n3raz (09.11.2013), TomatenKetchup (09.11.2013)
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09.11.2013, 02:44 #31
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Entstand Gott in der Zukunft?
Die Sonne ist etwa 4,6 Mrd. Jahre alt, d.h. vom Moment der Entstehung der Sonne vergingen 4,6 Mrd. Jahre, bis zuerst die Erde und dann die Menschen entstanden sind und die Menschheit sich bis zum heutigen bekannten Stand entwickelt hatte. Die Sonne entstand also etwa 13,8 - 4,6 = 9,2 Mrd. Jahre nach dem Urknall, dem Moment der Entstehung des Universums (vor 13,8 Mrd. Jahren).
Die ersten Sterne im Universum entstanden aber schon 2 Mrd. Jahre nach dem Urknall. Wenn unter diesen Sternen einer oder mehrere sich entwickelt hätten wie die Erde, mit Leben wie auf dieser Erde, und zwar auch in diesem Zeitraum von 4,6 Mrd. Jahre, dann hätten dieses Leben schon 6,6 Mrd. Jahre nach dem Urknall den Stand gehabt wie wir heute.
Seitdem sind aber 7,2 Mrd. Jahre vergangen. D.h. diese Wesen hatten 7,2 Mrd. Jahre Zeit, sich von einem technologischen Level, wie wir ihn haben, weiterzuentwickeln. Was meinst Du, wie weit sich die Menschheit in 7,2 Mrd. Jahren weiterentwickelt hat? Die Menschheit habe ich deswegen als "Spätzünder" bezeichnet, weil es, wenn Leben im Weltall nichts besonders außergewöhnliches oder seltenes ist, es aller Wahrscheinlichkeit nach Leben gibt, das 7,2 Mrd. Jahre mehr Zeit hatte als wir, sich zu entwickeln, weil sie vor 7,2 Mrd. Jahren schon unseren Stand hatten.
Eins ist also schonmal klar: Die Entwicklung der Menschheit kann nicht immer so vorangehen, wie bisher, jedenfalls in den letzten Jahrhunderten. Die naturwissenschaftlich-technische Entwicklung verlief nämlich nicht linear, sondern exponentiell, d.h. sie wuchs nicht konstant, sondern beschleunigt. Wenn man aber diese exponentielle Entwicklung noch 7,2 Mrd. Jahre weiterdenkt, müssten da wirklich am Ende Superwesen mit praktisch unbeschränkter Macht herauskommen. Solche Superwesen, die mit solcher unbeschränkter Macht im Weltall herumfuhrwerken, z.B. ganze Galaxien zur Energiegewinnung nutzen, sind aber nirgends zu erkennen, obwohl es sie eigentlich schon seit ein paar Mrd. Jahren geben müsste, wie meine obige Rechnung ja zeigt. Wir sind halt eben doch Spätzünder, 7,2 Mrd. Jahre später dran als andere.
Du hast aber sehr recht mit Deinem Hinweis, daß es natürlich auch Gegebenheiten in der Natur gibt, die dieses Wachstum beschränken. Z.B., wie du ganz richtig sagst, beschränken die enormen Entfernungen die Möglichkeiten, sich an andere Orte zu begeben, und zwar auch besonders dann, wenn man die Tatsache berücksichtigt, daß die Lichtgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann (Wissens-Stand heute). D.h. das "Superwesentum" wird alleine schon durch physikalische Gesetzmäßigkeiten beschränkt, die auch von Superwesen nicht einfach so aufgehoben oder sonstwie "umgangen" werden können.
Dennoch denke ich, daß man etwas von diesen Wesen bemerken müsste. Auch wenn die Entfernungen im Universum sehr groß sind, so können wir doch auch schon sehr weit hineinsehen. Über unglaubliche Entfernungen hinweg können wir mittlerweile feststellen, ob ferne Sonnen Planeten besitzen, und schon gewisse Eigenschaften dieser Planeten wie Größe, Abstand vom Zentralstern usw. ermitteln. Die Störungen in der "Zufälligkeit" der Signale oder sonstigen Beobachtungen, die wir empfangen, die auf Leben hinweisen würden, sind aber einfach nicht zu bemerken. Das Universum sieht tot aus, obwohl da draußen Wesen irgendwo sein müssten, die sich 7,2 Mrd. weiter als wir entwickeln konnten. Das ist doch merkwürdig.
Da gibt es nur zwei Erklärungen:
1. Leben ist gar nicht so häufig, sondern es ist sogar extrem selten, oder die Erde ist evtl. sogar die einzige Stelle im Universum mit Leben. Dann wären natürlichen diese ganzen Rechnungen, wer jetzt eher da war, völlig hinfällig, denn es gab niemanden, der eher da war. Demzufolge können wir auch nicht die Signale oder sonstigen Auswirkungen dieser anderen entdecken... weil es diese anderen nicht gibt.
2. Das Leben zerstört sich nach einer gewissen Zeit selbst, oder es kann eine gewisse Stufe der Entwicklung nicht überschreiten, die unterhalb dessen liegt, was einen dann in weiten Teilen des Kosmos bemerkbar macht... etwa weil man kosmische Ingenieurskunst betreibt, d.h. z.B. künstliche Sonnen zündet zur Energieversorgung o.ä.
Unsere Wissenschaftler sagen, daß 1 sehr unwahrscheinlich ist. D.h. sie kennen keinen Grund, warum Leben nicht einigermaßen häufig im Kosmos auftreten sollte. Sicher ist es nur bei wenigen Planeten der Fall, daß die Grundbedingungen alle eintreten, aber es gibt ja eine so ganz enorme Menge an Planeten im All, wie wir jetzt wissen, daß die Bedingungen dann doch irgendwann mal eintreffen. Das ist so wie mit dem Würfeln mit sagen wir 10 Würfeln. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß alle 10 Würfel eine 6 zeigen? Ziemlich gering. Wenn man aber 100000000000000000 mal würfelt, dann wird es doch ganz oft eingetreten sein, daß alle Würfel eine 6 zeigten.
Bleibt also 2. Hier hast Du mich falsch verstanden... selbstverständlich verschwindet Leben nicht "grundlos". Aber es scheint zu verschwinden, oder jedenfalls auf einem relativ unentwickelten Niveau zu stagnieren, und wir kennen den Grund nicht, bzw. wissen nicht wieso.
Eine Möglichkeit wäre folgendes: Leben entwickelt sich ja generell in einem Kampf gegen die Umwelt, denn die Umwelt ist ja kein Schlaraffenland mit unbegrenzten Ressourcen. Das Leben konkurriert untereinander um den Zugang zu den Ressourcen (Licht, Wärme, Wasser, Nahrung usw.), Arten entstehen, andere Arten sterben aus. Auch die Individuen innerhalb einer Art kämpfen gegeneinander, wenn die Ressourcen knapp sind. In der Frühzeit ihrer Entwicklung wird das bei allen Wesen so sein, aber dieser Kampf untereinander muß gezügelt werden, wenn die Wesen sich in der Beherrschung und Bändigung der Natur weiterentwickeln... denn die Möglichkeiten, die anderen Mitwesen zu beseitigen, wachsen mit der Entwicklung. Eine Bändigung dieses Dranges, andere zu zerstören, die das eigenen Weiterleben beeinträchtigen, ist aber eine schwierige Aufgabe... es bedeutet, daß die Wesen die Strategien aufgeben, die der Grund dafür waren, daß sie in der Frühzeit überhaupt überlebten. Wir jammern immer darüber, daß Menschen überhaupt aggressiv sind, sich gegenseitig bekämpfen, aber nur aufgrund dieser Aggressivität war ein Überleben der Menschen in der Urzeit möglich. Bzw. die Eigenschaften derjenigen, die überleben, werden in den Genen weitergegeben, und wenn die Aggresiven vorwiegend überleben, dann wird die Aggression in den genen weitergegeben. In dem Moment aber, wo die Menschheit Atombomben in den Händen hat, wird der einstige Pluspunkt, der das Überleben beförderte, zum Minuspunkt, der das Überleben verhindert... Atombombe + Aggressivität = Untergang der Art.
Vielleicht ist das ein allgemeines Problem, daß alle Wesen im Kosmos nicht über ihren eigenen Schatten springen können, d.h. jahrmillionenalte Verhaltensmuster nicht einfach ablegen können, wenn diese aufgrund technischer oder sonstiger Weiterentwicklung ausgesprochen gefährlich geworden sind und eigentlich unbedingt abgelegt bzw. modifiziert werden müssten.
So, jetzt hör ich auf, sonst wird noch ein Buch draus.Geändert von freulein (09.11.2013 um 03:01 Uhr)
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09.11.2013, 03:19 #32
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Thanked 21 Times in 6 PostsAW: Entstand Gott in der Zukunft?
Ich bin ein gläubiger, Allah auch genannt Gott ist für uns der Allmächtige. Allah ist zu allem fähig und erschuf auch die Erde. Es wird nie ein ende geben über die Diskussion "gibt es Gott oder gibt es ihn nicht". Ich bin die Person die nämlich so argumentiert 'wenn mich jemand fragt ob ich ein beweis habe, dass Gott existiert', stelle ich ihm die Frage : Zeig mir ein beweis das es Gott nicht gibt, und ich glaube dir.
Geändert von Hank Moody (09.11.2013 um 03:20 Uhr)
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09.11.2013, 08:23 #33
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Thanked 2 Times in 2 PostsAW: Entstand Gott in der Zukunft?
das weltall ändert sich jeden tag z.b. der mond bewegt sich jedes jahr um ein paar cm von der erde weg hab ein berricht auf n24 gesehen das heisst das in ein paar millionen jahren die erde keinen mond mehr hat und die erde so aussieht wie der mars wenn wir bis dahin noch keine möglichkeiten gefunden haben durchs wetall zu fliegen andere planeten zu bevölkern war es das mit der weiterentwicklung geh aber davon aus das wir menschen von einen astroid getroffen werden die menschheit stirbt und ein neues leben entsteht in einer anderen form wir wir sie jetzt kennen das wird dann die evulotion sein denkt nur an die dinos
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09.11.2013, 12:16 #34
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Thanked 41 Times in 23 PostsAW: Entstand Gott in der Zukunft?
Hier wird immer vergessen, dass der Themenersteller mit göttlich, wirklich allmächtig meint !
Egal, ob wir in 10000000000000 Jahren, mit Lichtgeschwindigkeit reisen, unsterblich sind, Ganze Galaxien bevölkern etc.
Die Menschheit wird hochentwickelt sein, wird sich immer witer entwickeln, ABER deswegen wird man niemals allmächtig sein, also dass was wir heute also gottgleich bezeichnen.
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09.11.2013, 18:04 #35
AW: Entstand Gott in der Zukunft?
Ersmal entsteht Leben nicht auf Sternen sondern auf Planeten. Die ersten Sterne werden auch kaum Leben ermöglicht haben können denn die Sterne kurz nach dem Urknall waren nicht stabil. Zusätzlich müssen sich für Planeten erst einzelne Bruchstücke von Sternen abtrennen und sich dann auf eigenen Bahnen einpendeln. Also sind erdähnliche Planeten erst etwas später möglich aber du hast Recht das müsste immer noch genug Zeit sein.
Diese Zahlen kann man auch verringern wenn man bedenkt seit wann es eigentlich Menschen in der heutig-ähnlichen Form gibt. Nur seit rund 80.00 Jahren von insgesamt 4,5 Milliarden ist relativ wenig oder ?
Kleine Anmerkung dazu : Wir sehen ja die ganzen Planeten in der Vergangenheit, da uns das Licht erst viel später erreicht.Das heißt wir wissen nicht ob es zur Zeit Leben auf Planeten gib.
Wie wärs mit der Erklärung, dass der Bereich den wir sehen nur ein sehr kleiner ist, wenn man davon ausgeht das das Universum sehr groß ist und dass es wirklich sehr wenig Planeten gibt mit Leben. Das wir die einzigen sind kann ich irgendwie nicht glauben, denn dann wären wir ja etwas besonderes, bisschen egoistisches Denken.
Ich finde nicht das der Kampf ums Überleben etwas mit Aggressivität zu tuhen hat, da die meisten Tiere nur Reizen folgen und gar nicht bewusst Agressiv sind. Auch der Mensch ist nicht von Grund aus aggressiv es gibt Menschen die überhaupt nicht aggressiv sind. Weiterhin stirbt eine Art zwar durch die Atombombe aus, aber andere Arten wie zB. Kakerlaken überleben diese Atombombe ja und dann würden sie sich weiter entwickeln. Für mich gibt es also keinen Grund das sich Menschen oder intelligente Arten von selbst auslöschen. Die einzige komplette Auslöschung würde wieder durch die Kräfte und Zufälle des Universum entstehen.
Noch etwas interessantes : Wissenschaftler gehen davon aus das wir in den nächsten 40 -100 Jahren Außerirdisches Leben erstmals entdecken könnten. Denn wie du selbst gesagt hast entwickeln wir und zurzeit sehr schnell und die Teleskope werden immer besser.
Kann mit deiner Schreibmotivation leider nicht mithalten
aber back2topic
Jenachdem wie man sich einen Gott vorstellt kann man davon ausgehen das wir irgendwann so seien werden wie die alten Völker sich Götter vorstellten. Wenn man sagt das Gott einfach über alles herscht (wie im christlichen Glauben) ist das nicht möglich denn physikalische Grenzen können wir (nach heutiger Kenntnis) nicht überwinden.Geändert von n3raz (09.11.2013 um 18:06 Uhr)
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10.11.2013, 13:33 #36
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Entstand Gott in der Zukunft?
Das ist völlig irrelevant für meine Rechnung, denn in den 4,6 Mrd. Jahren, die seit der Entstehung der Sonne vergangen sind, ist doch die Entstehung des Planeten Erde enthalten. Wenn ich also diese 4,6 Mrd. Jahre zur Entstehung der ersten Sterne im Weltall 2 Mrd. Jahre nach dem Urknall dazuaddiere, dann ist selbstverständlich da auch die Zeit enthalten, die es brauchte, damit im Fall dieser ersten Sterne im Universum Planeten entstanden. D.h. vor 7,2 Mrd. Jahren, 6,6 Mrd. Jahre nach dem Urknall, waren nicht nur die ersten Sterne entstanden sowie Leben, sondern natürlich vor dem Leben auch Planeten. Mit dieser Rechnung bin ich aber, das gebe ich ja zu, davon ausgegangen, daß die Zeit, die es brauchte, damit Planeten im Sonnensystem entstanden, sowie die Zeit, die es brauchte, damit auf der Erde intelligentes Leben entstand und sich auf den Stand von heute entwickelte, irgendwie so eine Art "Durchschnittszeit" ist, d.h. wenn Planeten und Leben anderswo entstehen, die Zeiten ähnlich sind. Wenn aber diese Zeit von 4,6 Mrd. Jahre eher länger ist als im kosmischen Durchschnitt, dann kann selbstverständlich auch schon intelligentes Leben weit vor der Zeitmarke 6,6 Mrd. Jahre nach dem Urknall entstanden sein.
Ja, das ist wenig, aber deswegen muß man die Zahlen nicht verringern, sondern sie stimmen auch so. Ich verstehe jedenfalls nicht, was es für einen Einfluß auf die Aussage "4,6 Mrd. Jahre nach Entstehung der Sonne hat sich auf einem ihrer Planeten intelligentes Leben mit unserem heutigen Entwicklungsstand entwickelt" haben soll, daß es während des ganz großen Teils dieser Zeit von 4,6 Mrd. Jahren kein intelligentes Leben gab.
Das ist allerdings ein sehr sehr guter Einwand. Wenn wir in das Universum sehen, dann sehen wir ja in die Vergangenheit. Das Licht oder auch jede andere elektromagnetische Strahlung, die uns aus fernen Regionen des Alls erreichen, sind, je nach Entfernung der Quelle, teilweise schon viele Milliarden Jahre unterwegs, zeigen uns also den Zustand von vor Milliarden von Jahren. Außerdem dehnt sich das Universum ständig aus, die Entfernungen wachsen. D.h. wenn die Regionen, in denen 2 Mrd. Jahre nach dem Urknall die ersten Sterne entstanden, nicht nahe der Region sich befinden, in der die Sonne ist, dann kann es sein, daß die Auswirkungen der Superintelligenzen, die dort vor 7,2 Mrd. Jahren entstanden sind, noch gar nicht sichtbar sind, weil Licht oder Funk mehr als 7,2 Mrd. Jahre brauchen, um von dort herzugelangen. Die Wahrscheinlichkeit, eventuelle Superintelligenzen bzw. deren Auswirkungen beobachten zu können, wird durch die begrenzte Größe von c (Lichtgeschwindigkeit) nocheinmal stark reduziert.
Es gibt kein Naturgesetz, das es verbietet, das solche Zustände in der Welt eintreten, die eine Intelligente Lebensform veranlassen könnte, einer anderen intelligenten Lebensform zu sagen: Also, wenn Du das glaubst, bist Du doch ziemlich egoistisch. Den Kosmos interessiert es nicht im geringsten, ob das, was er macht, von uns dann als "egoistische Idee" bewertet wird. Das ist also kein zulässiges Argument. Daß es möglicherweise sehr wenig Leben im Weltall gibt, nannte ich als Möglichkeit 1 oben schon... letztendlich muß man in der Bewertung dieser Frage noch weitere Forschung abwarten, wie Du ja gesagt hast... nur eins kann man schon sagen: Die Entstehung von Planeten scheint ein so häufiges Phänomen zu sein, daß es wohl kaum eine Sonne ohne Planet geben wird. Ob allerdings tatsächlich in 40 - 100 Jahren schon Leben außerhalb der Erde entdeckt werden wird... diese Behauptung kann ebenso richtig sein wie falsch, da, wie gesagt, noch überhaupt keine belastbare Aussage gemacht werden kann bzgl. der Wahrscheinlichkeit von Leben im Universum. Uns ist ja bisher nur ein Fall bekannt... wir. Das erlaubt es uns nur, eine ganz sichere Aussage zu machen: Leben ist im Universum nicht unmöglich.
In der Biologie wird es aber auch Aggressivität genannt, wenn Mensch oder Tier nur Reizen folgen, und nicht bewusst aggressiv sind. Diese Aggressivität steckt in jedem, auch in jenen Menschen, die in unserer hochorganisierten Gesellschaft eher weniger offen bzw. bewusst aggressiv sind... einer Gesellschaft, die Konflikte und Reibungsflächen zu minimieren versucht bzw. sich bemüht, Konflikte möglichst ohne Aggression zu lösen erzieht ja die Menschen, die bewusste Aggressivität zu unterdrücken. Wie schlecht das aber auch funktionieren kann, sieht man an Syrien, Irak usw.
Ja, aber wenn dann sich die Kakerlaken soweit weiterentwickeln, daß sie auch Atombomben bauen und sich selbst zerstören? Das wäre ja nicht auszuschließen. Jedenfalls bleibt es eine denkbare Möglichkeit, daß sich intelligentes Leben selbst vernichtet, wenn es dazu technisch in der Lage ist, als Erklärung, wenn auch künftig kein Leben im All entdeckt wird, warum das so ist. Das Leben hat nunmal den Drang, sich ständig fortzuentwickeln. Gibt es hier eine Grenze, muß man herausfinden, worin diese Grenze besteht. Eine eventuelle hohe Whrscheinlichkeit der Selbstvernichtung (aus welchen Gründen auch immer) wäre eine Hypothese von vielen möglichen.
Im Übrigen müsste sich die Menschheit dazu auch gar nicht mal selber komplett vernichten. Wenn sie sich aus einem höher entwickelten Zustand, in dem sie die Massenvernichtungsmöglichkeiten entdeckt hat, ständig wieder selber zurück in die Steinzeit bombt, würde das ja völlig ausreichen, zu erklären, warum sie nie "Superstatus" erreicht.
- - - Aktualisiert - - -
Noch was zur Frage nach Gott, da einige diesen Thread dazu verwenden, Gott zu postulieren, und andere, ihn abzustreiten:
Selbstverständlich kann niemand heute sichere Aussagen darüber machen, wie die Welt bzw. "alles" entstand. Wenn aber jemand, der religiös ist, die Aussage macht, daß die Welt durch "Gott" entstand, muß man natürlich genau hinschauen, was er denn mit Gott genau meint.
Ganz Geschickte nennen dann einen Gott zwar als Ursache, sagen aber, weiteres könne man zu Gott nicht sagen, nach dem Motto: "Gottes Wege sind unergründlich". Diese Position ist tatsächlich argumentativ nicht angreifbar, aber sie ist auch kein besonders großer Gewinn. Ich finde, Person A, die sagt, "Die Welt wurde durch Gott erschaffen, aber was dieser Gott genau ist, das weiß ich nicht", ist nicht besonders viel besser dran als Person B, die sagt, "Wie die Welt entstand, weiß ich nicht."
Sehr gut argumentativ angreifbar ist aber die Position, die unsere Religionen haben. Denn unsere Religionen sagen ja nicht, daß es einen Gott gibt, aber zur genauen Art dieses Gottes könne man nichts sagen. Sondern die Religionen sagen massenweise etwas über ihren Gott, und damit definieren sie diesen Gott.
Und da muß man eben sagen, daß es so ziemlich erwiesen ist, daß es die Götter, die die Religionen postulieren, nicht geben kann. Nehmen wir einmal den christlichen Weltenschöpfer. Eine Haupttheorie lautet in dieser Religion folgendermaßen:
Gott opferte seinen Sohn, um den Menschen ihre Sünden zu vergeben.
Das ist so ein unverständlicher Irrsinn, daß das bedeuten würde (wenn es wahr wäre), daß Gott ein Irrer ist. Daß aber ein Irrer die Welt erschaffen hat, daß kann man, denke ich, ausschließen. Also ist diese Opfergeschichte reiner Quatsch, ein Hokuspokus, der erfunden wurde, um die Menschen der Frühzeit zu beeindrucken, auf daß sie sich der christlichen Religionsgemeinschaft anschließen.
Ich verzichte jetzt einmal aus Zeitgründen darauf, hier entsprechende Theorien aus Islam oder Judentum zu nennen, die ebenso beweisen würden, das es sich bei diesen Religionen um eine Ansammlung von Humbug handelt, der erfunden wurde, um die Menschen dazu zu bewegen, sich den jeweiligen Religionsgemeinschaften anzuschließen. Wer selber religiös ist, und dennoch gerne vielleicht sogar selber einmal sich weiterentwickeln will, dem empfehle ich folgende Vorgehensweise:
1. Sich über das naturwissenschaftliche Weltbild schlau machen... mit Schwerpunkt Astronomie sowie Entstehung des Lebens und der Arten.
2. Einen Sinn nicht nur für die Größe und Erhabenheit der Welt entwickeln, sondern auch für die Prinzipien (wie sie die Naturwissenschaft heruasgefunden hat), die die Vorgänge in der Welt steuern und regeln.
3. Dieses ganze Wissen in Beziehung setzen mit den Dingen, die die Religion über Gott und seine Schöpfung, die Welt, vermitteln.
Wer das wirklich sorgfältig so macht, der wird nicht umhin können, die Behauptungen der Religionen über Gott für zutiefst absurd zu halten und wird die Religionen erkennen als das, was sie sind: (Mittlerweile reichlich antiquiertes) Propagandamaterial, daß die Menschen bewegen soll, sich einer bestimmten Gemeinschaft anzuschließen, sowie Regeln, die sich die Führer ausdachten, die das Leben in dieser Gemeinschaft regeln sollten... wobei dann so getan wurde, als kämen die Regeln von Gott, weil die Menschen sich dann eher dran halten, als wenn man ihnen die Wahrheit sagen würde, nämlich daß Herr Paulus oder Herr Mohammed sie sich ausgedacht haben.Geändert von freulein (10.11.2013 um 13:39 Uhr)
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10.11.2013, 15:23 #37
AW: Entstand Gott in der Zukunft?
Ihr schreibt hier in so einer Weise, als ob diese Theorien mal eben so auf Praxis getan werden können xD Es ist Reallife und kein Science Fiction Hollywood Fantsie Welt. Ihr denkt, dass 200 Jahre oder so genug sind. Da sind wir nur bis jetzt was weiß ich wie weit in der DNA Forschung von 100% entfernt. Weiß nichtmal, ob man überhaupt genug Zeit hat an die 100% zu kommen, bevor wir alle verrecken durch Naturkatastrophen aus dem All oder Atombomben. Diese ganze Probleme schränken die Weiterentwicklung ein. Es können Zeiten geben, wo wir uns immer wieder beschützen müssen von Meteoriten, schädlichen Chemie Stoffen oder anderen Dingen. Da müssen wir wieder das ganze auflegen und sich mit etwas neuem beschäftigen, wie man den Planeten noch besser schützen kann. Und dann kommen noch Probleme mit anderen Dingen aus dem All, bei denen man schon den eigenen Planet verlassen muss. Bei Lichtgeschwindigkeit sind wir lange noch nicht und ich weiß nicht wie es überhaupt möglich ist so extrem viel Energie zu bekommen. Desto schwerer das Objekt ist und schneller und größer, desto mehr braucht man Energie. Durch immer mehr zunehmender Geschwindigkeit wird das Objekt noch schwerer und um es noch schneller zu bekommen als gerade es ist, muss man wieder noch mehr Energie bekommen. Das Objekt soll dann so klein und stabil wie möglich sein denk ich mal. Man kommt dann nur fast an die Lichtgeschwindigkeit dran.
Andere Theorie wäre noch den Raum verkrümmen lassen. Das hört sich schon besser an, aber ob man es schafft, weiß ich nicht.
Da fällt mir noch am Ende ein passender Spruch ein:
"Leichter gesagt als getan".
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10.11.2013, 19:33 #38
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das ganze unterliegt immer noch den physikalischen Grundgesetzen und deshalb glaub ich nicht dass man in Zeit-und Raumreisen könnte
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Von maydi96 im Forum BildungAntworten: 11Letzter Beitrag: 03.11.2013, 14:10
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