CDLF (05.08.2016)
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04.08.2016, 15:11 #1
Windows 10 aktiviert Spyware-Funktionen selbstständig?
Hi,
das Programm O&O ShutUp10 welches hier ja auch schon mehrfach empfohlen wurde hat mich doch zu dem Upgrade auf Windows 10 bewogen. Ich hatte alle Spionage- und Überwachungsfunktionen deaktiviert, bis auf die Windows Updates. Soweit war ich mit Windows 10 auch zufrieden. Nun habe ich einige Tage später das Programm erneut geöffnet und erhielt eine Warnmeldung, dass einige meiner Einstellungen von einem anderen Programm geändert wurden, auf dem Screenshot fett markiert:
Sie waren deaktiviert (rot). Aktiviert (grün) sind sie nur wieder, weil ich in dem Dialog oben die Wahl hatte, mir die betroffenen Einstellungen anzuzeigen und meine eigenen wiederherzustellen. Mir kommt langsam eine böse Ahnung, wie das passiert sein muss. Ich hatte Windows 10 erst vor wenigen Tagen frisch installiert und bisher nichts außer Firefox und OpenVPN installiert, beide von der offiziellen Herstellerseite, wie ich sie auch auf einem anderen PC verwende. Und beide Programme sind nicht dafür bekannt, Spyware-Funktionen in Windows zu aktivieren, die man ausdrücklich deaktiviert hat.
Wie halte ich Windows also langfristig wirkungsvoll davon ab, meine privaten Daten zu missbrauchen? Gibt es da mit Windows 10 überhaupt noch eine Möglichkeit oder ist es mittlerweile wirklich dermaßen schlimm, dass man nur noch direkt zu Linux wechseln kann?
Im Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer!
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05.08.2016, 14:31 #2
AW: Windows 10 aktiviert Spyware-Funktionen selbstständig?
Hast in der Zeit vielleicht Windows Updates gemacht? Durch die Updates werden manchmal Einstellungen, die nicht vorgesehen sind, verändert zu werden, auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt, weil es normalerweise egal wäre.
Man sollte außerdem hinterfragen, ob die Spyware-Funktionen wirklich so böse sind, wie mancher denkt. Klar, geht die Menge der gesammelten Infos (auch für meinen Geschmacken) weit übers Ziel hinaus. Aber so wie es bei manchen Usern üblich ist bzw. war, freiwillig keinerlei Fehler- & Absturzberichte zu senden (bei XP wurde man noch direkt jedes Mal gefragt: [Problembericht senden] / [Nicht senden]), und dennoch sich über die "Instabilität" von Windows zu beschweren, war es auch abzusehen, dass Microsoft irgendwie anders solche Daten holen muss. Das mit den ganzen Benutzerdaten rührt vermutlich auch daher, dass sie im Gegensatz zu Google, die ja ihre Suchmaschine haben, keine wirklich andere, große Möglichkeit haben, Trends & Wünsche der User einfach zu erkennen. Umfragen mag niemand; die Feedback-App verwendet auch nur ein kleiner Bruchteil.
"Nur noch zu Linux wechseln" mag ein Weg sein, aber eben keine Lösung. Linux ist weder Windows, noch eine Windows-Alternative, und will - mit ein paar Ausnahmen - nicht so sein. Es ist schlichtweg ein anderes Betriebssystem mit anderen Philosophien und Zielen. Und die meisten werden damit dann weniger glücklich, als sie sich vorher wünschen. Weil sie etwas erwarten, dass es nicht gibt: Ein besseres Windows.
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05.08.2016, 14:52 #3
AW: Windows 10 aktiviert Spyware-Funktionen selbstständig?
CDLF hat aus meiner Sicht Recht. Linux ist für den "normalen" Anwender keine Alternative zu Windows. Sollte man mehr als ein bischen Surfen, Mail usw. brauchen, vor allem wenn man mal das ein oder andere Spiel spielen möchte, kommt man an Windows wohl nicht vorbei.
Auch die Aussage zu den "Schnüffeldaten" unterstütze ich. Die Masse an erhobenen Daten liefert Informationen Werbung zielgenau zu plazieren.
Wenn man das nicht möchte muss man sich darüber im klaren sein, das man auch kein Smartphone nutzen darf. Beim Surfen im Internet ist Anonymität unabdingbar erforderlich. Auch die Nutzung von Bonuskarten (Payback usw.) sind unzulässig. Wenn man es jetzt auf die Spitze treibt, muss man wohl auch auf den Einsatz einer Kreditkarte verzichten. Damit wird auch erhoben wo sie eingesetzt wurde und was gekauft wurde.
Ich bin der festen Überzeugung, das wenn man sparsam mit seinen persönlichen Daten umgeht, für gewisse Zwecke eine Wegwerfmailadresse nutzt kommt man gut zurecht. Letztendlich entscheidet man selbst wie viele Daten man preisgibt.
Der regelmäßige Einsatz von OOShutup (das ich selber gerne einsetze) vor allem nach Updates unterstützt das oben aufgeführte.Auch in einem Berg voller Scherben, kann man ein Muster erkennen.
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08.08.2016, 06:48 #4
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Thanked 16 Times in 15 PostsAW: Windows 10 aktiviert Spyware-Funktionen selbstständig?
Hab mir nen kleines programm bzw. script geschrieben, welches ich in den autostart ordner geklatscht habe, das überprüft jetzt bei jedem neustart ob die Einstellungen richtig sind bzw. deaktiviert den schrott wieder.
Sollte ne neue option dazu kommen muss man das eben noch hinzufügen aber ansonsten funktioniert das astrein
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