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  1. #1

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    Standard Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    Hi zusammen,

    derzeit bin ich bei Google Drive für 20€/Jahr für 100GB. Da mir meine Privatsphäre jedoch wichtiger wird und ich zukünftig habe, viele persönliche Fotos sowie vertrauliche Dokumente wie Gehaltsabrechnungen langfristig abzulegen, möchte ich gerne wechseln.

    Wichtig hierfür ist für mich
    • Synchronisierung der Dateien über verschiedene Geräte: Windows, Android-Smartphone
    • Zugriff auf die Daten über Android-App sowie Browser
    • Privatsphäre / Verschlüsselung
    • Um die 50GB


    Könnt ihr hierfür verschiedene Services empfehlen?

    VG Negok
    Mfg

    .\

  2. The Following User Says Thank You to Negok For This Useful Post:

    DMW007 (09.11.2019)

  3. #2

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    Standard AW: Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    Also die Alternative ist ganz klar selber hosten.

    Bin erst letzte Woche auf nextcloud umgestiegen. Das ist eine schöne OpenSource Lösung welche man einfach auf einen webserver installieren kann (ich nutze meinen eigenen Linux Server)

    Alternativ kannst du dort auch andere Anbieter wie Onedrive/Google/dropbox einbinden und hast direkt über ein Portal Zugriff auf alle Clouds.

  4. The Following User Says Thank You to Chrissy For This Useful Post:

    DotNet (22.11.2019)

  5. #3

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    Standard AW: Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    Von Nextcloud habe ich schon mal gehört. Um hierbei Ausfallsicherheit zu gewährleisten, müsste man sich zusätzlich ein NAS beschaffen und diesen nebenbei laufen lassen. Wenn ich mich nicht irre, liegen die Kosten da um die 200,-€, welche mir für den Anfang doch zu hoch sind.
    Mfg

    .\

  6. #4

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    Standard AW: Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    Zitat Zitat von Negok Beitrag anzeigen
    Von Nextcloud habe ich schon mal gehört. Um hierbei Ausfallsicherheit zu gewährleisten, müsste man sich zusätzlich ein NAS beschaffen und diesen nebenbei laufen lassen. Wenn ich mich nicht irre, liegen die Kosten da um die 200,-€, welche mir für den Anfang doch zu hoch sind.
    Ein NAS ist nicht Ausfallsicherer. Installier einfach 2 oder 3 HDDs und schließ sie als Raid System zusammen ?

  7. #5

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    Standard AW: Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    Ich bin jetzt auf auf den kostenlosen Service www.boxcryptor.com gestoßen, der die Daten beim Cloud-Anbieter zusätzliche verschlüsselt. Der Service bietet die Verschlüsselung bei knapp 30 Cloud-Anbietern an. Es gibt Mobilephone- sowie Desktop-Apps. Kostenfrei bleibt es, wenn man bis maximal zwei Geräte synchronisiert und bei einem Cloud-Anbieter bleibt. Andernfalls kostet der Spaß 3€/Monat.
    Mfg

    .\

  8. #6

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    Standard AW: Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    Zitat Zitat von Negok Beitrag anzeigen
    Ich bin jetzt auf auf den kostenlosen Service www.boxcryptor.com gestoßen, der die Daten beim Cloud-Anbieter zusätzliche verschlüsselt. Der Service bietet die Verschlüsselung bei knapp 30 Cloud-Anbietern an. Es gibt Mobilephone- sowie Desktop-Apps. Kostenfrei bleibt es, wenn man bis maximal zwei Geräte synchronisiert und bei einem Cloud-Anbieter bleibt. Andernfalls kostet der Spaß 3€/Monat.
    Egal wo du hochlädst, du wirst nie wissen wer sich das ansieht. Es hilft nur eine Verschlüsselung beispielsweise mit cryptomator. Ich lasse Daten nie mehr offen liegen, die werden durchgeguckt. Selbst bei Verschlüsselungsprogrammen kannst du nicht sicher sein, dass die Programme selber auch von irgendwelchen Geiheimagenturen kommen.
    Geändert von Fritz (15.11.2019 um 22:56 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  9. The Following User Says Thank You to freshdax For This Useful Post:

    Negok (15.11.2019)

  10. #7
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    Das ist doch alles Käse!
    Wer nicht will das seine Daten in einer Cloud gelesen, gesichtet oder weiter verarbeitet werden,
    der komprimiert die Daten (z.B. mit 7-Zip) und setzt ein Passwort drauf (bei 7-Zip ist das dann AES-256 verschlüsselt).

    Kein Cloudanbieter kann eine absolute Sicherheit garantieren, da arbeiten Menschen!
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  11. #8
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    7-Zip mit Password nutze ich für automatisch erstellte Backups auch. Zum alltäglichen Arbeiten finde ich das unhandlich: Für jede Änderung muss das Archiv entpackt und anschließend wieder neu gepackt werden. Je nach Datenmenge kann das schon mal eine Weile dauern und man muss die entpackten Dateien jeweils von Hand löschen. Wenn man das dann noch in eine Cloud lädt, wird es vor allem bei größeren Dateien lustig: Binär erkennt die ja keine Änderungen. Somit erzeugt jede einzelne Änderung einen kompletten Upload des Archives. Versioniert die Cloud (z.B. Nextcloud) hat man eine neue Revision und ruck zuck einen gigantischen Speicherbedarf. Das gleiche Problem hatte ich mit Veracrypt. Ist im Prinzip ja ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass ich nichts händisch packen/entpacken muss. Veracrypt ver- und entschlüsselt den kompletten Container.

    Cryptomator und Boxcryptor würde ich nicht gleich setzen. Boxcryptor ist proprietär, abgesehen von den Lizenzkosten wirds da schwierig die Sicherheit unabhängig zu prüfen. Und einen faden Beigeschmack hat so eine fehlende Transparent heutzutage mehr denn je. Vor allem wenn noch ein Unternehmen oder gar Kontozwang im Spiel ist, sieht es zudem schlecht aus, falls das mal verkauft wird oder pleite geht - im schlimmsten Falle kommt man nicht mehr an seine Daten. Ich habe mich daher bewusst für Cryptomator entschieden, um sensible Daten auch in meiner selbst gehosteten Nextcloud zu verschlüsseln. Das ist selbst gehostet sicher nicht zwingend notwendig. Da ich dort aber auch z.B. Kundendaten liegen habe, will ich auch für den Fall von Sicherheitslücken oder Einbrechern die den ganzen Server mitnehmen noch mal eine zusätzliche Schutzschicht. Ist in meinen Augen das Maximum, was man derzeit unter den Umständen technisch machbar und alltagstauglich umsetzen kann.

    Verschlüsselung generell:

    Grundsätzlich muss einem natürlich klar sein, dass Kriminelle und vor allem Regierungsorganisationen seit Jahren viel investieren, um Verschlüsselung zu brechen. Aus dem Grunde bin ich vor allem bei Black-Boxen auch misstrauisch. Unsauber implementierte Kryptografie reicht ja schon, um das gesamte Ding zu kompromittieren. Und da reden wir nur von schlechter Softwarequalität. Einwirkungen von z.B. Geheimdiensten, die da Backdoors einbauen wollen, sind noch mal ein ganz anderes Thema.

    Um Sicherheit erhalten und gewährleisten zu können, sehe ich daher nur einen Weg: Die Systeme müssen transparent sein, sodass unabhängige Prüfungen möglich sind, bei denen Schlamperei und Backdoors gefunden werden können. Zusätzlich muss politisch dafür gesorgt werden, dass der Staat sich an der Sicherung von IT-Systemen beteiligt statt diese zu zerstören - konkret: Keine Backdoors, schon gar kein Handel mit Sicherheitslücken, sondern die Förderung von offenen Systemen sowie das verantwortungsbewusste Melden von Sicherheitslücken an die Entwickler. Ansonsten bekommen wir da mittel- bis langfristig noch größere Probleme - die weit über private Clouds hinaus gehen. Die aktuell noch relativ hohen Standards in Deutschland gehen nämlich auch langsam aber sicher runter.

    NAS:
    Die Lösung ist zwar etwas aufwändiger und für den Anfang zumindest auch teurer. Aber wie schon meine Vorposter gesagt haben hinsichtlich Privatsphäre und Sicherheit die beste Wahl: Du hast die komplette Kontrolle über deine Daten, auch wenn diese nicht zusätzlich verschlüsselt werden. Als Nachteil hast du relativ hohe Investitionskosten für die Hardware. Vor allem die Platten werden je nach Kapazität ziemlich teuer. Für Redundanz brauchst du mindestens zwei im RAID-Verbund. Bei so einem kleinen RAID ist dann nur die Hälfte der Kapazität nutzbar (z.B. 2x4 TB Platten ~> 4 TB nutzbar). Ich habe meinen Server damals mit 2x8 TB Platten ausgerüstet für ~300€ pro Stück. Mittlerweile bekommt man die schon für ~250€ pro Stück, wären in dem Fall aber immer noch 500€ nur für die Platten, plus NAS oder kleinem Homeserver. Je nach Anspruch und Vorstellungen kommen da schnell noch mal ein paar hundert dazu.

    Dafür hast du wie gesagt bestmöglichen Datenschutz, da alles komplett unter deiner Datenhoheit liegt. Dementsprechend auch keine Ausfälle, wenn mal wieder irgend eine Cloud abraucht. Und abgesehen vom Strom keine regelmäßigen Folgekosten. Lediglich eben etwas Aufwand, das System zu warten und aktualisieren.

    Kompromisslösungen:
    Nun ist natürlich die Frage, was einem mehr wiegt. Es gibt durchaus nachvollziehbare Gründe, weswegen man ein eigenes NAS oder einen Homeserver nicht umsetzen kann oder möchte. In dem Fall würde ich zumindest auf eine inländische Cloud-Lösung zurückgreifen. Zwar versucht die Politik auch hierzulande den Datenschutz zu schwächen. Aber verglichen mit dem Ausland (vor allem den USA) sind unsere Standards immer noch relativ hoch. Es gibt z.B. auch von Hetzner die möglichkeit, managed Nextcloud-Lösungen zu mieten: https://www.hetzner.de/storage/storage-share

    Man kann dort die Vorteile von Nextcloud auf einer eigenen Instanz nutzen, die aber komplett von Hetzner verwaltet wird (Vom Patchen der Server bis hin zur Installation von Nextcloud-Updates). Im Gegensatz zu Google & co. ist man dort Kunde, nicht Produkt. Preislich wird der Speicher nicht ganz so verramscht wie in den USA, ist aber fair. Dennoch sollte man sich im klaren sein: Die Daten liegen auch hier auf fremden Servern, theoretisch hat Hetzner darauf Zugriff. Zumindest sensible Daten würde ich daher grundsätzlich mit z.B. Cryptomator verschlüsseln.

    Ich würde gedanklich immer den Worst-Case Fall analysieren. Nicht weil ich Hetzner was böses unterstelle, sondern weil das ein realistisches Szenario ist, dass man einkalkulieren sollte. Dann gibt es keine bösen Überraschungen, die man vor allem bei besonders schützenswerten Daten vermeiden will. Im Zweifel lieber verschlüsseln. Mit Cryptomator ist das recht komfortable mit minimalen Einschränkungen möglich.

    Unterstützen:
    Wichtig ist auch, dass gerade solche Projekte am Leben gehalten werden. Ich versuche möglichst alle OS-Projekte die ich öfter nutze nutze soweit es geht zu unterstützen. Ist in meinen Augen nur fair, da ich durch die Software profitiere und dafür nichts bezahlt habe. Auch an Cryptomator fließen daher hier und da mal ein paar Euro. Andere wie Boxcryptor vermarkten das kommerziell mit eigenen Interessen. Bevor ich dafür 36€ aufwärts im Jahr bezahle, spende ich lieber den offenen Projekten hier und da ein paar Euro, davon profitieren beide Seiten. Steht natürlich jedem frei das anders zu handhaben, aber sollte man imho mal darüber nachdenken - denn OS kann nur durch Geben und Nehmen funktionieren. Gerade in solchen Bereichen ist Werbefinanzierung keine wirkliche Alternative. Nur mal als kleiner Hinweis am Rande zu dem Thema.


  12. The Following 3 Users Say Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Darkfield (23.11.2019), Jokuu (24.11.2019), Negok (06.12.2019)

  13. #9
    Avatar von DotNet
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    Standard AW: Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    Es gibt Länder, die Sie vermeiden sollten, wenn die Privatsphäre geschützt werden soll. Zum einen sind die USA bekannt dafür, dass staatliche Überwachungs- und Internetdienstanbieter ihre Kunden ausspionieren. Dann gibt es noch China, wo VPNs grundsätzlich illegal sind und das Internet durch seine Große Firewall weitgehend blockiert wird.

    Auch viele andere Länder haben eine aktive Überwachung und Überwachung. Indien verfügt über ein Tool namens NETRA, das Internetverkehrsdaten sammelt und analysiert. Frankreich zeigt, wie eine illegale Datenbank mit Daten über Millionen von Bürgern im Geheimen erstellt wurde. Andere Länder wie Malaysia, Bangladesch, Katar und Pakistan haben sich für den Einsatz der Spionagesoftware FinFisher entschieden, und viele der Top 5 aufgeführten Nationen sind schuldig an einer Art Überwachung oder Überwachung.

    Glücklicherweise gibt es noch einige wenige Länder, die den Datenschutz respektieren, und sie sind eine gute Wahl, wenn du deine Daten geheim halten willst. Neben Deutschland kommt auch noch die Schweiz in Frage. Artikel 13 der Schweizer Verfassung garantiert den Bürgern ihr Recht auf Privatsphäre, und es gibt strenge Bundesgesetze zum Schutz Ihrer Daten. Das Bundesdatenschutzgesetz und die Datenschutzverordnung schützen personenbezogene Daten und verbieten deren Verarbeitung, es sei denn, sie werden von den betroffenen Personen oder dem Gesetz genehmigt.

    Ansonsten würde ich Wert auf den Einsatz offener Software legen. Nextcloud wurde als wohl bekannteste Software schon angesprochen, es gibt aber auch andere wie z.B. Seafile.

    Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!

  14. The Following User Says Thank You to DotNet For This Useful Post:

    Negok (06.12.2019)

  15. #10

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    Standard AW: Cloud-Speicher mit Privatsphäre

    ich bin mit google drive zufrieden und verschlüssel zusätzlich one drive hat mich gekündigt weil da wohl was bei war was andere user gefährdet... hundoöhne

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