1. #1
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    Standard Welche Windows-Versionen lassen sich mit einem OEM-Key aktivieren?

    Moin,

    und zwar ist es doch meines Wissens nach so, dass man einen OEM-Key bei einer heruntergeladenen Windows-ISO nicht verwenden kann. Wenn man selbst eine Windows-CD hat, ist das ja kein Problem, da dort ja dann auch ein dazugehöriger Key dabei ist.

    Wenn man nun aber ein Gerät hat wo Windows bereits vorinstalliert war, besitzt man ja einen OEM-Key. Das ist ja oftmals bei Laptops der Fall, wo es dann am besten ist wenn man sich direkt nach dem Kauf eine Sicherung auf CD's oder einem bootfähigen USB-Stick erstellt. Macht ja natürlich nicht jeder.

    Nun wollte ich mich mal darüber informieren, welche Windows Versionen sich mit einem OEM-Key neu aufsetzen lassen. Es muss ja irgendeinen Weg geben Windows neu aufzusetzen, wenn man ganz am Anfang keine CDs oder keinen Stick angelegt hat.

    Ich meine mal gehört zu haben, dass das unter Windows 10 mit einem OEM-Key geht, wenn man sich die ISO beispielsweise hier herunterlädt https://www.microsoft.com/de-de/soft...load/windows10 aber bei Windows 7 oder Windows 8 wiederum nicht.

    Kann mir bitte mal jemand sagen, wie das nun genau ist?

    Danke.

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  3. #2

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    Standard AW: Welche Windows-Versionen lassen sich mit einem OEM-Key aktivieren?

    Du kannst den OEM-Key immer nur bei deiner Windows-Version verwenden. So kannst du z.B einen Windows7 ultimate Code nicht bei Windows 7 Home-Premium verwenden. Ob diese aus dem Netz kommen oder von einer CD ist egal

  4. #3
    Avatar von x BoooM x
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    Standard AW: Welche Windows-Versionen lassen sich mit einem OEM-Key aktivieren?

    Das ich beispielsweise einen Key einer Home Version nicht für eine Pro Version verwenden kann, ist mir bewusst. Aber ich meine schon des Öfteren gelesen zu haben, dass das mit OEM Keys nicht geht, wenn man sich die ISO von der Microsoft Seite besorgt.

    Hier habe ich das z.B. einmal gelesen: http://www.drwindows.de/windows-7-al...ngenommen.html

  5. #4
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    Standard AW: Welche Windows-Versionen lassen sich mit einem OEM-Key aktivieren?

    Bei Windows 7 hatte ich mir mal eine ISO bei Microsoft geladen, und mit dem Key von meinem Gerät installiert.
    Es wurde, gem. dem key, auch nur die Home Premium aktiviert.

    Bei dem Datenträger, der ev. bei dem Gerät dabei ist, liest dieser die SLIC-Tabelle aus dem BIOS aus - und
    ist damit ebenfalls aktiviert (darum auch OEM).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Softwa...cription_Table

    Ob das mit W8 noch so funktioniert weiss ich nicht.
    W8 hab ich nie angefasst, und WX läuft auf keinem Produktiv-System, und zu Hause nur auf einem Tablet.
    Das Tablet hatte so eine typische Crippelware-Installation, die hab ich per Boot-USB-Stick und einer WX-ISO
    geplättet und WX neu installiert.
    Im BIOS von dem Tablet ist ebenfalls eine SLIC hinterlegt und WX erkennt die und beim Aktivieren übers INET
    wird das System erkannt und aktiviert.

    M.W.n. sind die ISOs für WX universell, und der Key bestimmt was installiert wird.
    Ist der Key bei WX im BIOS hinterlegt, wird mit der Aktivierung übers Netz die Version festgelegt (so hab ich das jedenfalls verstanden).
    Geändert von Darkfield (10.02.2016 um 16:44 Uhr)
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  7. #5
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    Standard AW: Welche Windows-Versionen lassen sich mit einem OEM-Key aktivieren?

    Mit Windows 7 war es noch recht kundenfreundlich und übersichtlich: Die OEM-Lizenzen wurden in der Praxis wie vollwertige Lizenzen behandelt. Man konnte also einfach wie von dir beschrieben ein ISO-Abbild mit dem Installations-Image herunterladen, Windows installieren und anschließend mit dem Key aktivieren. Das wurde auch häufig gemacht, weil die Hersteller ihre vorinstallierten Windows-Versionen gerne reichlich mit meist eher weniger sinnvoller Software vollmüllen. Bei Lenovo beispielsweise ist sogar Adware dabei, die derart perfide ist, dass durch sie die Sicherheit des Systemes gefährdet wird. Die OEM-Keys hatten wenige Limitierungen und ließen sich meist sogar problemlos auf mehreren Geräten nutzen sowie verkaufen, da sie an nichts gebunden waren.

    Leider hat sich das mit dem Nachfolger Windows 8 geändert: Die OEM-Lizenzen werden seitdem an die Hardware gebunden und nicht mehr in Form eines Echtheits-Zertifikats am Gehäuse angebracht. Stattdessen werden sie nur noch im Bios (UEFI) hinterlegt, und zwar verschlüsselt. Das bringt verschiedene Nachteile für den Nutzer: Rein rechtlich ist es streng genommen illegal, den Schlüssel von dort auszulesen. Das haben wir § 202a bis c zu verdanken, letzterer ist häufig auch als Hackerparagraf bekannt. 202c stellt das Ausspähen von Daten unter Strafe, die "gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind". Für ein intaktes Windows gibt es aber auch noch Alternativen wie Windows 8 Product Key Viewer, die den Schlüssel anscheinend aus dem laufenden Windows und nicht dem UEFI auslesen.

    Selbst wenn man den Schlüssel aus dem Bios ausließt: In der Praxis dürfte Microsoft damit aber wohl kaum Privatpersonen verfolgen, die lediglich ein Backup für sich selbst erstellen. Der Fokus dürfte vielmehr das Eindämmen des Gebraucht- und Schwarzmarktes sein. Denn eine Windows 8 OEM-Lizenz lässt sich nicht mehr legal und sicher weiterverkaufen, wie es noch bei Windows 7 der Fall war. Dort wurden die Schlüssel wegen der fehlenden Hardwarebindung teils auch mehrfach weiterverkauft, was natürlich für die Täter ein lukratives Geschäft war - für Microsoft dagegen ein Verlust.

    Wie es mit der Aktivierung von Windows 8 OEM-Lizenzen aussieht kann ich nicht zu 100% flächendeckend sagen. Bisher hat es immer mit den offiziellen Installationsmedien funktioniert, und auch das Media Creation Tool scheint sie zu unterstützen. Meist muss der Schlüssel nicht mal eingegeben werden, weil während der Installation automatisch der Schlüssel aus dem Bios geladen und verwendet wird. Wenn das alte Windows noch intakt ist, würde ich das Media Creation Tool verwenden. Dort gibt es mittlerweile auch keine Probleme mehr, wenn man noch eine etwas ältere Windows 8.0 Lizenz hat - Windows 8.1 lässt sich damit direkt installieren, ohne den Umweg über Windows 8.0 zu gehen. Früher funktionierte das nur durch Verwendung eines Generic-Keys zur Installation bzw. Modifikation der ei.cfg wie hier etwas ausführlicher beschrieben wird. Auch mit OEM- und Retail-Lizenzen funktioniert das Media Creation Tool - ausgenommen Windows 8.1 mit Bing, das ist aber recht selten und eher auf Low-Budget Tablets verbreitet als auf PCs/Laptops.

    Lustigerweise rudert Microsoft bei Windows 10 von dieser aggressiven Methode derzeit wieder zurück, um die Verbreitung zu erhöhen: Selbst nicht lizenzierte Windows 7/8 Versionen erhalten das Upgrade auf Windows 10 und besitzen anschließend eine scheinbar valide Lizenz, die ordnungsgemäß bei Microsoft aktiviert ist. Sogar die höherwertigen Pro-Versionen, die eigentlich vom Upgrade ausgeschlossen waren. Durch das Upgrade auf Windows 10 wird eine reguläre Windows 10 Lizenz generiert, wie Gabriel Aul (Leiter des Windows Insider-Programm) auf Twitter bestätigte. Wenn das Upgrade einmal durchgeführt wurde, sollte eine Neuinstallation möglich sein. Es gibt auch diverse Hacks mit denen man sich selbst den erstmaligen Upgrade-Prozess sparen kann, das habe ich aber nicht getestet.

    Ist also alles mal wieder nicht so einfach bei Microsoft Ich persönlich kaufe schon seit längerem nach Möglichkeit gar keine Geräte mit OEM-Versionen mehr, sondern stattdessen vollwertige Windows-Lizenzen. Außer bei sekundär wichtigen Geräten wie Tablets, da ist das verschmerzbar. Aber auf einem produktiven Arbeitssystem habe ich keine Lust auf so was. Da will ich mein Windows ohne viel Firlefanz und vor allem sauber ohne Bloatware installieren und aktivieren können. Außerdem will ich nicht auch noch ein weiteres Produkt sein als Dank dafür, dass ich für ein Hardwareprodukt Geld bezahlt habe.


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