Eure Meinung zu Homosexualität

[Darkfield]

Tja, wenn alle diesen Idealen und mit den nötigen Respekt diese Welt durchstreifen würden, dann benötigten wir keine Gesetze und auch
niemanden der versucht das sich auch alle daran halten - aber wir leben nicht in einer idealen Welt, und auch nicht auf dem Ponyhof mit rosa Einhörnern!

Allerdings finde ich es beschämend das wir uns als "aufgeklärte Welt" verstehen - aber immer noch nicht in der Lage sind tolerant
gegenüber anders Denkenden, und schon gar nicht gegenüber Homosexuellen, zu begegnen.
Es muss also immer erst daran erinnert werden das jeder ein Recht auf freie Entfaltung, Glauben oder Sexualität hat.

Es ist schon eine arme Welt auf der wir leben.

[7schafe]

Mich interessiert, wie du dieses Zitat im Bezug auf Darkfields Anspielung auslegst..

Auslegen muss man da gar nichts, denn das gilt auf der Mensch zu Mensch Ebene immer und in jedem Alter.

ABER – das Schutzalter von 16 bzw. die Volljährigkeit ist ja keine Schikane des Gesetzgebers jungen Menschen gegenüber, sondern der Versuch Jugendliche vor sich selbst zu schützen. Eben weil diese noch nicht die volle Verantwortung für Ihr Leben und Handeln übernehmen können, dürfen oder müssen (je nach dem) stellen die von dir angesprochenen Partnerschaften einen Straftatbestand dar, egal ob die Eltern das billigen oder nicht. Das mag nicht in jedem Fall und für jede Liebe der optimale Weg sein, aber dies schütz den überwiegenden Teil der Schutzbedürftigen. Und glaubt mir, ich kenne einige die dachten, dass Schutz mit 14 nicht mehr nötig sei und Ihre eigenen Wege gingen – teils böse Geschichten.

Nicht alles was menschlich auf der von mir zitierten Ebene möglich ist, ist auch erlaubt oder ethisch vertretbar. Es gibt nämlich nicht nur Gutmenschen, sondern auch die Anderen und denen darf es nicht zu leicht gemacht werden Ihre schändlichen Werke, getarnt und verschleiert mit allerlei Gedröhns, zu vollbringen und ungestraft davon zu kommen.

[tolky99]

Das Problem ist einfach dass technisch gesehen Homosexualität dem Fortbestand der Gesellschaft nicht zuträglich wenn nicht sogar abträglich ist. In Deutschland gibt es beispielsweise so schon zu wenige Kinder, wenn sich der "Trend" Homosexualität weiter fortsetzt, dann können wir das Land ja komplett vergessen. Außerdem wird hier auf eine Minderheit eingegangen die einfach viel Trara macht um nichts - es ist eben nicht so dass der Großteil der 82 Millionen starken Bevölkerung homosexuell ist, und es ist ja wohl mehr als undemokratisch wenn einige wenige aufgrund der Lautheit ihrer Stimmen vor die Heterosexuelle Mehrheit gestellt werden ich finde das nicht okay...

[7schafe]

Ein großes Problem, der Fortbestand der Gesellschaft, ganz Recht(s). Selbiges gilt für Verhütung bzw. Geburtenkontrolle im Allgemeinen. Die Selbstbestimmung der Frau in dieser Angelegenheit (eine Errungenschaft der 60er) ist auch eine dieser verwerflichen Entwicklungen. Aber wenn wir uns ehrlich sind ist alles seit 45 eh nur Schmarrn, oder?

Eine viel größere Bedrohung unserer Wertegemeinschaft geht von derartiger Intoleranz aus, die von sich meint, das große Ganze im Blick zu haben, z.B. den Fortbestand der Gesellschaft. Bis auf den Umstand, dass die scheinbar untolerierbaren Homos keine Kinder erzeugen können, tun sie ja keinem weh, außer dass manche ganz viel lauter sind als andere gewillt sind zu akzeptieren. Gleiches gilt aber auch für unfruchtbare Mitbürger, oder gewollte Kinderlose, oder ungewollte Singles.

Das Einzige, das da noch helfen wird ist Umerziehung für all jene, oder? Alles nur Launen und Hervorstellungsmerkmale von lauten Exzentrikern, denen vor gar nichts graust, oder?
Alle Zeugungs-Untauglichen bekommen eine Hormontherapie und die Kinderlosen, die einfach keine wollen, die werden mit Strafsteuern auf Kurs gebracht. Bleiben nur die unfreiwilligen Singles, aber vielleicht sind ja die zumindest ein bisschen unschuldig an Ihrem Verbrechen der Nicht-Fortpflanzung.

Echt, nichts für ungut, aber öfters denke ich mir, dass es eine Wohltat sein könnte, wenn sich die Richtigen nicht vermehren würden. Bei mir ist der Zug ja schon zweifach abgefahren, ich habe meinen Beitrag zu einem Fortbestand unserer Gesellschaft also schon geleistet; man könnte ja fast lachen, wenn´s nicht so traurig wäre.

[Fritz]

Kinderlose bezahlen bei der Pflegeversicherung in Deutschland 0,25% mehr. Den Aufschlag muss der Versicherte allein bezahlen. www.krankenkassen.de

[DotNet]

Ist es gut oder schlecht, hetero zu sein? Eine oberflächliche Frage.
Was haben Homosexuelle dir persönlich angetan, was sich negativ auf dein Leben ausgewirkt hat? Selbst wenn du dir schlechte Dinge vorstellen kannst, die eine homosexuelle Person dir angetan haben könnte, was hat das mit ihrer Sexualität zutun? Haben dir die Heteros keine schlechten Dinge angetan? Die Schuldzuweisung an eine gesichtslose Gruppe ist unreif und irrational. Man sollte beurteilen, ob einzelne Menschen gut oder schlecht sind. In fast allen Fällen ist es unmöglich, eine ganze Gruppe von Menschen als "gut oder schlecht" zu betrachten, da sie aus einer Reihe von einzigartigen Individuen besteht.

[7schafe]

Wie recht Du doch hast DotNet, aber auf welchen Post beziehst Du dich damit?
Naatürlich sind alle Pauschalierungen falsch, oder zumindest sehr fehleranfällig - ausser bei österreichischen Fussballspielern, da stimmen die immer ;-)
Ich hatte viele und habe noch einige gute Freunde vom anderen Ufer, daher ist mir das Thema recht wichtig.

[DotNet]

Mein Beitrag soll alle zum Nachdenken anregen, die sich hier oder in anderen Threads mit mehr oder weniger homophoben Aussagen geäußert haben. Manche verallgemeinern hier nämlich und stellen homosexuellen Menschen als böse oder schlecht dar.
Dabei ist das nicht mal eine bewusste Entscheidung. Heteros haben sich auch nicht dafür entschieden, auf Frauen zu stehen. Man kann als solcher ja mal versuchen, sich für Männer zu begeistern. Wird schwer, wenn man nicht gerade zu der Minderheit gehört, die Bisexuell ist und damit wirklich die Wahl hat, für welches Geschlecht man sich entscheidet. Die große Mehrheit kann das aber nicht, weil sie entweder hetero oder eben schwul ist.

Alle Argumente die ich bisher gegen Homosexualität gehört habe sind so überzogen, dass es nicht rechtfertigbar wäre, deswegen den Menschen ihre Neigung zu untersagen. Von wegen die Menschheit stirbt aus und ähnlichem Quatsch. Das Einzige akzeptable Argument ist, dass man persönlich nicht auf Männer steht. Und das ist ja auch in Ordnung, so lange man nicht der Meinung ist, jeder müsse das genau so sehen und sich eine Frau suchen. Kein Hetero wird gezwungen, mit Schwulen sexuell aktiv zu werden. Akzeptanz reicht den Meisten doch schon. Für Homophobie gibt es keine Entschuldigung. Finde es eher traurig, dass so was 2018 noch ein Thema ist. Immerhin ist es nur eine Minderheit. Und es ist schön zu lesen, dass auch User wie z.B. Darkfield oder 7schafe das Wort erheben, die Menschen mit anderen Neigungen nicht Vorverurteilen und auch das Wort erheben, damit andere das nicht tun

[Engel16]

Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Bin eher inaktiv aber bin mal wieder Online hier um zu stöbern.

Leider ist dies Thema für meist noch ein Tabu Thema aber na ja, die Gesellschaft entwickelt sich diesbezüglich auch noch weiter

[American Psycho]

Stehen "Konversionstherapien" bald unter Strafe? Sie sollen homosexuelle "umpolen", also zur Heterosexualität "erziehen". Solche Umerziehungstherapien waren schon länger umstritten, aber bisher erlaubt. Dieses Jahr soll sich das ändern. Das Bundeskabinett hat einem Entwurf von Gesundheitsminister Spahn zugestimmt. Seit 2020 ist nicht nur die Durchführung illegal und kann bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden. Auch das anbieten oder vermitteln ist verboten.*
Man kann dem Entwurf mit einer Unterschrift unterstützen:*https://www.change.org/p/verbot-von-konversionstherapie-homo-heilung-in-deutschland-jetzt-homobrauchtkeineheilung-jensspahn-hawlinux

Finde ich richtig. Mich erstaunt es, dass solche Scharlatane bisher noch erlaubt sind. Das bietet Missbrauchspotenzial. Jüngere sehe ich besonders gefährdet!