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  1. #81
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    Standard AW: Kein Windows 11 ohne POPCNT: Microsoft schränkt Prozessor-Anforderungen weiter ein

    Antwort von @benediktreitz171:
    @ULabs ja ich werde mir linux mint installieren weil mir das mit Windows 11 auf die Nerven geht

    Antwort von @Protector1981:
    @Volker-Dirr Ich bin mir gerade nicht sicher, aber ist POPCNT nicht eher für Kryptografie wichtig? Bin mir da gerade nicht ganz sicher, wie das für Paritätscheck benutzt werden sollte. Klar, POPCNT zählt Bits in einer definierten Größe von sagen wir einer ganzzahligen 64-Bit Zahl. ABER: Wie darf ich mir das im Hintergrund vorstellen?

    Antwort von @Volker-Dirr:
    @Protector1981 Kryptografie könnte auch ein Anwendungsbereich sein. Da bin ich nicht so tief drin in der Thematik. Als Speicherchecker im Hintergrund würde ich es z.B. in dem Moment machen, in dem Qt(c++) eine Kopie seiner Objekte macht. Die werden nämlich erst dann kopiert, wenn sie auch geändert werden. Wenn der Programmierer dort in Qt(c++) eine Kopie eines Objektes angelegt, dann mach Qt überhaupt keine Kopie, sondern nur einen Zeiger auf die gleichen Daten. Erst in dem Moment wo das Objekt verändert wird, wird eine Kopie angelegt. Der normale c++/Qt Programmierer bekommt davon gar nichts mit, weil Qt das automatisch im Hintergrund macht. Analog kann ich mir vorstellen parallel einen Paritätscheck einzubauen. Also wenn eine Kopie erstellt werden soll einfach mal prüfen, ob die Daten wirklich seit Erstellung immer noch unverändert sind. Dann würden Hardwaredefekte oder Seitenkanalangriffe zumindest in den Fällen auffallen. Die Prüfung wäre bei dem Beispiel dann natürlich eher selten. Aber man könnte z.B. analog, wenn wenig CPU Last anliegt mal den Speicher, der seit der letzten Prüfung nicht beschrieben wurde noch mal prüfen um Fehler aufzuspüren. Technisch würde das im Hintergrund gehen, ohne das der normale Programmierer irgendetwas anders machen muss. Ob die das so machen weiß ich natürlich nicht. Ist nur so eine Idee, was man machen könnte.

    Antwort von @Korps400:
    @ULabs Ok danke für deine Antwort. Aus der sicht macht das ganze natürlich sinn.
    Microsoft kann jederzeit hingehen und iwas aus dem Hut zaubern zu nachteil für nutzer.

    Antwort von @Protector1981:
    @ULabs Aber wenn Microsoft sowieso auf soviele Cloud-Dienste setzt, wieso wird dann Windows überhaupt noch lokal installiert? :p Einfach runterbrechen auf den Login, der Rest kommt vom Server. Fertig xD

    Antwort von @Ashitaka0815:
    Mein Ryzen 1800X hat auch kein TPM 2.0 und wird somit nicht offiziell unterstützt, hat für alles alltägliche, ja selbst für die meisten Spiele noch mehr als genug Leistung, auch heute noch.

    Mit Sicherheit hat diese künstliche Beschneidung auch nicht viel zu tun, eher mit Marktsicherung und Kontrolle.

  2. #82
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    Genau in die Richtung will Microsoft ja gehen: Wie bei einem Terminalserver im Unternehmen ist der lokale Client nur noch ein Anzeigegerät, der zu einer Windows-Instanz in Microsofts Azure Cloud bootet. Nennt MS Windows 365 und ist noch recht neu, das wurde erst vor wenigen Monaten vorgestellt. Wirtschaftlich der logische Schritt, dass sie die Nutzer nicht nur mit der Anmeldung von MS voll abhängig machen, sondern gleich mit dem kompletten System.


  3. #83
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    Antwort von @kericsX:
    Wer nutzt auch das Microsoft Konto mit Windows

    Antwort von @ljsilver733:
    sehr hilfreich ich hab das Office 365 und ohne Konto geht da nix. Wenn jetzt noch kommt, dass man eh blöd ist als Windows User, dann schlucks runter

  4. #84
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    Dann hast du dich selbst für die Abhängigkeit von den Microsoft Clouddiensten entschieden, wenn du deren Abos buchst. Eine der Schattenseiten, die so was mit sich bringt, hast du ja selbst kennen gelernt und wirst selbst wissen, ob das eine gute Idee war. Das ist wie gesagt kein Einzelfall und auch nicht nur auf Microsoft beschränkt, sondern ein generelles Thema von öffentlichen Clouddiensten. Da wirst du auch nicht viel hilfreiches zu finden, weil das alles in der Kontrolle des Cloudanbieters liegt. Wenn MS irgendwelche Konten sperrt, kann weder ich noch sonst jemand etwas daran ändern, außer MS. Daher klagen manche deswegen vor Gericht, wenn sie es versäumt haben, Backups zu machen und ein Gerichtsurteil der einzige Weg ist, an ihre Daten zu kommen.


  5. #85
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    Antwort von @Protector1981:
    Ich kann den Sinn sowohl bei TPM, als auch SecureBoot nachvollziehen. Diese beiden Dingen sollen, im Optimalfall, eben deine Daten schützen. Der Knackpunkt ist jedoch, dass das eine proprietäre Lösung ist und das ist schlecht. Das aber als Grundvorrausetzung zu verlangen ist schon frech. Jeder sollte selbst entscheiden können, was er nutzt und was nicht. Zumal ich nicht ganz verstehe, was MS damit bezwecken will.

  6. #86
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    Microsoft will die Kontrolle darüber haben. Mit Secure Boot z.B. bootet das UEFI ja nur noch signierte Bootloader. Die muss MS signieren, d.H. MS entscheidet, welche Bootloader starten dürfen und welche nicht. GNU/Linux darf bloß deswegen mit Secure Boot starten, weil MS dem EFI-Loader namens "Shim" das erlaubt hat. Dazu kommt, dass die Liste der erlaubten Signaturen per Windows Update von MS angepasst werden kann. Und das hat MS auch schon genutzt: Im unter GNU/Linux gängigen Bootloader Grub gab es Sicherheitslücken, womit man unsignierten Code nachladen konnte. 2022 hat MS die Signaturen von diesem Bootloader im Windows Update KB5012170 ausgesperrt, darunter LTS-Versionen von Ubuntu und zig andere Distributionen. Dies betrifft nicht nur installierte Systeme, sondern das Booten generell - also z.B. ebenfalls zu Reparaturzwecken.

    Der Workaround war, Secure Boot abzuschalten - wie zu Anfangszeiten der Technik, als man GNU/Linux gar nicht mit Secure Boot starten konnte. Wer Dualboot mit Bitlocker nutzte, brauchte dann seinen Wiederherstellungsschlüssel. Den fragt Windows ab, wenn Secure Boot aus und später wieder eingeschaltet wird. Ab Windows 11 ist zudem Secure Boot Pflicht, d.H. offiziell ist ein dauerhaftes Abschalten gar nicht mehr möglich. Also alles nicht so einfach. Zumal der Anwender davon gar nichts mitbekommt. Der nutzt sein Windows, dort wird das Update eingespielt und beim nächsten Neustart kann er seine GNU/Linux-Distribution nicht mehr starten.

    Man kann an der Stelle sicherlich darüber diskutieren, in wie weit Maßnahmen von MS berechtigt sind. Insbesondere unter dem Umstand, dass MS die Signaturen nicht zu prüfen scheint. Sicherheitsforscher haben sich mal einen Spaß gemacht und einen LOL Bootloader signieren lassen, der beliebige andere Software nachlädt. Den hat MS anstandslos akzeptiert Relevanter finde ich an der Stelle jedoch die Machtdemonstration: Microsoft braucht bloß ein Windows-Update ausrollen und wenn sie wollen, startet kein anderes Betriebssystem mehr, außer Windows.

    Daher bin ich voll bei dir, dass so etwas mindestens transparent umgesetzt sein müsste. Und von einer unabhängigen Organisation kontrolliert - nicht von einem Konzern, der schon durch sein Monopol sich in einem Interessenkonflikt befindet. Leider hat MS bereits Fakten geschaffen. Schon vor über 10 Jahren hat MS damit begonnen, Secure Boot zur Pflicht zu machen, damit PCs mit Windows 8 ausgeliefert werden dürfen. Anfangs optional ist es den Herstellern inzwischen freigestellt, ob sie überhaupt noch eine Möglichkeit anbieten, Secure Boot abzuschalten. Das ist der letzte Strohhalm, den wir im Zweifel bei den proprietären BIOS/UEFI Implementierungen noch haben. Von der Wahlfreiheit, dass jeder selbst entscheiden kann, entfernen wir uns also seit Jahren mehr und mehr - aus meiner Sicht eine schlechte Entwicklung.


  7. #87
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    Antwort von @subwoofer3223:
    @ULabs Danke für die ausführlichen Informationen. Ich denke aber den normalen Heim-User wird eher mehr an der Kompatibilität eines Betriebssystems sowie Bedienbarkeit festmachen welches er möchte. Und Linux ist definitiv nicht bedienerfreundlich und auch von vom Angebot her eher mau was Programme angeht

    Bis jetzt unter Linux kein Programm gefunden was auch nur im entferntesten Virtual DJ das Wasser reichen kann. Auch in der Videobearbeitung schaut es nicht besser aus. Auch Office-programme außer Windows Office sind einfach nur Mist.

  8. #88
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    Die Mehrheit der Heimbenutzer entscheiden sich meiner Erfahrung nach gar nicht bewusst für ein Betriebssystem. Sondern es fällt höchstens bei manchen die Entscheidung, ob es ein PC oder Mac werden soll. Mit Mac hat sich die Frage nach dem OS erledigt. Bei PCs nimmt die große Mehrheit Windows, weil das vorinstalliert ist. So hat Microsoft ihr Monopol auch mit anderer Software aufgebaut: Es wurde dafür gesorgt, dass z.B. der Internet Explorer überall vorinstalliert ist - schwubbs einen Marktanteil von ~90% in wenigen Jahren erreicht. Die Meisten Nutzer wollen sich mit solchen Fragen gar nicht beschäftigen. Wenn Standardmäßig eine Software drauf ist, nehmen sie die. Ein Wechsel kommt höchstens bei Problemen oder bahnbrechenden Funktionen der Alternativen in Betracht - oder für erfahrenere Nutzer.

    Virtual DJ kenne ich nicht. Es gibt speziellere Nischen, in denen wenig Software existiert, die nur für ein oder mehrere Betriebssysteme angeboten werden. Da kommst du dann nicht um die Plattform herum, wenn du das nutzen möchtest. Kann gut sein, dass dies bei deinem Beispiel so ist. GitLab z.B. unterstützt kein Windows. Der Apache Webserver wurde auf Windows portiert, manche Module aber nur in 32 Bit, d.H. auf 4 GB RAM beschränkt. Ein großer Konzern ist damit auf die Nase gefallen, weil sie auf einen Cluster 6-Stellige Nutzerzahlen drauf lassen wollten. Das gab schwer zu findende Fehler, weil nur 4 GB RAM bei der Last zu wenig war. Die Liste könnte man weiter führen, derartige Fälle wirst du wohl zu jedem der drei großen Betriebssysteme finden.

    Den Rest kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt mittlerweile mehr als eine GNU/Linux-Distribution, die Windows zunehmend ähnlich sind und sich in der Bedienung nicht mehr fundamental unterscheiden - Linux Mint oder Ziron OS, um nur zwei Beispiele zu nennen. Ich habe auch schon mehrere ehemalige Windows-Nutzer zu GNU/Linux migriert. Nicht mal unbedingt auf speziell für Umsteiger ausgelegte Distributionen. Viele kamen mit einem Standard Ubuntu klar.

    Die Videos von meinem Kanal werden seit längerem auf einem GNU/Linux System erstellt und geschnitten. Dafür sind mehrere Programme im Einsatz. Darunter auch DaVinci Resolve, mit dem Kinofilme wie Fluch der Karibik, Avatar und weitere geschnitten wurden. Wenn das aus deiner Sicht nichts taugt, frage ich mich, wie dein Anspruch sein muss.


  9. #89
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    Antwort von @Photoshop240117:
    @ULabs : es geht darum, dass hier viele heulen, weil Microsoft so böse ist. Es gibt aber noch einige andere Betriebssysteme. Niemand ist verpflichtet, Windows zu nutzen.

  10. #90
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    Kritik alleine damit zu diskreditieren, dass es ja Alternativen gäbe, halte ich für fundamental falsch. Das ist ein Totschlagargument gegen vieles und lenkt als Nebelkerze vom verantwortlichen ab: VW betrügt bei Abgaswerten? Halb so wild, kauf woanders, nun zurück zur Tagesordnung. An den kritisierten Punkten ändert sich dadurch nichts - die beziehen sich schließlich auf Microsoft Windows und nicht auf andere Betriebssysteme. Insbesondere nachdem es nicht um irgend ein Nischen-OS geht. Sondern um einen Monopolisten, der im Desktop-Bereich eine Marktbeherrschende Stellung hat. Das hat ein anderes Gewicht, als wie wenn z.B. Apple das machen würde. Die Alternativen sind im nächsten Schritt relevant, wenn man überlegt, welche Konsequenzen daraus gezogen werden.


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