Viele Heterojungs schauen schwule Pornos

[American Psycho]

In den USA wurde eine Studie durchgeführt, die das Konsumverhalten von Pornos bei hetero- bio- und homosexuellen Männern erfassen soll. Das überraschende Ergebnis: Fast 1/4 (21%) der heterosexuellen Männer schauen sich schwule Pornofilme an. Umgekehrt sind es sogar noch mehr: 55% der schwulen Jungs sehen sich auch heterosexuelle Pornofilme mit Frauen an. Dazu hatten die Forscher 821 Männer aus allen drei sexuellen Orientierungen befragt. Zuvor nannten die Teilnehmer ihr sexuell bevorzugtes Geschlecht. Damit soll sichergestellt werden, dass auch nur jene Personen zu den heterosexuellen zählen, die auch bevorzugt mit Frauen sexuell aktiv sind.

Die Studie belegt damit, dass der Pornokonsum nicht automatisch etwas mit der tatsächlich gelebten Sexualität zutun hat, wie im Alltag häufig angenommen wird. Die Forscher deuten die Ergebnisse so, dass viele heterosexuelle Männer in Wirklichkeit bisexuell sind. Sie leben diese bisexuelle Seite aber nicht offen aus. Möglicherweise aus Angst vor der Reaktion ihres Umfeldes (Schwulenfeindlichkeit usw).

Quelle: dbna.de

Hätte ich nicht gedacht, dass so viele Heteros auch Schwulenpornos schauen
Wenn die Zahlen ähnlich auf Deutschland übertragbar sind, traut sich auf jeden Fall kaum jemand, dies zuzugeben. Ich kenne keinen Hetero, der offen zugegeben hat, auch mal Pornos des gleichen Geschlechts angeschaut zu haben.
Mich würde interessieren, wie es bei euch so ist? Habe eine anonyme Umfrage erstellt, ihr könnt aber gerne auch ein paar Sätze dazu schreiben, wenn ihr möchtet

[Nuebel]

Ich denke nicht, dass es an einer (unterdrückten) Bisexualität liegt. Viel mehr glaube ich, dass es eine Folge von Reizüberflutung als Nebenerscheinung der Digitalisierung ist, die niemand wahr haben will. Pornografie hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Belohnungssystem im Gehirn; es wird Dopamin ausgeschüttet, in Konzentrationen, die vergleichbar mit Drogen sind.



In unserer liberal-wahnsinnigen Gesellschaft wird das Konsumieren von Pornografie natürlich als normal, "nicht schädlich" empfunden. Früher mag das durchaus richtig gewesen sein, als nur Pornoheftchen gab oder wenn man Glück hatte und vom großen Bruder eine VHS bekam. Aber auf die heutige Internetpornografie, mit ihren unzähligen Seiten im YouTube-Style, nur ein paar Mausklicks entfernt, trifft "nicht schädlich" nicht mehr zu.
Was passiert im Körper, wenn regelmäßig durch Beschauen von 2D-Sexualakten der Dopaminspiegel künstlich in die Höhe getrieben wird? Der Körper reguliert die Rezeptoren, sodass das viele Dopamin nicht mehr vollständig "benutzt" werden kann. Die Folge davon kann sehr schnell in eine Sucht enden. Denn um den Spiegel noch höher zu treiben, muss Neues her. Einfache Pornos machen's dann einfach nicht mehr. Der Konsument kann sogar Fetische entwickeln, oder eben Schwulenpornos schauen. Das ist neu, das treibt das Dopamin wieder nach oben.





Durch die Herunterregulierung der Dopaminrezeptoren kann nicht nur eine Sucht entstehen, sondern es geht auch mit einigen Symptomen einher, die ich hier mal ohne Anspruch auf Vollständigkeit auflisten möchte:

• Konzentrationsprobleme
• Angstzustände
• Gefühl, "abgestumpft" zu sein
• Kognitive Schwierigkeiten
• Verwirrtheit
• Depersonalisierung
• Depressionen
• Müdigkeit
• Unsortierte Gedanken
• Geringe Libido
• Monotones Sprechen
• Gedächtnisprobleme
• Vermeidung von sozialen Situationen

[John117]

Kann Nuebel nur zustimmen, bin ganz seiner Meinung.
Genau so sehe ich das auch !

Geht mir selbst auch zum Teil so, was ich schon Stunden mit so einem Schwachsinn verschwendet habe,
für jemand außenstehenden absolut nicht nachvollziehbar! Und für mich auch nicht hah
Bei der letzteren Auflistung der Folgen, sehe ich ganz klar parallelen, also 3 davon kenn ich selbst

Gleichzeitig muss ich aber auch sagen das ich zum Teil auch Wochenlang ohne irgendwelchen Digitalen
kram auskomme, von daher sehe das ganze nicht so eng.
Gut das sich da Leute gedanken drüber machen

Zwischen Realität und Porno's liegen Welten, nicht nur vom Ablauf her sondern auch von den
Konstellationen, Vorlieben etc. Solange man nicht die Lust an der Schönheit der Realität verliert
sehe ich ja grundsätzlich kein Problem darin.

Gewisse selbst Behelschung sollte man halt schon haben, um auch mal einen Gang zurückschalten zu können.
Vielleicht sollte man sich da öfters selbst hinterfragen, warum mach Ich das oder was gibt es mir etc.

Und wenn man hetero ist und plötzlich homosexuelle Pornos ansieht, gibts eben nur 2 Möglichkeiten,
entweder man steht in der Realität auch darauf oder eben nicht. Beides vollkommen in Ordnung.
Gibt weitaus schlimmers hah Alles immer mit und Ziel, dann kommst du am besten durchs Leben

Denke das von 21% nochmal gut 1/2 Kick nach was neuem braucht, 1/4 davon Bi- und 1/4 homosexuell ist.
Kann auch noch mehr Unterteilungen geben, ist nur nee Vermutung

lg

[LostProphet]

Hm. Also ein bisschen erstaunlich finde ich das schon. Nicht weil ich irgend so ein homophober schwulen-feindlicher typ bin, nein... jeder soll machen/leben wie er meint.
Aber für mich ganz persönlich, wäre/ist das gar nichts. Möchte ich mir nicht ansehen, nicht dran denken, gar nichts in sexualisierter Hinsicht xD