[Diskussion] - Kundenschwund bei MC' Donalds.

[timoton]

Hallo zusammen,

sehe das alles eher gelassen.

Generell kann man sich nahezu nicht mehr der antibiotikum- bzw. medikamentenbelasteten Lebensmittel entziehen. Ja, ich denke das es eine gewisse Chance gibt durch den Kauf von Biofleisch den Anteil hochgradig belasteter lebensmittel zu senken die man benutzt. Ein Vorteil eines Lebensmittelriesen wie McDonalds besteht jedoch in den unzähligen Kontrollen, die dort von Lebensmittelanalytikern vorgenommen werden. Mal ehrlich...
Bauer A hat 5 Säue und die sind krank, Bauer A geht pleite wenn die sterben. Also verfüttert er Antibiotikum. Das Schwein wird nicht nur gesund es sieht auch noch ggf. munterer und properer aus, als seine Kollegen aus der Biofarm.
Metzger B kauft diese toll aussehenden Schweine, den ausser einer Trichinenschau, wird er kaum die Medikamentenbelastung feststellen können. macht Bauer A dasselbe bei MCDonalds, ist sein Vertrag mit McDonalds dahin. Also wird sich ein MCDonalds-lieferant hüten bewußt stark verseuchtes Fleisch an McDonalds zu liefern.

Weiterhin sehe ich nahrung bei McDonalds durchaus als gesund an. Scherz? Nein bitterer ernst. Schaut euch die Lebensmittelpyramide an optimale Verteilung Fett, zucker, etc.). Wer bewußt bei McDonalds essen geht, kann durchaus gesund den LAden verlassen. Das Maxi-Sparmenü mit der extra großen Cola und den Mchaumichtot als Nachspeise zerstören dieses Bild natürlich.

Und allgemein gilt, was bei allem im Leben gilt. Alles in Maßen.

Selbst zuviel Wasser auf einmal schadet........

[Deja-vu]

Kundenschwund bei MC' Donalds, habe keine Ahnung. Ich gehe dort eigentlich nie hin. Die haben Tiere im Essen und ich mag keine Großunternehmen, die Lebewesen - in dem Fall Tiere - vermarkten. Finde es generell zum KOTZEN, was heute überall mit diesen armen Tieren passiert. Ich bin streng vegetarisch ausgerichtet und dass nicht weil eventuell irgend welche Antibiotika oder Schadstoffe im Fleisch enthalten sein könnten und auch enthalten sind, sondern nur wegen der Tiere. Jeder hat nur ein Leben und das sollte man jedem lassen! Als Vegetarier oder Vegetarierin könnte man in deren Filialen zwar auch etwas bestellen oder verzehren, Pommes usw. Möglicherweise bieten die sogar auch ein bis zwei komplett vegetarische Sachen an, weiß ich nicht, wie gesagt, war irgendwann vor Jahrzehnten mal dort. Und wie man sieht, kommt man auch ohne MC' Donalds und Co. aus und ohne Fleisch- oder Fischprodukte. Ich persönlich will solche Unternehmen nicht unterstützen und würde mich daher über einen Umsatzrückgang oder Kundenrückgang eher freuen. Die Zahl der Vegetarier nimmt zwar stetig zu, aber es geht viel zu schleppend!
Wenn ein Unternehmen eine bestimmte Größe erreicht hat, gibt es auch kaum etwas was dessen Image wirklich schaden könnte. Die verschwinden nicht vom Markt, sondern expandieren eher. Die großen Unternehmen etablieren sich doch meist in mehreren Bereichen der Wirtschaft und sind dann noch in alle Himmelsrichtungen verschwägert. Daher gibt es auch keine Konkurrenz im eigentlichen Sinne mehr. Ein geringer Umsatzrückgang würde keinen von denen jucken. Das würde dann komprimiert werden, indem man Personalkosten senkt oder Preise erhöht oder.... oder....
Also Kundenschwund wäre prima, von mir aus kann bei denen gähnende Leere sein. Und für die die dennoch hingehen, hätte es den Vorteil, eine bessere Position in der Warteschlange zu haben.

[GERDexter]

Also bis vor gut 1 Jahr war ich dort auch regelmäßig. Vor 9 Jahren sogar noch mehr, vor allem der Big Mac war einfach spitze. Allerdings habe ich dann vor 1 Jahr mich damit mal auseinander gesetzt, die Preise sind zu hoch für das was ich bekomme (Qualität, Menge).

Und da ich meine Ernährung sowieso etwas umgestellt habe, hat das alles gepasst.

Das einzigste was ich noch dort kaufen würde wären die Chicken Nuggets, aber, Gutscheinaktionen gibts dafür nicht mehr, aber auch Preislich wäre das eine Frage.


Aber das bei unserem MCes Kundenschwund herrscht sehe ich nicht, dort ist immer sehr viel los.

[Fritz]

Wer in einem Schnellrestaurant essen geht, tut dies nicht um sich gesund zu ernähren, sondern um essen als Erlebnis zu erfahren.
Eltern gehen mit ihren Kindern dorthin, weil die Kinder zuerst eine Juniortüte mit Spielzeug bekommen und anschließend die Kinder auf dem Spielplatz sich beschäftigen.
Erwachsene gehen dort hin, weil es das bekannte, vertraute ist. Wer das goldene "M" sieht, weis was ihn erwartet.
Niemand geht zu einem Schnellrestaurant, um seinen Hunger zu stillen oder sich gesund zu ernähren.
Das bedeutet, wenn die Kunden weniger werden, ist es in diesen Schnellrestaurants langweilig geworden. Sobald es bei diesen Burgerbratern eine neue Aktion gibt, werden die Menschen wieder hingehen. Da zur Zeit der Mainstream Richtung Fleischlos, Vegetarisch ist, vermute ich daß es eine entsprechende Aktion geben wird. Die Menschen werden ihr Gewissen beruhigt haben und zu einem gesunden Veggieburger fettige Pommes essen und Cola light (Aspatam) trinken und zufrieden sein.

[campkudd]

Wenn man bei MD auf Pommes als Sättigungsbeilage verzichtet, muß man - damit sich noch annähernd ein Sättigungsgefühl einstellen kann - schon recht viel bestellen und konsumieren. Das kostet! Und für das Geld kann man schon in einem anständigen Restaurant mit Mittagstisch hervorragend speisen. Dazu bin ich übergegangen, ich vermisse nichts.

Warum gehe ich nicht mehr zu MC Donalds? - weil es immer teurer wird! Preis/Leistung stimmt einfach nicht. Man bezahlt ein haufen Kohle und bekommt einen Matschburger dafür. wobei ich eh meist nur Cheeseburger genommen habe - als diese noch 1 Euro gekostet haben. jetzt waren wir ja bereits bei 1,19 - 1,29?! wofür?!

[Festplatte]

Niemand geht zu einem Schnellrestaurant, um seinen Hunger zu stillen oder sich gesund zu ernähren.

Da muss ich einwenden. Natürlich geht man nicht in Mc Donalds oder Burger King um sich gesund zu ernähren. Aber Hunger hat man logischerweise schon und den möchte man auch stillen, eben in Form eines Erlebnisses wie du es schon sagtest. Fritten und Burger sind keine normale Hausmannskost sondern etwas das lecker schmeckt, aber ungesund ist und daher nicht alltäglich gegessen wird (zumindest wenn man nicht mit 50 an Verfettung, Diabetis und co sterben möchte). Es geht also weniger darum möglichst gesund/ausgewogen satt zu werden, sonst würde man sich aus frischen Zutaten eine schöne Suppe kochen. Bei Fastfood geht es primär in guten Geschmack.

Die Menschen werden ihr Gewissen beruhigt haben und zu einem gesunden Veggieburger fettige Pommes essen und Cola light (Aspatam) trinken und zufrieden sein.

Ein sehr wichtiger Punkt den viele vergessen! Cola Light hat weniger Kalorien, aber der Süßstoff Aspatam ist gesundheitlich höchst bedenklich. Er ist zwar legal, aber die Studien wurden häufig von der Nahrungsmittelindustrie in Auftrag gegeben. Hat Jahrzehnte gedauert, bis sie das durchdrücken konnten, was man in der Tat als Skandal bezeichnen kann.

Aspartam hat satte 92 Nebenwirkungen! Und wir reden nicht von einem Medikament gegen Krebs sondern einem Süßstoff. Ironischerweise ist da auch Gewichtszunahme dabei. Wer viel Cola light konsumiert im Glaube mangels Zucker wäre das ja ungefährlich kann also erst Recht übergewichtig werden, ganz ohne Zucker. Aber auch die anderen Nebenwirkungen wie Schwindelanfälle, Chronische Müdigkeit, Migräne, Haarausfall und die 88 weiteren klingen nicht gerade besser für ein Getränk. Mehr infos hier ~> Aspartam | Süssstoff mit Nebenwirkungen

Kann nur jedem Raten Light-Produkte kritisch zu beäugen und die Finger von Aspartam-Haltigen Lebensmitteln zu lassen! Im Endeffekt ist eine normale Cola wahrscheinlich gesünder als den Chemie-Coctail, den man bei Aspartamhaltigen Light-Lebensmitteln zu sich nimmt...

[Robin]

Generell kann man sich nahezu nicht mehr der antibiotikum- bzw. medikamentenbelasteten Lebensmittel entziehen.

Doch, kauf bei einer Quelle deines Vertrauens, die vor allem keine Massentierhaltung betreibt. Da kannst du dich im idealfall selbst davon überzeugen, dass eine ordnungsgemäße Haltung stattfindet und nicht unnötig medikamente gespritzt werden. Bekannterweise wird vor allem in der Massentierhaltung allen Tieren pauschal Penicilin verabreicht, da ihnen Licht/Bewegung fehlt und das Risiko für Krankheiten so viel höher ist. Bei Biofleisch ist dies sehr wahrscheinlich nicht der Fall. Vorausgesetzt natürlich du kaufst richtiges Bio-Fleisch und lässt sich nicht von den Fake-Bio Labels der Supermarktketten hinters Licht führen!

Ein Vorteil eines Lebensmittelriesen wie McDonalds besteht jedoch in den unzähligen Kontrollen, die dort von Lebensmittelanalytikern vorgenommen werden.

Das ist kein Vorteil von Mc Donald! In Deutschland hat sich jeder Betrieb der Lebensmittel verarbeitet an die entsprechenden Gesetze und Vorschriften zu halten. Dementsprechend wird das auch überall kontrolliert. Bei einer Döhnerbude genau so wie beim Italiener um die Ecke oder halt bei Mc Donalds.

Dein Beispiel hinkt daher auch, zumal Mc Donalds soweit ich informiert bin keine lebenden Tiere einkauft sondern geschlachtete. Die Optik spielt also keine Rolle.
Und dass solche Konzerne auch gerne mal wegschauen wenn das gut Geld bringt ist nichts neues. Ist ja beim Konkurrent Burger King erst vor wenigen Monaten geschehen. Gammelfleischskandale gibt es regelmäßig, wird zwar nicht über jeden Einzelnen groß in den Medien berichtet aber sie sind da, genau wie andere Verbrechen auch!

[Weedstar]

@Deja-vu fressen und gefressen werden liegt im Laufe der Natur und ist bei tieren unter sich völlig normal. Fischer werden beispielsweise von Robben gefressen, und die stehen wiederum auf dem Speiseplan von Eisbären. Anders würde unser Okosystem gar nicht funktionieren weil es eine Überbevölkerung bei den Tieren gäbe. Dass wir Menschen eines haben liegt ja auch nur daran, dass wir mittels Medizin und Forschung diesen natürlichen Kreislauf stark verändern.
Die Begründung sehe ich daher eher skeptisch. Aber bekanntlich zählt das Resultat. Und sich von möglichst wenig Fleisch zu ernähren bzw am besten ganz darauf zu verzichten ist unabhängig vom Motiv äußerst lobenswert, da es Ressourcen spart und gesund ist. Daher respektiere ich dich für deine vegetarische lebensweise Ich lebe nicht vegan aber habe meinen Konsum bereits deutlich reduzieren können. Meine Motive sind aber hauptsächlich Gesundheit und Ressourcen/Umweltschutz. Ein Stück Fleisch verbraucht während der Produktion dutzend mal so viel Rohstoffe wie beispielsweise Obst/Gemüse.

Einen Kundenschwund bei Mces konnte ich nicht feststellen, aber dazu habe ich das Gelände wohl selten genug gesichtet. 1-2x pro Monat gönne ich mir eine solche Kalorienbombe, weil ein guter Burger und dazu im Sommer ein Mc Flurry Eis einfach fantastisch schmeckt. Ich frage mich aber auch was man dort als Kundenschwund sieht: Ein Besucherrückgang um 1%? 5%? 10%?

Mehr gesundes würde ich begrüßen, da es wie gesagt gesund ist und unserem Verschwenderwahn entgegen wirkt. Einziger Argument für Fleisch ist der zugegebenermaßen gute Geschmack, aber muss das wirklich alle 2 Tage sein? Es geht auch deutlich weniger!

[tommy callone]

Hallo Kunstfehler,

zunächst möchte ich positiv bemerken, dass du eine Quellenangabe hinzugefügt hast. Auf dieser Grundlage argumentiert es sich doch mehrfach besser als auf reinem Hörensagen.
Quasars Beitrag möchte ich dahingehend zustimmen, dass man Burger selbst auch zubereiten kann. Ich habe mir ein Burgerbuch zugelegt, darin stehen Rezepte, insofern man diese benötigt, zudem auch die Brennwertangaben. Den Appetit lasse ich mir davon nicht verderben, im Gegenteil, ich freue mich, dass ich immer noch Geld gespart habe und ein Menü in welchem ich die Inhaltsstoffe alle nachvollziehen kann. Gut, dass es auch andere Hobbyköche gibt die das erkannt haben. Ich verurteile aber auch niemanden, der ab und an zu Mc Donalds oder ähnlichen Fastfood-Restaurants geht. Es ist eben größtenteils eine Zeitfrage.

Accountuser, du hast Recht, es gibt eine Meldepflicht für die Menge der verwendeten Antibiotika. Ich habe mir einige Dokus dazu angeschaut, auch gab der Bund für Umwelt und Naturschutz in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung den "Fleischatlas" heraus. Darin steht nicht nur, dass der Antibiotikaeinsatz oft zum schnelleren Wachstum der Masttiere eingesetzt wird - was seit 2006 verboten ist - sondern auch, dass statt einer gezielten Behandlung eines einzelnen erkrankten Tieres die ganze Herde behandelt wird, quasi als Prophylaxe. --> Focus

Kunstfehlers Hauptanliegen war ja, was man nun bzgl. Fleisch dessen Konsum und Belastung machne soll oder was wir darüber denken. Meiner Meinung nach bleibt nur der Griff zum wenig bis gar nicht belasteten Biofleisch oder Fleischer des Vertrauens, ansonsten der Verzicht oder zumindest die Reduktion des Verzehrs. Zu Bedenken ist tatsächlich die Adaptation bestimmter Bakterienstämme, welche den massiven Antibiotikaeinsatz im Tierdarm überleben während konkurrierend Stämme (es existiert ja eine Diversität) unangepasst zugrunde gehen. Diese mutierten Kleinstlebewesen werden mit den Faeces ausgeschieden. Über die Luft im Stall gelangen sie durch Abluftschlote kilometerweit in die Umwelt oder direkt in die Körper der Bauern. Bevorzugt in der Nase lassen sich die MRSA-Bakterien dann nachweisen und schlagen bei Immunschwäche (Krankheit, alte Menschen, Kinder) zu. Besagte Abluftschlote wurden per Gesetz höher gebaut, was die Ausbreitung nur verschlimmerte, da die Luft umso höher und weiter verteilt werden kann. Die Behandlung der MRSAs kann nur über Reserveantibiotika erfolgen, doch zum Teil verwenden Mastanlagen eben diese, aufgrund der abnehmenden Wirksamkeit der zugelassenen Medikamente. Eine höchst beunruhigende Tendenz.

Jetzt möchte ich aufhören zu schreiben, denn einen zu großen Post möchte ja auch keiner lesen.

[fatzke]

Ich war nun jahrelang nicht mehr bei MC oder BK, finde mich aber regelmäßig bei kleineren Burger Läden wieder, die meistens eine bessere und frischere Qualität haben als di eBeiden zuvor genannten.
Sicher, man kann 10 Jahre nicht mehr zu den Läden gegangen sein und man schmeckt sofort wieder wie es vor 10 Jahren geschmeckt hat, aber mir ist dieses " Fraß " über.
Zuletzt die schockierenden Bilder und Berichte die von den Zuständen bei BK berichtet haben. meint Ihr denn bei MC oder KFC ist das anders ?.
Da zahle ich lieber ein paar € mehr und sehe zumindest wie mein Burger und meine Pommes frisch hergestellt werden.