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  1. #1
    Avatar von Gameboy9
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    Standard Eure Meinung zu Homosexualität

    Ich möchte hier mal ein traditionell sehr kontroverses Thema ansprechen, nachdem sich 2 meiner Freunde als schwul und einer als bisexuell geoutet hat. Ich persönlich muss zugeben, dass ich es nicht nachvollziehen kann, wie man zu einem Partner des gleichen Geschlechtes hingezogen ist und es daher etwas ungewöhnlich finde. Aber eben auch nicht mehr, daher kann ich es nicht wirklich verstehen, wieso viele bis heute noch ein Problem damit haben. Ich sehe keinen Grund, warum jemand der homosexuell, lesbisch oder auch bisexuell ist, ein schlechterer Mensch sein soll. Dennoch scheinen viele das so zu sehen, in 78 von 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen wird es bis heute als Verbrechen angesehen. Besonders krass finde ich, dass bestimmte Länder (v.a. islamische) sogar die Todesstrafe dafür aussprechen!

    Am meisten beschäftigt mich die Frage, wie es eigentlich zu homosexualität kommt. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis kann ich die Leute an einer Hand abzählen. Schwer zu sagen wie repräsentativ das ist. Schließlich wird mir jemand den ich nicht all zu gut kenne das vermutlich nicht unbedingt auf die Nase binden. Es scheint aber auf jeden Fall eine Minderheit zu sein. Die Wissenschaft ist sich bis heute nicht wirklich einig, ob es angeboren oder ein Entwicklungsprozess ist.

    Interessant aber auch, dass es keine Muster zu geben scheint. Homosexualität zieht sich durch viele Schichten und Arten von Menschen. Selbst bei solchen Typen, die sehr gut aussehen und daher was Frauen angeht die "freie Wahl haben" sage ich mal. Daher denke ich persönlich, dass es entweder angeboren ist oder eine unbeeinflussbare Entwicklung im Wachstumsprozess. Ähnlich wie z.B. die Lieblingsfarbe. Das ist ja auch keine freie Entscheidung, niemand hat aktiv Einfluss darauf ob er nun rot oder blau am schönsten findet.

    Über eine gesittete Diskussionsrunde bei dem niemand beleidigt oder diskriminiert wird, würde ich mich freuen: Wie steht ihr zum Thema homosexuell bzw. bisexuell? Habt ihr auch Freunde mit dieser sexuellen Ausrichtung, oder sogar selbst Erfahrungen in der Richtung gesammelt? Sollte die Gesellschaft toleranter werden, damit zwei sich küssende Jungs auf der Straße genau so normal angesehen werden wie ein Junge mit Mädchen?

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    Fritz (15.10.2016)

  3. #2
    Avatar von Knut67
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    Standard AW: Eure Meinung zu Homosexualität

    In meinem Bekanntenkreis gibt es nur wenige Homo- oder Bisexuelle bei denen es offiziell ist. Von denen die ich kenne und schätze, ist kein Dummer, psychisch Gestörter o.ä. dabei.
    Wenn jemand etwas gegen Homosexuelle hat, dann muß ich immer an einen Spruch aus dem Film "Der bewegte Mann"(1994) denken: ≈Die Jungs, die am lautesten quietschen(sich aufregen) wollen selber "geölt" werden
    Und in Zeiten von Umweltzerstörung/Überbevölkerung und leider immernoch Mindfuck durch Religion, sollte Homosexualität kein Problemthema mehr sein.
    Geändert von Knut67 (15.10.2016 um 23:46 Uhr)

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  5. #3
    Avatar von Bubble
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    Standard AW: Eure Meinung zu Homosexualität

    Ich bin da vermutlich sehr liberal. Was geht mich das an, was A gerne macht? Ob er jetzt mit Männern schläft, auf Bäume klettert oder als "Katzenlady" in die Geschichte eingehen will. Ist nicht mein Leben, soll er doch machen, was er will.

    Mir tut es nicht weh, ich muss mich davon nicht übergeben und ich werde nicht gezwungen, dabei zu sitzen, so who cares?

    Und wer gibt mir das Recht, über das Leben zweier Menschen zu entscheiden?

    Dazu fällt mir noch folgendes Video ein:

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  7. #4

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    Standard AW: Eure Meinung zu Homosexualität

    Ich habe erst gestern zwei Reportagen auf Youtube zu dieser Thematik gesehen, die ich auch wärmstens empfehlen kann.

    https://www.youtube.com/watch?v=MUP_O4gFNkk
    https://www.youtube.com/watch?v=pNFHpq0OWaM

    Es ist ja noch immer so, dass Homosexualität als Krankheit angesehen wird, und darum geht es im Übrigen auch in der Reportage. Viele Anhänger der gläubigen Gemeinde glauben, dass man diese "Krankheit" therapieren könnte. Ich finde es ernüchternd, dass man selbst in einer so hochmodern Zeit wie heutzutage solche primitiven und konservativen Gedanken hegt. Ich persönlich habe nie was gegen andersdenkende Menschen gehabt. Keiner kann sich sowas wie Homosexualität aussuchen. Es ist etwas, was einfach da ist. Manche Menschen mögen es abartig finden, doch ich behaupte dass jeder Mensch Veranlagungen besitzt, die von anderen Menschen als abartig bezeichnet werden. Sowas wie Vollkommenheit gibt es nicht. Deshalb halte ich Toleranz für etwas ganz wichtiges, denn jeder Mensch besitzt Eigenschaften, die vom Großteil der Menschheit als außergewöhnlich angesehen werden. Ich hatte bei der ersten Begegnung mit einem schwulen Menschen auch ein mulmiges Gefühl, und meine Gedanken waren ebenfalls mit Vorurteilen behaftet. Doch es hat sich im Laufe des Gespräches herausgestellt, dass sich dieser Mensch bis auf diese Sache in keinster Weise von mir unterschied. Ich habe mich prima mit ihm verstanden. Kommunikation und Offenheit ist in diesem Fall sehr wichtig. Die Angst vor dem Fremden überwinden. Was hilft es dir denn, Abneigung gegen jemanden zu empfinden, der dir im Grunde nichts getan hat, und nichts für seine Veranlagung kann? Man selbst möchte ja auch so akzeptiert werden, wie man ist. Mit all seinen Macken und Marotten. Ich finde, dass die Gesellschaft in vielen Gesichtspunkten toleranter werden sollte. Was hilft es denn, sich gegenseitig zu verachten und diskriminieren, wenn man mit der Suche zum Gespräch weitaus mehr erreichen könnte? Vielleicht entpuppen andersdenkende Menschen sogar ungeahnte Qualitäten, die einem "normaldenkenden (diesen Ausdruck verwende ich nur, um zwei unterschiedlich denkende Menschen im Vergleich zu haben)" unter Umständen in sozialen oder geschäftlichen Bereichen weiterhelfen könnten, wenn man den Dialog mit ihnen wagt. Abschließend möchte ich noch sagen, dass sich die Menschen um ernstere Angelegenheiten kümmern, und endlich anfangen sollten den Feind nicht unter sich zu suchen.
    Geändert von Monoment (16.10.2016 um 01:11 Uhr)

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    Fritz (16.10.2016)

  9. #5
    Avatar von BitNet
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    Standard AW: Eure Meinung zu Homosexualität

    Naja also ich bin selber etwas Bi sexuell und männlich. Ich steh aber nicht auf alle Mànner. Bei vielen habe ich so eine Abneigung, als ob ich fast schon hetero wäre. Bin bei männlichen Geschlecht wählerischer als bei weiblichen. Weiß nicht ob es mir angeboren wurde, aber scheinbar habe ich mit 14 und vilt noch mit 15 mir sowas noch nicht mit einem selben Geschlecht vorstellen können und habe darüber lustig gemacht, indem ich andere auf spaß als Gay in der Schule bezeichnete.

    Naja dann als ich einen verrückten Freak in der neuen Schule kennenlernte und auf die Anime Cons ging, waren dort mehr Personen mit dem Typ der meinem Geschmack entspricht und ich fühlte dann dass ich plötzlich auch für anderes Geschlecht Reiz empfinde.
    Dann noch dieser ganze Jungen Style heutzutage. Kein wunder, wieso man sich so entwickelt.
    Männer verweiblichen sich ja.

    Ich steh auf Männer auch, aber nicht auf solche richtige xD

    Frage mich selber, wie Männer für andere Männer solche Gefühle entwickeln können, weil bei mir unten das Ding direkt bei der Vorstellung direkt klein wird xD

    Ist mir aber egal. Was ist da so schlimm? Unsere Welt ist eeh schon voller milliarden Menschen und desto mehr Menschen, desto mehr Probleme hat man auf diesem Planet.
    Es gibt ja 80 Millionen Menschen in einem Land.
    Wozu also Gedanken auf Geburtenrate machen und Hass auf gleichgeschlechtliche Partner oder auf Gender?

    Naja ich denke es gibt vieles in der Gesellschaft zu unterscheiden. Es gibt angeborene schwule, bi oder auch Gender und es gibt welche, weil die sich aus irgendwelchen Gründen so im Laufe der Zeit entwickelt haben. Durch bestimmte Band Gruppe, Trends usw. finden die Männer plötzlich andere Männer anreizender und wollen dann auch sexuelle Beziehungen mit einer anderen männlichen Person ausprobieren.
    Geändert von BitNet (18.10.2016 um 15:24 Uhr)

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  11. #6

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    Standard AW: Eure Meinung zu Homosexualität

    Egal, wie man das Thema Homosexualität anfasst, es bleibt ein gewisser Weise eine delikate Angelegenheit, was meiner Meinung nach auch an dem Wort selbst aber vor allem an dessen historischer Entwicklung liegt. Lange Zeit wurde Homosexualität als sexuelle Spielart angesehen und in der Menschheitsgeschichte mal mehr und mal weniger stark abgelehnt bzw. verfolgt. Weltgeschichtlich gesehen, gab es wahrscheinlich nie bessere Zeiten, als schwuler Mann oder lesbische Frau geboren zu werden als heute, dennoch gab es in einigen Epochen und Zivilisationen auch schon vor hunderten von Jahren einen liberalen Umgang mit Homosexualität.

    Heikel an diesem Thema ist eben wie schon angedeutet, dass es sich scheinbar sehr leicht auf den sexuellen Akt an sich reduzieren lässt und jedweder sexueller Akt eignet sich insbesondere durch die drei großen monotheistischen Religionen (Christentum, Judentum und Islam) mit ihren strikten "moralischen" Regeln zum ungehemmten Moralisieren. Bei jeder Ausgrenzung von Minderheiten geht es eigentlich nicht um die tatsächliche Unter- oder Überlegenheit der Minderheit, es geht eigentlich gar nicht um die Minderheit an sich. Ausgrenzung ist oft direktes Resultat fehlenden Zusammenhalts innerhalb einer Mehrheit. Man kann das gerade ganz besonders gut beobachten bei den Entwicklungen am rechten Rand der "westlichen" Gesellschaft: Der schleichende Verfall des Sozialstaats und mit ihm der gesellschaftlichen Solidarität führt zu massiven Unsicherheiten. Diejenigen, die sich am unteren Ende wähnen und Angst haben, den Anschluss zu verlieren oder auch ihn schon verloren zu haben, wissen sich nicht anders zu helfen, als kräftig nach unten auszutreten. Das bedeutet, dass diese Menschen sich nicht mehr einer Gruppe zugehörig fühlen oder sich ihrer Zugehörigkeit unsicher werden und als Reaktion darauf, Minderheiten, denen sie sich kräftemäßig überlegen fühlen, ausgrenzen, um die Gruppengrenze zu schärfen und die eigene Zugehörigkeit zu ebendieser abzusichern.
    Genau so verhält es sich bei der Ausgrenzung Homosexueller: Man generiert über Empörung und Ekel eine eigene moralische Scheinüberlegenheit, um seine eigenen Unsicherheiten zu kaschieren und sich einer Mehrheit zugehörig zu fühlen. Aus diesem Grunde sind insbesondere unsichere und turbulente Zeiten oft ein Auslöser für mehr Diskriminierung (Siehe beispielsweise Anfang 20. Jahrhundert in Europa, als durch die schwere Wirtschaftskrise in den 20er Jahren die Gesellschaft zerfiel und aus deren Fragmenten der Nationalsozialismus emporstieg).

    Was deine andere Frage angeht: Ob Homosexualität angeboren oder "erworben" ist, lässt sich glaube ich kaum klären. Es gibt für beide Ansätze valide Argumente, aber es gibt keine tatsächlichen Belege und die wird es wahrscheinlich auch nie geben. So oder so, ist es eigentlich müßig, darüber zu diskutieren, denn egal wer am Ende recht hat, die Schlussfolgerungen wären potenziell sehr gefährlich. Sollte sich zum Beispiel (was ich für sehr unwahrscheinlich und ziemlichen Kokoloris halte) irgendwann herausstellen, dass es ein "Homosexuellen-Gen" gibt, wäre dann nicht eine mögliche Schlussfolgerung daraus, dass Homosexualität eben einfach nur eine Erbkrankheit ist, die sich eventuell durch Genveränderungen am werdenden Kind verhindern ließe? Das ist für mich eine sehr gruselige Vorstellung, die ich nicht für unmöglich halte, gerade weil sich das so leicht instrumentalisieren ließe. Andersrum könnte Homosexualität schnell zu einer "Verhaltensstörung" werden, wenn plötzlich feststünde, dass sie im Laufe des Lebens erworben wird und wieder wäre es nur Wasser auf die Mühlen derer, die Homosexualität für eine Krankheit halten, den geheilt werden müsse.

    Ich, als schwuler Mann, halte es für das Beste, wenn es ein Mysterium bleibt, woher Homosexualität kommt und ich bin selbst der Überzeugung, dass es ganz unterschiedliche und vor allem hunderte oder sogar tausende von Ursachen für die verschiedenen Schattierungen der Homo-/Hetero-/Transsexualität gibt.

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  13. #7

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    Standard AW: Eure Meinung zu Homosexualität

    Ich persönlich habe bin eher gegen die Homosexualität, da dies nicht sinngemäß der Natur ist. Gegen Menschen die eine Homosexualität ausleben hab ich natürlich nichts dagegen. Natürlich frage ich sie auch wie sie auf so was gekommen sind. Und wieso die Männer keine Titten mögen bleibt mir ein ungelöstes rätsel. Ich selber kenne 2 Leute die Homosexuell sind. Eine Frau und ein Mann beide konnten mir leder nicht die fragen so antworten wie ich es erhoft habe.

  14. #8
    Avatar von Knut67
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    Standard AW: Eure Meinung zu Homosexualität

    Zitat Zitat von parasite111 Beitrag anzeigen
    da dies nicht sinngemäß der Natur ist
    Ich kann in dieser Laune der Natur nichts Unsinniges erkennen, jedenfalls nicht so viel einfachgestrickten Unsinn, wie diverse Kirchen z.B. über die Entstehung der Menschheit verbreiten.
    Für Überbevölkerung jedenfalls sind gleichgeschlechtlich Liebende nicht verantwortlich zu machen
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    Geändert von Knut67 (17.10.2016 um 22:42 Uhr)

  15. The Following User Says Thank You to Knut67 For This Useful Post:

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  16. #9

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    Standard AW: Eure Meinung zu Homosexualität

    Ich denke an die frage eher bin ich homosexuell?. Meine Tendenz sollte keine außer mir interessieren in Sinnes eine Beurteilung. Auch wenn ich hetero, bin man kann nicht sicher sein ob das eine permanente Zuneigung ist. Es ist sowieso nur eine frage des Geschmacks.

  17. #10

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    Standard AW: Eure Meinung zu Homosexualität

    Ich habe nur das Thema gesehen uznd mag mich jetzt schon gerne dazu äußern.
    Ich bin weib. 22 Jahre jung & homosexuell. Das ich auf das weibliche geschlecht stehe habe ich mit 13 entdeckt & bereue rein gar nichts.

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