Selbstmord - Sollen wir über unseren Todesstag selbst entscheiden dürfen?

[Adler51]

Wenn man sich die Suizidrate nach Ländern ansieht (sehr makaber!!).
Fällt aber doch auf das dieser in Asien häufiger durchgeführt wird, wie im Rest der Welt. Wenn wir die Häufigkeit der Suizidrate als Maß für die Gesundheit annehmen, ist der Freitod bei starken körperlichen Schmerzen und einer Ausweglosigkeit ein Lösung für das einzelne Wesen (=Menschen). Mir gefällt der Gedanke zwar nicht, aber der Suzid ist meist auch ein Ventil oder ein Ausweg aus der Perspektivlosigkeit.
Stellen wir (die Gesellschaft!!) das ab, kommen weniger Leute (vor allem junge Leute) auf die Schnapsidee sich selbst das Leben zu nehmen...

[Varioas]

Ich find man muss unterscheiden zwischen denen die gesund sind und ohne einen Eingriff ihrerseits "normal" weiter leben können und denen die krank sind oder so in ihren Lebensqualitäten eingeschränkt, dass ein vorzeitiges Ende eine Entscheidung wäre die dann auch im Sinne der Person wäre.
Mit diesem Thema verknüpft ist halt auch die Sache mit den kranken die Sterben wollen aber nicht dürfen, Sterbehilfe.

Aber bei so einer Sache wenn jmd der mitten im Leben ist, zum Beispiel 18 oder 20, ka, sich das Leben nehmen will wegen irgendeiner Sache, ein Partner, der dich verlassen hat, find ich ist es vernünftig Strafen denen anzudrohen die denen helfen zu sterben, weil, die Person vlt nicht vernünftig denkt.

[Sanrasaa]

Also an sich gehört das Leben der Person ihr selbst und von daher steht es ihr auch völlig frei zu entscheiden wann es wie zu enden hat solange dabei niemand anderes zu schaden kommt.
Es ist nunmal eine sehr interessante Frage ob Selbstmord eigendlich zulässig sein sollte. Aber diese Frage kann man an sich nicht wirklich beantworten sondern höchstens debattieren, ebenso wie die Frage ob Abtreibung Mord ist.
An sich würde ich einfach behaupten das jeder Person ihr leben selbst gehört und es ihr selbst zusteht damit zu tun was sie will sofern, wie oben bereits angesprochen, keine anderen personen zu schaden kommen könnten.

Gruß: Sanrasaa

[American Psycho]

Ich hatte vor einigen Jahren leider durch einige Probleme selbst Selbstmordgedanken und habe damals über das Thema nachgedacht. Selbstmord kann ich nicht gut heißen, aus zwei Gründen:

1.Angehörige: Jeder hat Freunde oder Familienmitglieder, denen er etwas bedeutet. Je nachdem wie die es aufnehmen und verkraften, wenn auf einmal der Sohn, die Schwester, der beste Freund usw. Sich selbst ermordet hat, wird schnell ein zweites Leben ruiniert. Der wiederum hat auch Angehörige. Im Extremfall gibt es sogar mehrere Selbstmorde zu beklagen. Das Leben dieser Menschen wird sich mit dem Tag des Selbstmordes für immer verändern. Ich verstehe ja, dass es Gründe für einen Selbstmord gibt. Aber da sollte man nicht nur egoistisch an sich selbst denken, sondern auch an die anderen Menschen. So jemandem mag das eigene Leben nichts wert sein. Aber ist es ihm auch wert, das Leben anderer zu zerstören?

2.Sinn: Mit einem Selbstmord löst man keine Probleme, sondern man elemeniert nur die Person, zu der die Probleme gehören. Nach der Logik könnte man auch das ganze Haus abreißen, wenn der Wasserhahn tropft. Ist das Haus abgerissen gibt es das Problem nicht mehr. Aber nicht weil man es gelöst hat, sondern weil es umgangen wurde. Das Leben ist nicht einfach, das stimmt. Aber ich denke man sollte trotzdem nicht vor seinen Problemen weglaufen, auch wenn sie einem ausweglos erscheinen. Was spricht denn dagegen? Man ist doch sowieso schon auf der Welt, also kann man doch auch versuchen, sein Leben in den Griff zu kriegen.

Es wird einem nichts geschenkt auf dieser Welt und klar muss man eventuell hart arbeiten, um etwas zu regeln. Aber so ist das leben. Niemand hat gesagt, dass es einfach wird. Den anderen geht es auch nicht anders. Außer denen die Glück im Leben haben. Das ist aber nur ein geringer Anteil an der Gesamtbevölkerung! Den meisten fällt nicht ihr gesamtes Leben in den Schoß, sie haben bestenfalls eine bestimmte Gabe (z.B. mit Leuten zu reden).

Und von materiellen Gütern sollte man sich nicht zu viel versprechen. Nur weil jemand reiche Eltern hat, macht das nicht automatisch Glücklich. Ich meine es ist natürlich toll, wenn man sich alles kaufen kann und keine Geldsorgen hat. Zu einem glücklichen Leben gehört aber mehr als nur Geld. Da kann einem Geld auch hinderlich sein. Wenn man zum Beispiel eine Beziehung sucht, und durch das Geld werden lauter "falsche" Menschen angezogen, denen es nur um die Kohle geht.

Schwierig finde ich es, wenn Krankheiten vorliegen. Man stelle sich nur mal vor, jemand liegt seit Monaten oder gar Jahren im künstlichen Koma, und es gibt keine Chance auf Besserung. Das kann eine hohe Belastung für alle Beteiligten sein, wenn man über so lange Zeit nicht weiß, ob ein geliebter Mensch noch lebt oder nicht. Hier würde ich eher dazu tendieren, das zu erlauben. Fragt sich dann nur unter welchen Bedingungen. Zu kurz sollten die ja auch nicht gewählt sein, denn es besteht ja eine reale Chance, dass jemand nach einigen Wochen noch aufwacht, wenn er einen schweren Unfall erlebt hat. Hier muss ich passen. Ich denke, da lässt sich keine pauschale Zeitspanne definieren. In der Haut von jemandem der ein solches Gesetz verfassen muss, möchte ich ehrlich nicht stecken!

[BitNet]

Kommt drauf an, um was es geht und wie schlimm es ist.
Ich würde Selbstmord auf jeden Fall verhindern und nicht zulassen.
Erstmal sollte man versuchen, die Probleme der Person zu lösen und irgendwie der wieder Hoffnung geben.
Im besonderen dramatischen Fällen, wie z.B. starke Gefühle der Einsamkeit usw. ist es sehr schwer die Person glücklich zu machen.
Man soll dafür Experten aufsuchen. Einfach so zu reden würde der Person nicht ausreichen. Das bringt meiner Meinung kaum was. Später kommt es immer wieder zu Depressionen dieser Person.
Da ist kaum was zu helfen, wenn der Person nix getan wird.
Hoffen, dass durch reden es besser wird, ist Schwachsinn meiner Meinung nach.
Ich habe vieles bei mir schon selber erlebt und sage es aus Erfahrung.
Jedoch geht es mir noch nicht so schlimm und ich konnte mich selber durch Therapie meiner Gedanken, indem ich mir selbst Hoffnungen gegeben hab usw. mich davon befreien.

Mir tun solche Menschen echt leid und ich könnte die an mich ganz doll drücken und denen eine schöne Zeit schenken.

Ahja noch was.
Wäre die Menschheit menschlicher, gäbe es keine Suizidgefährdete.