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  1. #1
    Avatar von TomatenKetchup
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    Standard Steht der eigene Todestag bereits fest?

    Manche denken ja, der eigene Tod wäre vorherbestimmt, sogar schon von Geburt an.
    Also dass jetzt schon feststeht, ich würde z.B. am 22.06.2059 um 03:56:28 sterben.
    Ich weiß nicht ob das Wahr ist und ich denke das wird man so bald auch nicht herausfinden, aber realistisch könnte es ja an sich sein.
    Die einzige Frage die sich mir hier stellt ist, wie (tödliche) Unfälle darin einzuordnen sind:
    a) Handelt es sich um einen "geplanten Tod" in diesem Sinne, d.H. es war schon bei der Geburt geplant, dass Person X zum Zeitpunkt Y diesen Unfall haben wird?
    b) Oder ist es "Zufall", das heißt der "geplante Tod" dieser Person würde eigentlich erst später stattfinden, aber durch die Handlungsfreiheit der Menschen ist dies eben gesehehn?

    Weil wenn man sich darüber Gedanken macht würde a) bedeuten, dass wir in Wirklichkeit nicht frei Entscheiden können und sich unsere Entscheidungen nicht auf die Realität auswirken, weil alles schon feststeht.
    Beispiel: Samstag Nacht kommt jemand aus der Disco und beschließt, nach etlichen Schnaps um 2 Uhr mit dem Auto nach hause zu fahren. Er überschätzt sich, fährt mit 100 durch die Ortschaft, und tötet einen Fußgänger. Wenn b) wahr ist, war dieses Szenario "Zufall". Das heißt, der gestorbene Fußgänger sollte laut Schicksal erst später sterben. Aber da der betrunkene Autofahrer getan hat was er tat, ist er jetzt tot. Man könnte also sagen: Der Fußgänger war zu falschen Zeit am falschen Ort.

    Entspricht aber Szenario a) den Tatsachen, war dieser Unfall vorherbestimmt und ließe sich nicht vermeiden: Bei der Geburt stand fest, besagter Fußgänger wird an dem und dem Tag Nachts um 2 Uhr sterben. Damit dieses Szenario eintritt, hat eine Macht die über uns steht den Autofahrer dazu gebracht, das zu tun was er tat. Dies würde bedeuten, unsere Entscheidungen sind nicht frei sondern von irgend wo her vorherbestimmt.

    Ich finde das ein interesanntes Thema. Es gibt leider keine Möglichkeit dies festzustellen, daher denke ich, dass wir nie wirklich erfahren werden, wie es denn nun tatsächlich ist.
    Ich persönlich weiß nicht, was ich davon halten soll.
    Ich bin mir lediglich in dem Punkt einig, dass ich glaube, unser Handeln ist nicht vorherbestimmt. Dieser Gedanke ist aber mehr ein Gefühl und keine wissenschaftliche Einschätzung, die auf Fakten beruht. Denn das Problem ist, dass alles viel zu komplex ist: Jeder Mensch denkt anders und hat einen vollkommen eigenen Charakter. Dazu kommt ein unterschiedlicher Bildungsstand, der die eigenen Denkweisen und Entscheidungen beeinflusst. Und dann muss man noch Menschen bedenken, die in irgend einer Form psychische Störungen aufweisen.

    Ganz abgesehen davon wüsste ich nicht, wie ein experiment aussehen könnte um festzustellen, ob unser Handeln vorherbestimmt ist. Außerdem: Wenn es wirklich so ist, müsste es eine umfangreiche Macht geben, die über uns steht und uns zu 100% kontrolliert. Und wenn das so ist, wird diese Macht es in keinster weise zulassen, dass wir sie entdecken und uns über deren Existenz und die Auswirkungen auf uns im klaren werden.

    Meine Gedankengänge sind nun etwas lang geworden.
    Versteht es bitte nicht falsch, das sind einfach nur Überlegungen wie es sein könnte. Es soll niemand sagen, der TomatenKetchup meint, wir sind alle ferngesteuerte von einer großen Macht X
    Geändert von TomatenKetchup (12.10.2014 um 00:51 Uhr) Grund: Buchstabe vergessen

  2. #2

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    Standard AW: Steht der eigene Todestag bereits fest?

    Spannendes Thema. Oft schon in 'ner Kneipe oder im Freundeskreis drüber unterhalten. Tatsache ist das ~90% an eine höhehre Macht glauben aber keiner diese Nachweißen kann, da es ja unmöglich ist. Bei einem Experiment weiß man ja z.B. nicht was die Person X von der großen Macht 'aufgetragen' bekommen hat. Also theoretisch könnte man bis zum Tag X (dem Tot) darüber diskutieren ohne dabei einen Beweis/Gegenbeweis erbringen zu können.
    Ich persönlich glaube an diese höhere Macht die alles, was in unserem Leben passiert bestimmt und es keinerlei Zufälle gibt. Beweisen kann man es halt nicht, entweder glaubt man dran oder nicht. Ist auch widerum von Mensch zu Mensch abhängig.

    Um zum Ende zu kommen:
    Eigentlich ist es ja sogesehen Schicksal und Zufall.
    Schicksal ist: Person X stirbt wie im besagten Beispiel Nachts um 2 - egal ob natürlich oder nicht.
    Zufall: Person X war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.

    Lg.

    PS: Final Destination wäre evtl. auch noch ein Beispiel.

  3. The Following User Says Thank You to apEX For This Useful Post:

    TomatenKetchup (12.10.2014)

  4. #3
    Avatar von TomatenKetchup
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    Standard AW: Steht der eigene Todestag bereits fest?

    Zitat Zitat von Phiiil Beitrag anzeigen
    Eigentlich ist es ja sogesehen Schicksal und Zufall.
    Jein.
    Mein Gedanke war, wie tödliche Unfälle diesbezüglich einzuordnen sind. Um den Unterschied möglichst einfach zu verdeutlichen, bin ich auf die zwei Extrema eingegangen, die möglich sind. Das wäre zum einen, dass Unfälle nicht zur "geplanten Tod" zählen, und somit ein Zufall sind, der durch unsere Handlungsfreiheit entsteht. In diesem Fall hat keine höhere Macht den Autofahrer dazu gebracht auto zu fahren, sondern er hat dies aus seinem freien Willen getan. Die andere Möglichkeit wäre eben, dass tödliche Unfälle zum "geplanten Tod" gehören. Damit das funktioniert, müsste unser Leben aber vorherbestimmt sein. Weil das würde ja heißen, dass für jeden Unfall die beteiligten Menschen durch eine unbekannte Macht "gesteuert" werden: Der Autofahrer muss an diesem Abend in die Disco fahren, viel Alkohol trinken, anschließend nach hause fahren. Der Fußgänger muss zur "richtigen" Zeit dort sein, und der Autofahrer muss so handeln, dass der Fußgänger stirbt.

    Dass es Schicksal und Zufall gibt wie du sagtest wäre auch denkbar, da es eben keine Belege gibt die dagegen sprechen. Dann hätten wir zwar einen freien willen, aber dieser würde nur gelegentlich von besagter Macht gesteuert. Damit wird die Sache aber noch viel komplizierter, denn diese These wirft neue Fragen auf: In welchem Verhältnis treffen wir tatsächlich selbst Entscheidungen, und in welchem eine andere Macht? Welche Kriterien nutzt besagte Macht, um Entscheidungen zu treffen die wir durchführen? Warum steuert uns diese Macht überhaupt nur teilweise und nicht vollständig? Da gerät man denke ich dann aber in zu weit hergeholte Theorien, daher habe ich das in meinem Startpost bewusst weggelassen.

    Das Grundproblem dieser "Glauberei" hat eigentlich jede Religion: Es wird an eine Gottartige Gestalt geglaubt, über die man kaum etwas weiß, geschweige denn sie je zu Gesicht bekommen hat. Bei Christen beruht die Einzige Verbindung darauf, dass Menschen den Sohn Gottes gesehen haben sollen, und das vor tausenden Jahren. Was davon nun stimmt weiß aber auch keiner so genau. Alleine schon weil die ganzen Geschichten zu einem nicht kleinen Teil mündlich über mehrere Ecken überliefert wurden, bevor man sie aufschrieb.

    Ich denke generell schon, dass es eine Art Gott gibt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschheit aus dem Nichts entstanden ist. Aber ich glaube nicht, dass unser Handeln vorherbestimmt ist.
    Leider gerät man in eine Sackgasse, wenn man anfängt Argumente zu suchen die dafür oder dagegen sprechen. Dieser "Gott" scheint nämlich nicht rational zu handeln. Oder zumindest nicht so rational, wie es für uns Menschen verständlich ist. Denn wenn dieser Gott uns erschaffen hat, muss er sehr mächtig sein. Wieso passieren im Alltag dann ständig Dinge, die jeglicher Logik wiedersprechen? Unschuldige oder gute Leute die an arme Spenden etc sterben, dreckige Politiker betrügen in unvorstellbaren Dimensionen und werden Steinalt.

    Die Liste kann endlos fortgeführt werden. Man kann daher nicht als Argument für den freien Willen nennen, dass diese höhere Macht auch negatives zulässt. Denn genau dieses Argument spricht ein Stück weit dagegen, dass es diese Macht überhaupt gibt. Andererseits kann es aber auch nicht sein, dass wir Menschen mal eben durch Zufall selbst entstanden sind.
    Die Macht einer über uns stehenden Macht muss also sehr groß sein, denn ihre Logik ist so "eigenartig", dass sie für Menschen scheinbar nicht verstanden werden kann.

  5. #4

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    Standard AW: Steht der eigene Todestag bereits fest?

    Nein steht nicht fest. Mit gesunder Nahrung oder Sport kann man die Zeit regulieren. Unfälle sind nicht geplant. Wie denn? Wir leben in dem höchsten und Originalem Zeitalter. Zukunft existiert noch nicht. Die Zeit ist relativ, aber es gibt noch keine Zukunft. Die existiert im ganz Universum und Galaxie nicht. Es ist nicht so mit der Zeit, dass man wie bei einer schon vorgefilmten Kassette den Moment aus der Zukunft sieht und direkt dahin vorspulen kann. Vergangenheit ist nur dann auf der Kassette und wir sind die Gegenwart, also Zukunft von Vergangenheit und wenn wir glauben die Zukunft ist schon da, dann leben wir noch Im Vergangenheit nach dieser Logik.

    Somit ist durch die Einsteins Theorie bewiesen dass ohne Zeit, die höher bzw. zukünftiger ist als unser Zeitalter es nicht das Ende vom Leben geplant sein kann. Man kann zwar planen wann man wen killt mit einer Waffe oder es kann biologisch berechnet werden wie der Körper noch durchhält aber nicht mit irgendeiner Magie oder so.

    Und ich Frage mich wieso man sich mit Unnöglichkeiten mit irgendwelchen Fantasien wie Verschwörungstheoretiker beschäftigt wenn man mithilfe der Logik es direkt erkennen kann.
    Geändert von Kaito (12.10.2014 um 13:46 Uhr)

  6. #5
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Steht der eigene Todestag bereits fest?

    Dieses thema ist so alt wie die Menschheit. Es gibt Dinge im Leben die sich der Mensch nicht erklären kann. Da aber diese Dinge geschehen, muss sie jemand gemacht haben. Um die Dinge die kein Mensch gemacht hat aber sie trotzdem geschehen, zu erklären, entstand der Glaube an: Gott. Jetz konnte sich der Mensch auch die unerklärlichen Dinge erklären.
    Beispiel: Die alten Griechen sahen, dass es Donnerte und Blitzte. Woher kam der Donner und der Blitz? Für die Griechen war das Gottvater Zeuss der grollte (Donner) und wütend Blitze auf die Erde schleuderte. Neuzeitliche Menschen, in der evolution weiterentwickelte, glauben natürlich nicht mehr an Gottvater Zeuss, denn sie wissen, dass sich die Luft mit elektrizität aufläd und wenn sie sich schlagartig entlädt, Blitze entstehen.
    Dennoch gibt es auch heute in unserer aufgeklärten Welt viele Dinge die wir nicht verstehen. Die einen Menschen lösen dieses Problem, indem sie an einen Gott glauben. So ist für diese Menschen das Problem gelöst, sie könen beruhigt ihr Leben leben. Wenn etwas unerklärliches geschieht, beruhigt dies diese Menschen nicht, denn sie haben Gott.
    Andere Menschen die keine höhere Macht akzeptieren, suchen permanent nach erklärung für die Dinge die sie nicht verstehen. Diese Menschen haben immer eine unruhe, denn sie versuchen Fragen zu beantworten, die sie selbst nicht beantworten können.
    So muss jeder Mensch für sich entscheiden ab er zu den einen oder anderen gehören möchte.
    Geändert von Fritz (12.10.2014 um 15:20 Uhr)

  7. #6

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    Standard AW: Steht der eigene Todestag bereits fest?

    Ich kann mir das ganze nicht vorstellen, dass der eigene Todestag bereits feststehen soll. Wie soll das im Vorfeld feststehen können. Das kann ja auch von anderen Menschen beeinflusst werden. Wenn sich morgen jemand überlegt amok zu laufen und ich zufällig in seine Schussbahn laufe, habe ich einfach nur pech gehabt - so sehe ich das auf jeden Fall. Ich verurteile natürlich keine Menschen, die an derartige Dinge glauben.....und wer weiß vielleicht haben diese nacher auch noch recht :-). Man sollte jeden Tag nehmen der noch kommt und vorallem so leben als wäre es der letzte Tag auf Erden. Schöne Grüße!

  8. #7
    Avatar von 19Madd91
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    Standard AW: Steht der eigene Todestag bereits fest?

    mich würde es schon interessieren ob es "fest steht"
    da man danach sein leben planen könnte z.b. ich sterbe nächsten monat? scheiß drauf job kündigen und einfach machen was ich will

    nachteil an der sache wenn es so "psychos" gibt die sagen "hey ich sterbe nächste woche dann mach ich mal eben nan amok lauf" oder der gleichen


    aber wann wir sterben sind wir schon irgendwo selbst verantwortlich (etwas) jenachdem wie wir uns ernähren was für ein stress wir haben und dergleichen (glaube ich)

  9. #8
    Avatar von Headstyle
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    Standard AW: Steht der eigene Todestag bereits fest?

    Ich denke eher, dass wir selbst verantwortlich sind, ob wir in kürze sterben werden, oder nicht. Warum bekommen Menschen Krebs und überleben es? Warum existieren überhaupt solche Krankheiten? Aber wenn es so wäre, würde ich mich freuen, wenn mir einer sagen würde, du stirbst am xx.xx.xxxx, damit ich Frieden nehmen kann und meine Check-Liste beeenden kann.

  10. #9
    Avatar von UnReal
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    Standard AW: Steht der eigene Todestag bereits fest?

    Sehr interessantes Thema.
    Ich bin der Meinung, dass es für jeden Menschen eine Vorbestimmung gibt. Es ist gewollt, dass Mensch X am xx.xx auf die Welt kommt und am Tag x die Welt wieder verlässt. Jeder denkt anders über dieses Thema und somit gibt es kein wahr oder falsch. Man sollte für sich entscheiden was man(n) für wahr oder falsch hält ohne jemanden als Lügner darzustellen.

    Bevor ich hier einen ewig langen Text verfasse, würde ich mich lieber mit ein paar Leuten über das Thema mittels Teamspeak unterhalten, da es m.M.n viel zu viel zu sagen gibt, was das betrifft. Wenn sich genug Interessenten finden, werde ich den TS hier posten, auf dem gerne öfters über solche Sachen diskutiert werden kann.

  11. #10

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    Standard AW: Steht der eigene Todestag bereits fest?

    Ich denke nicht, dass es vorher bestimmt ist. ich denke auch nicht an Schicksal. Man bestimmt sein Schicksal selbst und entscheidet wielange man ungefähr leben möchte. wenn ich mich entscheide zu saufen, kiffen und koksen, dann ist es meine Entscheidung gewesen, ob ich lange leben wollte oder nicht.

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