kontrolle über das Datenvolumen.

  8. #8
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    Standard AW: Kommentar von @fdsfsdfsfd

    Von dem was ich so mitbekomme habe, machen es sich viele einfach und verfahren nach dem Motto "Augen zu und durch". In dem Betrieb, wo ich arbeite, wurde vor guten 1,5 Jahren sogar zu MS und deren Clouddiensten migriert. Das war eine strategische Entscheidung der GF hin zu Single Vendor. Klischeehaft wurde das von Verkäufern als viel besser und günstiger verkauft. Ist es natürlich nicht. Am Ende hat es sich dort jeder einfach gemacht und ja gesagt. Bei Datenschutzthemen ist man der Ansicht, eigene Verträge mit MS zu machen reiche aus. Für mich nicht nachvollziehbar. Der zentrale Grund, warum die USA als unsicherer Drittstaat gelten, ist ja der umfangreiche und kaum regulierte Zugriff durch US Behörden. So etwas müsste also auf gesetzlicher Ebene in den USA geklärt werden. Ein Vertrag mit MS würde am Ende darauf hinauslaufen, dass MS im Zweifel geltendes US-Recht brechen müsste, um ihn einzuhalten.

    Ich gehe davon aus, dass solche Themen unter den Entscheidern kaum bis gar nicht diskutiert werden. Die haben in der PR-Veranstaltung gesehen, wie schön bunt das bei MS aussieht und wie viel besser man damit arbeiten können soll. Also kriegen die Führungskräfte als Aufgabe, dafür Lösungen zu finden, damit die ihr MS kriegen. Die wiederum werden da nicht die Kritiker sein wollen, die mit "unwichtigen Details" nerven. Das ist auf Dauer eine anstrengende Rolle. Für alle ist es einfacher, das zu tun was von den Führungskräften gewollt ist. Geht was schief, können alle sagen, MS ist schuld. Und wenn du sagst, dass MS was nicht kann (was durchaus vor kommt), ist die Diskussion meist auch schnell beendet. Würde man es dagegen schaffen, eine Alternative durchzusetzen, ist MS immer der Maßstab. Wehe deine Lösung kann was nicht, dass MS zumindest auf dem Papier beherrscht...

    Strategisch ist das natürlich mindestens fragwürdig, sich so von MS abhängig zu machen und immer springen zu müssen, wenn die einen neuen Stock hinhalten. Manche betrachten das objektiver, wie beispielsweise Schleswig-Holstein. Die arbeiten an einem souveränen Arbeitsplatz auf Basis von freier, quelloffener Software. Da möchte man auf zehntausenden Clients MS soweit wie möglich raus werfen. Solche "Inseln" gibt es einige, auch wenn man sie teils schwer findet. Google beispielsweise betreibt über 100.000 Arbeitsplätze unter GNU/Linux, aber sie reden kaum darüber. Ich habe in einem anderen Beitrag mal zusammengetragen, was dazu in den letzten ~25 Jahren an relevanten Infos bekannt ist. Bei GitLab ist Windows sogar weitgehend verboten. Mitarbeiter können sich zwischen GNU/Linux und MacOS entscheiden, Windows als alltägliches Betriebssystem gibt es dort nicht.


  9. #9
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    Standard Kommentar von @andreabc1469

    Kommentar von @andreabc1469:
    bei mir hat es geholfen immer auf "zurück" zu klicken, nach dem 5 X hat das System aufgegeben und ist abgestürzt. Nach dem Neustart ging es ohne Konto.

  10. #10
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    Standard AW: Beliebter Weg gegen Windows 11 Kontozwang unbrauchbar - diese zwei Wege für lokale Konten bleibe

    Beim navigieren prüft er die Internetverbindung erneut. Ich habe ebenfalls ein bisschen rumprobiert und den Einrichtungsassistent (OOBE) dabei auch zum Absturz gebracht. Der stürzte teilweise ganz komisch ab, sodass nur noch der Mauszeiger auf weißem Hintergrund sichtbar war. Teilweise erschien der Assistent wieder, wenn man die Konsole öffnet. Ich hatte anfangs auch die Idee, dass er nach X Fehlversuchen doch noch auf das lokale Konto zurück springt.

    In meinen Tests habe ich allerdings keinen anderen Weg gefunden, der direkt im OOBE ohne Konsole funktioniert. Nur das manuelle Anlegen eines Kontos über die Shell. Wenn OOBE und dann der PC neu gestartet wird, erkennt er das vorhandene lokale Konto und überspringt den Schritt mit dem Konto. Er springt dann direkt zu den Datenschutzeinstellungen und ignoriert damit sogar den Internetzwang. Ist vermutlich unbeabsichtigt, weil die Onlineverbindung ja ganz am Anfang vor der Anmeldung geprüft wird und er beim vorhanden sein eines lokalen Kontos direkt zu Datenschutz nach hinten wechselt. Etwas ähnliches dürfte wohl bei dir passiert sein.


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