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  1. #11
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    Standard AW: Kommentar von @mikeanderson1660

    Das könnte theoretisch ein Kompromiss sein. Praktisch sind es am Ende allerdings auch nur Konzerne, denen einziges Ziel darin besteht, Umsatz und Profit zu maximieren. Gerade Adobe fährt schon immer eine extreme Windows-Strategie, da ist niemand auf GNU/Linux vorzubereiten. Deren riesiges Softwareangebot zu portieren, dürfte eine Menge an Geld kosten. Analysten werden das nicht im Verhältnis zu dem sehen, was ein paar Prozent GNU/Linux-Nutzer an Einnahme bringen. Insbesondere, weil sich viele Nutzer ja gängeln lassen und deswegen weiter Windows fahren. Es besteht also gar keine Notwendigkeit, etwas zu tun, um den Großteil der Nutzer zu erreichen.

    Dazu kommt: Konzerne rechnen immer mit Opportunitätskosten. Wenn du schaust, mit was sich Adobe derzeit so beschäftigt, ist das vor allem Cloudzwang sowie "KI". Sollte jemand bei Adobe auf die Idee kommen, eine GNU/Linux Portierung ernsthaft vorzuschlagen, wird folgendes passieren: Ein BWLer wird sagen, mit KI, Cloud & co. können wir viel mehr Geld aus den Kunden raus holen, bei geringerem Aufwand. Daher machen die das, statt ihre Software zu portieren. MS z.B. hat sich dazu entschieden, dass es sich für sie beim SQL Server lohnt. Bei Visual Studio hingegen weigern sie sich seit Jahren, obwohl das in deren Feedback-Portal seit Jahren auf den obersten Plätzen der am meisten gewünschten Funktionen steht.

    Ich bin als GNU/Linux Nutzer voll bei dir, sehe das allerdings nicht als realistisch. Dafür müsste ein Unternehmen schon die Unabhängigkeit zu einem wichtigen Ziel erklären. Das sehe ich im großen Stil bisher nur bei Valve, die mit Steam Proton und dem Steam Deck massiv in das GNU/Linux Ökosystem investiert haben und es weiterhin tun. Adobe hingegen ist das egal. Wohl weil sie selbst ja ihre Kunden auspressen. So lange MS ihnen dabei nicht in die Quere kommt, ist es ihnen egal, dass MS das ebenfalls tut. Wirklich ändern wird sich dort höchstens dann was, wenn ein signifikanter Teil der Kunden weg fällt, weil sie das nicht mehr mit machen. Das gilt für alle fragwürdigen Aktionen von denen - egal ob Zwang zu Windows, Cloudzwang, Preiserhöhungen oder andere für Kunden nachteilige Verhaltensweisen.


  2. #12
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    Standard Kommentar von @robinhood20233

    Kommentar von @robinhood20233:
    Man muss aber auch sagen, Programme zur Desktopsuche indizieren ja auch Dokumente und E-Mails etc. damit man dann suchen kann. Lediglich Texterkennung gibt es dabei nicht. Wer also vollen Zugriff auf einen Rechner hat, der hatte die ganze Zeit schon die Möglichkeit allerlei Verläufe einzusehen. Wer sich einen Trojaner einfängt, der ist eh am Arsch. Also von daher wird das Thema vielleicht auch ein bisschen aufgebauscht. Vielleicht ist die Funktion ja ganz nützlich.

  3. #13
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    Standard AW: Windows Recall ist noch unsicherer, als Microsoft behauptete

    Muss man nicht, schon alleine weil das alles lokale Datenbanken einzelner Software sind. Mein Thunderbird z.B. indexiert nur meine E-Mails. Jemand anders nutzt Outlook, das ist wieder eine andere Software mit einer eigenen Datenbank. Im besten Falle legen die ihre Daten nicht im Klartext ab, sondern schützen die selbst. Die Diskussion gab es bei Browsern schon vor Jahren, weil man als Schadsoftware dort potenziell Passwörter, Sitzungscookies usw. abgreifen

    Mit Recall hast du eine einzelne Stelle, die ALLES erfasst. Da sind Sachen dabei, die sonst gar nicht gespeichert werden würden: Ich logge mich z.B. ins Onlinebanking ein. Auf dem Bildschirmfoto sind dann IBANs und andere sensible Daten drauf, die sich missbrauchen lassen. Normal wären die nirgendwo permanent gespeichert und sogar durch 2-Faktor geschützt. Nun kann die Schadsoftware die Bankdaten meines Vaters missbrauchen, dem ich vor Monaten geliehenes Geld zurück gezahlt habe. Das ist nur der Anfang.

    Auch bei den Daten die ansonsten woanders gespeichert wären (z.B. zwischengespeicherte Mails) reduziert Recall nicht nur den Aufwand, weil du dich gar nicht mit dem Auslesen und ggf. Knacken von einzelnen Programmen beschäftigen musst. So was ist unter Kriminellen eine eigene Abteilung. Recall liefert dir ja alles schön vorbereitet im Textformat. Sogar noch in einer Datenbank, um es bequem durchsuchen zu können. Und noch besser: MS umgeht damit jegliche Schutzmaßnahmen der Anwendungen. Ich kann Ende-zu-Ende verschlüsselte Nachrichten von z.B. Signal haben, die an sich nach dem derzeitigen Stand der Technik solide geschützt sind. Aber halt nur in Signal, sobald Recall mir die im Klartext auf die Platte schreibt, ist das Futsch. Genau das ist übrigens der feuchte Traum von Geheimdiensten: Die können sauber Verschlüsseltes nämlich ebenfalls nicht knacken und investieren daher darin, die Nachrichten vor dem Verschlüsseln bzw. nach dem Entschlüsseln abzufangen. Bei uns in Deutschland läuft das unter "Quellen-TKÜ".

    Und das ist nur mal der Ist-Stand, bevor diese Funktion veröffentlicht wurde. Wenn du jetzt noch immer meinst das wäre aufgebauscht, schau dir an, wie sich MS so verhält. Im Beitrag habe ich nur einige Beispiele genannt und Lügen des Konzerns belegt. Heute versprechen sie dir, dass alles lokal bleibt - wie sie bei Windows z.B. versprochen haben, die Cloudkonten sind nur zusätzlich, man kann sich auf Wunsch weiterhin lokale machen. In Windows 11 haben wir seit einiger Zeit Cloudkontozwang, der inzwischen sogar noch verschärft wurde. Daher sehr naiv zu glauben, dass es bei Recall anders sein sollte.

    Gib ihnen ein paar Jahre, bis sie auch hier den Diskurs verschoben haben. Dann wird Recall 365 angekündigt, weil es doch so super praktisch wäre, alle Geräte per MS Cloud jederzeit durchsuchen zu können. "Nützlich" mag so was möglicherweise sogar sein, das ist an der Stelle jedoch gar nicht der Punkt. Die Frage ist immer: Zu welchem Preis? Der scheint hier sehr hoch und wird bei MS generell immer höher.


  4. #14
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    Standard Kommentar von @jensg.5256

    Kommentar von @jensg.5256:
    Gut das ich seit 2018 nur noch Linux einsetzte

  5. #15
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    Standard Kommentar von @matzer2887

    Kommentar von @matzer2887:
    Das geht gar nicht, damit hat Microsoft das Vertrauen der Nutzer verspielt

  6. #16
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    Standard AW: Windows Recall ist noch unsicherer, als Microsoft behauptete

    Ich hoffe es langsam mal. MS dreht seit Jahren schon fragwürdige Dinger, bei mir haben sie ihr Vertrauen schon mit der massiven Datensammlung von Windows 10 beschädigt. Endgültig verloren mit dem Zwang zum MS Konto in Windows 11, bei dem zu Windows 10 Zeiten noch versprochen wurde, das sei alles nur optional. Nun sind einige Jahre vergangen, MS gängelt munter weiter und die große Mehrheit der Nutzer macht das weiterhin mit. Recall ist da nur die neueste Eskalation dieser Spirale. Wenn das auch nicht reicht, frage ich mich langsam, wie viel mehr MS die Leute über den Tisch ziehen muss, damit das Konsequenzen hat.


  7. #17
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    Standard Kommentar von @thorhammer-cq9jg

    Kommentar von @thorhammer-cq9jg:
    Wenn du verschleiern willst was du machst dann nenn das Kind beim Namen. Nennen wir es mal Recall, und nein, dieses Programm ruft nieee nieeemals Microsoft zurück, ganz echt, erhlich, ich schwörs, wirklich ganz echt. Microsoft würde niemals Daten von Nutzern ausspionieren, weil Microsoft sowas nie machen würde. An was erinnert mich das nur.......irgendwas mit Mauer oder so.

  8. #18
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    Standard AW: Kommentar von @matzer2887

    Man braucht gar nicht bis in die Politik zu gehen. MS hat ihr eigenes Wort schon mehrmals gebrochen: Cloudkonto-Zwang in Windows 11 oder Windows 10 ist das letzte Windows sind nur zwei Beispiele. Daher ist der Konzern mMn bereits seit längerem nicht vertrauenswürdig.


  9. #19
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    Standard Kommentar von @mathiasdreke180

    Kommentar von @mathiasdreke180:
    Neben den Privatanwendern sind Unternehmen die eigentlich größere Opfergruppe. Manche Unternehmen sind mit mehreren Tausend Anwendern komplett in der Microsoftwelt.
    Das Problem dabei ist, dass ein Wechsel zu anderen Anbietern quasi unmöglich ist. In meinem Fall müsste mein Arbeitgeber mehrere hundert Millionen Eur investieren, um von Microsoft loszukommen.

  10. #20
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    Standard AW: Kommentar von @thorhammer-cq9jg

    Und in dieser Opferrolle fühlen sie sich seit Jahrzehnten wohl. Projekte wie LiMux zeigen, was technisch machbar ist, wenn ein Wille da ist. Stattdessen wird gejammert, während man sich von MS weiter gängeln lässt. Aktuell z.B. die ganzen Cloudmigrationen. Dass das eine Kostenfalle ist, sage mittlerweile nicht mehr nur ich. Sondern auch MS Fans, die das seit Jahrzehnten machen. Also jene, die dem grundsätzlich wohlgesonnen sind.

    Das wird noch schlimmer werden, so lange nichts getan wird. Vor wenigen Wochen mussten z.B. die staatlichen Ausgaben für (MS) Software offen gelegt werden: Rekordausgaben an MS, alleine dort fließt über eine Milliarde Euro. Tendenz steigend, schließlich migrieren grade brav viele zu den Clouddiensten, bei denen die Abhängigkeit durch Abos noch größer wird. Man sollte mal die umgekehrte Rechnung machen: Wie viel Geld wurde verbrannt, weil man nicht schon vor XX Jahren angefangen hat, etwas gegen dieses Monopol zu unternehmen? Das ist bloß die Kostenseite. Wie viele Unternehmen sich haben hacken lassen, weil MS schwere Sicherheitsmängel mal wieder erst nach zig Monaten rumtrödeln korrigiert hat, wäre ebenfalls interessant. Da geht es dann nicht "nur" um Abhängigkeit und laufende Kosten, sondern im "besten" Falle im immense Kosten. Oder im schlechtesten kann man den Laden danach dicht machen, also Totalschaden.


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