Massive Probleme: So katastrophal ist Windows 11 24H2

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Antwort von @Alberto-qn3gu:
Tja, aber ist es nicht größtenteils die Schuld der Software-Entwickler, das trotz allem so viele bei Windows bleiben? Wenn meine Software auch unter Linux laufen würde, wäre ich schon seit 1000 Jahren weg von dem Scheiß-Verein Microsoft. Ich verstehe auch nicht, das der Gesetzgeber nicht langsam mal was gegen Microsoft und Konsorten unternimmt. Mit welchen Recht darf Microsoft meinen Rechner ausschnüffeln und Daten an sich selbst übertragen. Und mir welchem Recht dürfen sie mir ungefragt etwas auf meinen Rechner installieren, was ich nicht möchte. Die Baufirma, die mein Haus gebaut hat, kann auch nicht einfach meine Haustüre eintreten und dort etwas ungefragt verändern. Die Verarschung fängt doch schon bei der Installation von Windows an. Da fehlt zum Beispiel der Punkt: Nein, ich möchte überhaupt keine Scheiß-Daten an Microsoft senden. Und: Nein, ich möchte nicht nur eine Drecks Werbe-ID, ich möchte überhaupt keine verfickte Werbung, denn ich habe für die Lizenz bezahlt. Das müsste gesetztlich vorgeschrieben sein! Und wenn man kein Microsoft Konto einrichten will, steht dort "Weiter mit eingeschränkter Erfahrung????" Häh? Wer eine "Eingeschränkte Erfahrung" hat, ist doch wohl klar! Das sind die ganzen Idioten, die für Microft programmieren, und bei jedem Update mehr Fehler einbauen als vorher. Ich gebe euch jetzt mal einen Tipp. Wenn ihr schon mit Windows arbeiten müsst, weil ihr auf eine bestimmte Drittanbieter Software angewiesen seid, die es für Linux nicht gibt dann wählt zu mindestens das kleinere Übel: Besorgt euch irgendwo Windows 10 Enterprise LTSC, da fehlt wenigstens die ganze Bloatware. Am besten Version 1809, da ist dann auch dieser Drecks Egde-Browser nicht drin. Und der Microft Store auch nicht, aber den man nachinstallieren, wenn es unbedigt sein muss.

[DMW007]

Kommt stark darauf an, von welchen Entwicklern wir sprechen: Eigenständige? Ja, die haben diese Entscheidung irgendwann bewusst getroffen und bleiben trotz der radikalen Entwicklungen bei MS dort. Zumindest, wenn sie ihre Software nicht plattformunabhängig anbieten (Firefox, Thunderbird usw). Bei Unternehmen sieht es schon anders aus. Da hat der einzelne Entwickler wenig bis kein Mitspracherecht. Die Admins eben so. Habe ich selbst erlebt: Die GF lässt sich von Marketing-Typen die MS Cloud verkaufen. Also bekommt der Bereich die Aufgabe, alles zu Outlook & dem restlichen Office-Zeug von MS zu migrieren. Der Domino-Admin macht zukünftig Exchange Cloud. Das ist dann dein neuer Job.

Wenn dein Chef sagt du entwickelst nur für Windows, ist das ähnlich: Im besten Falle kannst du mit ihm reden und überzeugen. Bleibt er dabei, verrätst du entweder deine Werte und machst Windows. Oder musst dir was neues zum von Leben suchen. Wer auf das Geld angewiesen ist oder keine Lust auf einen Wechsel hat, wird das wohl schlucken. So jemand ist kein Teil der Lösung. Das Kernproblem liegt hier allerdings beim Chef bzw. der Person, die das entschieden hat. Bei Unternehmen ist die Sache für den klar: Es wird nur gemacht, was am meisten Profit bringt. Eine Portierung zu GNU/Linux ist das leider meistens nicht, schon weil die Nutzerbasis mit ~4% zu gering ist.

Bei den bestehenden Gesetzen hat sich MS gezielt Schlupflöcher gesucht. Die DSGVO sieht Ausnahmen für "berechtigtes Interesse" vor. Gemeint ist damit so was wie z.B. missbräuchliche IP-Adressen in Blockierlisten speichern. MS weitet das deutlich aus und behauptet, ohne Telemetrie könnten sie Windows nicht weiterentwickeln. Ich sehe das als dünnes Argument, nachdem Windows Jahrzehnte ohne Telemetrie funktioniert hat. Bisher kommen sie damit durch. Das Gesetz, was du dir vorstellst, gibt es nicht. Bislang haben wir immerhin ein paar rechtliche Grundlagen, die uns von den allerschlimmsten Schweinereien schützen. Perfekt ist das nicht. Ich befürchte, da wird wenig passieren. Sowohl der Staat als auch die EU zu einem erheblichen Teil von MS Abhängig. Wohl aus dem Grunde hat sich bisher keiner getraut, ernsthaft gegen MS vorzugehen.

[Darkfield]

Alles was Online geht sammelt Daten und leitet die weiter!

[DMW007]

Bei pauschal allem gehe ich nicht mit. Beschränkt auf kommerzielle Software ja, da würde ich das als Faustformel unterschreiben. In der Welt freier Software sieht das anders aus. Ein Beispiel: Das bekannte GNU/Linux Betriebssystem Debian sammelt keine Daten, die nicht technisch notwendig sind. Ausgenommen sind natürlich z.B. Anfragen an die Paketquellen, wenn man Updates einspielt oder neue Software installiert - das sollte klar sein. Telemetriedaten im Sinne von Nutzungsstatistiken erhebt es nur, wenn bei der Installation ein Haken dafür gesetzt wird. Der ist - im Gegensatz zu den manipulativen Dark Patterns vieler Konzerne - nicht automatisch aktiv. Und auch nicht manipulativ beschriftet, á la ausgegrautes Ablehnen, "Eingeschränkte Erfahrung" oder ähnliches. Sondern Klartext: Du kannst uns helfen ein paar Statistiken zu erheben, damit wir einen Eindruck bekommen, was die Nutzer verwenden. Wenn du das willst schalte es ein.

Ähnlich gehen viele Distributionen vor. Das scheint manchen gar nicht bewusst. Gestern kam ein Kommentar, dass angeblich alle Betriebssysteme Daten erheben würden, auch "viele Linux-Distributionen". Das ist falsch und die Ausnahme. Bei freier Anwendersoftware ist es ebenfalls oft so, dass die sehr wenig bis gar keine Daten sammeln bzw. den Nutzer fragen. Warum? Weil hier eine ganz andere Mentalität herrscht: Freie Software stellt den Nutzer an erster Stelle. Er soll entscheiden, was seine Software tut und nicht anders herum. Ihn zu respektieren, wird dort als eines der wichtigsten Ziele gesehen.

Bei kommerzieller Software hingegen ist oft das Ziel: Maximal Geld verdienen. Das funktioniert am besten mit möglichst vielen Daten sammeln und den Nutzer gängeln. Wir kennen das aus anderen Branchen: Schon seit Urzeiten versuchen z.B. Verkäufer, einen zu überreden. Das muss nur bei einem Bruchteil funktionieren, damit es sich lohnt. Der Nutzer/Kunde ist in solchen Fällen weniger wichtig, weil er bloß Mittel zum Zweck ist. Ungefähr vergleichbar, wie Konzerne mit Vereinen. Natürlich richtigen Vereinen wie dem lokalen Sportverein, keine Pseudo-Vereine wie die Fifa. Ein lokaler Fußballverein z.B. will in aller Regel keinen Profit schlagen, sondern sein Ziel ist mit allen die wollen Sport zu machen. Es kann einen großen Unterschied machen, ob die Menschen an erster Stelle stehen. Oder ob die lediglich wegen ihres Geldes die Zielgruppe darstellen.

[Darkfield]

OK, diese Differenzierung hatte ich jetzt nicht gemacht,
da wir hier eh die ganze Zeit über Kommerz sprachen.

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Antwort von @Life_is_a_beach_4042:
Bei mir hat das Update problemlos funktioniert. Bin aber auch schon lange mit Linux unterwegs. Ohne Windows geht es aber noch nicht.