Darkfield (03.02.2025)
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02.02.2025, 14:51 #181
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Antwort von @Xul:
@ULabs Vom Ideal her hast du ja recht, aber wenn ich so den Umgang in den Linux- oder BSD-Communities mitbekommen habe, ist da auch nicht viel Respekt vor Usern da. Da entgegnet einem sehr oft eine sehr arrogante und elitäre Einstellung, die eher prinzipiell davon ausgeht, dass die Bedarfe des Nutzers halt unwichtig/nichtig sind und generell der User zu blöd ist, wenn er offensichtliche Probleme schildert. Und sowieso will jeder seine ganz spezielle Insellösung pushen, weshalb es ja die Distroschwemme gibt.
Am Ende hat es dann doch einen Großkonzern wie Valve gebraucht, der Linux in letzter Zeit wirklich etwas mehr Richtung Massenmarkt geschubst hat. Während es vorher Zeiten gab, wo nichtmal der Mouse-Input adäquat fürs Zocken getaugt hat (man musste erstmal die Beschleunigung umständlich beseitigen, sich dann mit Latenzen rumärgern und sowieso auf Software verzichten). Von den kargen Software- und Hardware-Kompatibilität in Bereichen wie Bildbearbeitung und bei Audio-Gear/DAWs ganz zu schweigen. Klar, die Gründe sind oft nichtmal bei Linux selbst zu suchen (und viele Leute machen tolle Arbeit und sind sehr hilfsbereit), aber diese rosarote Brille und die Mythenbildung rund um das edle Linuxland kann ich manchmal echt nicht mehr hören, weil die Realität mit Linux am Ende halt doch oftmals sehr spröde ist und eben noch sehr viel für einen echten Ersatz zu Windows fehlt.
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02.02.2025, 15:19 #182
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Thanked 9.419 Times in 3.255 PostsAW: Massive Probleme: So katastrophal ist Windows 11 24H2
Mit BSD bin ich nicht unterwegs, unter GNU/Linux ist es meiner Erfahrung nach gemischt. Die "Elitäre" Einstellung gibt es eher in der Arch-Richtung. Das sind Leute, die sich ein Betriebssystem selbst zusammenstellen und von Hand installieren. Manche inklusive dem Klischee, vorher selbst den Linux-Kernel zu kompilieren. Als Einsteiger treffen in dieser Nische Welten aufeinander. Andererseits ist das Arch-Wiki die wohl größte Wissenssammlung. Es geht weit über Arch Linux hinaus und enthält oft sehr detaillierte Informationen, inklusive Verweise auf Grundlagenthemen. Selbst innerhalb dieser Minderheit der Arch-Nutzer gibt es kein Schwarz-Weiß, dass die alle böse sind oder so.
Als jemand der seit Jahren diverse Foren administriert kommt zudem noch was ganz anderes dazu: Auffassung & Motivation. Schon früher war es so, dass Leute Themen erstellen "XY geht nicht". Da stehen wenige Sätze drin, keine Fehlermeldung, keine Infos was sie überhaupt genau machen wollen usw. Obwohl es Leitfäden gibt, wo das explizit für unerfahrene Nutzer beschrieben wird, wie man eine vernünftige Frage stellt. Das wurde schon damals gerne ignoriert. Heute hat sich dieser Trend gefühlt verstärkt, weil Geschwindigkeit & Anspruch gestiegen sind. Bevor man 3 Posts weiter unten schaut, wird die gleiche Frage lieber zum dritten Mal gestellt. Oder du antwortest jemandem er soll A & B machen. Der schreibt dann was A bewirkt hat, ignoriert B komplett.
Auf der anderen Seite hast du Leute, die oft ehrenamtlich in ihrer Freizeit anderen helfen. Denen vergeht die Lust daran, wenn du dir Mühe gibst und dein Gegenüber nicht mal deine Vorschläge vernünftig ließt. Wenn du dem dann sagst, dass so keine vernünftige Hilfe möglich ist, wird das vom Gegenüber ggf. schon als unfreundlich aufgefasst - weil man ihm nicht alles hinterher trägt, wie es teils die Vorstellung mancher ist. Natürlich lässt sich auch diese Seite nicht pauschalisieren. Es gibt durchaus Fragende, die mitdenken, sich Mühe geben usw. Schlussendlich ist meine Erfahrung: Auf beiden Seiten gibt es Leute, die sich nicht vernünftig benehmen und wo auch mal der Respekt verloren gehen kann. Es sind halt alles Menschen, egal ob sie GNU/Linux oder was anderes benutzen.
Im Gesamtbild kann ich nicht erkennen, dass es da auffällig schlechter sein sollte, als anderswo. Was das eventuell so wirken lässt, ist der generell tendenziell rauer gewordene Ton im Netz. Das merke ich vor allem auf YT in den Kommentaren zu allen möglichen Themen. Da gibt es Leute, die im ersten Kommentar etwas schreiben wie "Alles Quatsch, du bist ein Idiot". Wenn so eine Diskussion anfängt, kann daraus nichts werden. Und man muss dem unterstellen, dass er daran gar kein Interesse hat. Auch hier natürlich nicht bei allen und schwer mit Zahlen belegbar. Es ist ein subjektiver Eindruck aus dem Umgang mit vielen Nutzern über die Jahre hinweg.
Valve investiert seit Jahren in GNU/Linux, die leisten großartige Arbeit. Ohne sie wären PC-Spiele unter GNU/Linux massig schlechter, als sie es heute sind. Ob ein Wechsel zu GNU/Linux ohne größere Einschränkungen funktioniert, hängt stark von dem ab, was die Leute damit machen. Da kommt gerne z.B. "Aber Adobe" als Argument. Das läuft da nicht, okay. Die große Mehrheit der hunderttausend Millionen Windows-Nutzer sind aber keine kreativen Menschen, die dafür unbedingt Adobe brauchen und sich dafür über 25€ jeden Monat aus der Tasche ziehen lassen. Ähnlich sieht es mit ein paar anderen Nischen aus, wie CAD und so was. Die Mehrheit wird im Netz surfen, E-Mails lesen und ein paar andere Kleinigkeiten wie mal ein Bild etwas aufhellen, ein Dokument drucken usw. mit ihrem System machen. Das beherrscht GNU/Linux seit Jahren. Ich habe einige solcher Leute umgestellt, die teilweise schon vergessen haben, dass sie gar kein Windows mehr nutzen. Weil sie für einiges sogar die gleiche Software haben, z.B. Firefox.
Ich halte es daher für wenig Sinnvoll, sich auf diese Spezialfälle zu fokussieren, wo ein Wechsel teils auch heute noch schwierig ist. Sondern eher nach der 80/20 Regel auf die, bei denen das problemlos oder mit wenig Einschränkungen möglich ist. Wir brauchen ja gar keine 100% Migration zu freien Betriebssystemen. Das wäre sogar suboptimal, weil am besten gar keiner ein (Quasi-) Monopol haben sollte. Wenn Windows seinen Marktanteil halbiert und dadurch der von GNU/Linux derart steigt, dass selbst kommerzielle Softwareanbieter nicht leisten können diese Kunden zu verlieren, haben wir in meinen Augen sehr viel gewonnen. Dann kann MS nämlich ihre Macht nicht mehr so leicht missbrauchen, wenn man sein OS wechseln und 99% der Software dort genau so weiter nutzen könnte.
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02.02.2025, 15:33 #183
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Thanked 78 Times in 76 PostsAntwort von @Thomas_P_aus_M
Antwort von @Thomas_P_aus_M:
@ULabs
Seit mehr als 15 Jahren empfehle ich den Leuten alternative Betriebssysteme (Linux), damit die alte Hardware weitergenutzt werden kann ... aber so gut wie immer stößt mein Rat auf taube Ohren. Lieber werfen die Leute das alte Gerät weg und kaufen sich ein neues mit Windows. Zu unserer Werkstatt kommen eher Leute vom Typ DAU.
Gebrauchte Geräte werden zwar gerne genommen, aber es muss Windows sein, anderenfalls verstaubt der Computer im Laden. Das haben wir immer wieder versucht.
Mein einziger Trost ist das Wissen, dass die Fortgeschrittenen vieles selber gelöst bekommen, aber solche Kunden kommen nicht so oft zu uns.
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02.02.2025, 15:34 #184
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Schade. Das bestätigt die These, dass viele Deutsche keine Veränderung wollen - selbst wenn sie positiv ist. Ähnliches sehen wir ja leider an vielen Stellen. Ob in der Politik oder an dem Teil der Kommentare, die Stolz unter Windows-Videos schreiben, dass sie Windows 7 fahren...
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The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:
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07.02.2025, 23:24 #185
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Thanked 78 Times in 76 PostsAntwort von @1981maria
Antwort von @1981maria:
win 11 ist ja voll schrott wies aussieht. Hab noch 10 und 7, wogegen 7 um etliches besser ist. Die zukunft scheint Linux zu sein.
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07.02.2025, 23:56 #186
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Antwort von @scrbl3422:
Seit dem Update von 23h2 auf 24h2 in Windows 11 kann ich mein Fernseher-Monitor nicht mehr auf die Auflösung 3840 x 2160 stellen -.-
Ansonsten scheint alles zu funktionieren, auch wenn es noch viele Dinge zu prüfen gilt.. der Drucker nur mal so als Beispiel. Der eine Fehler nervt aber schon mal.
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07.02.2025, 23:56 #187
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Drucker patcht MS fast schon regelmäßig seit Jahren kaputt. Da haben sie wohl endgültig aufgegeben
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07.02.2025, 23:57 #188
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Antwort von @alexm.9021:
Die ganzen Fehler und Probleme sind mir, seit dem ich das Win11 24H2 Update installiert habe, noch nicht begegnet.
Aber ich bin jetzt auch nicht der Power Nutzer, der alle fünf Minuten irgendetwas an dem PC rumschraubt und installiert.
Im Alltag ist mir noch kein wirklich gravierender Fehler aufgefallen.
Also ich habe keinen Unterschied im Unterschied zu anderen Win 22 Versionen gemerkt,
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08.02.2025, 00:08 #189
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Antwort von @Nightfly1957:
Nutze seit 2005 nur Linux. Erst Ubuntu, irgendwann bei einem Upgrade gefiel mir die GUI nicht mehr. Habe mich für xubuntu entschieden. Alles läuft und zwar auf Rechnern von 2010 bis heute. Kein Gefrickel mit Updates mehr. Programme sind ausgereift. Besonders Libre Office, The Gimp und was das Internet angeht.
ABER: Für EGO Shooter ist Linux nicht geeignet. Da empfehle ich eine Konsole.
Nachtrag: Ein Freund besitzt einen All in One PC. 27 Zoll Lenovo Bildschirm, SDD 1 TB, RAM 32 GB, Prozessor: AMD Ryzen 5 GPU, Bluetooth, 6 x USB...usw.
Die Installation war in 15 Minuten erledigt, es gibt kein Problemgerät, Auslagerunsspeicher bisher trotz Firefox, mit 3 Tabs, Libre Office Word und Calc immer bei 0 MB.
Aber: Wer neueste Ego Shooter zocken will, dem empfehle ich eine Spielekonsole. Win 11 schnüffelt Eure privaten Daten aus, Finger weg !
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08.02.2025, 00:10 #190
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Thanked 9.419 Times in 3.255 PostsAW: Massive Probleme: So katastrophal ist Windows 11 24H2
Spielekonsolen sammeln (noch) keine Daten? Ich habe keine und kann es daher nicht beurteilen. Nachdem die zunehmend online sind, Konten erfordern, Spiele daran binden usw. kann ich mir schwer vorstellen, dass die dieser Versuchung widerstehen konnten.
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