1. #1
    Avatar von DMW007
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    Standard Wie wirkt sich der Feminismus auf Männer aus?

    Mit dem Feminismus ist es ja so eine Sache: Auf der einen Seite muss man als vernünftiger Mensch wohl zugeben, dass zumindest die teilweise stattfindende Diskriminierung von Frauen nicht fair ist. Allerdings übertreiben es die Feministen, und schießen weit über dieses Ziel hinaus. Sie fordern eine Gleichstellung von zwei unterschiedlichen Lebenswesen. Das kann so nicht funktionieren. Wissenschaftlich ist ja z.B. bewiesen, dass Frauen durch einen anderen Körperbau nicht so stark belastbar sind wie Männer. Dieses Problem lässt sich weder durch die Gesellschaft noch durch Gesetze lösen, da es als Naturgesetz zu betrachten ist.

    Trotz allem kritisiert der Feminismus gerne, dass in den Medien ein "falsches" und "veraltetes" Frauenbild vermittelt werde. Beispielsweise, dass Frauen eher auf Schönheit achten und Männer als Beschützer anzusehen sind. Vergessen wird bei dieser Diskussion meiner Meinung nach, was die Männer dazu sagen. Dazu habe ich einen interessanten Kommentar gelesen: Der Schreiber will keine Emanze, sondern eine Frau die auf Schönheit wert legt. Der Mann soll sie beschützen, weil das der natürliche Treib der Männer ist. Durch Feministen werde dieser Trieb zerstört, und die Männer haben weniger Interesse mit Frauen zusammen zu kommen.

    Dieser Satz hat mich nachdenklich zurückgelassen. Der Gedanke, eine Emanzipierte Frau an meiner Seite zu haben, würde mich nicht Glücklich machen. Ich meine, man darf das nicht falsch verstehen: Ich bin nicht dafür, Frauen als Objekte ohne Rechte anzusehen, die den Männern als Sklaven dienen sollen, wie es in manchen Ländern noch üblich ist. Das wäre die andere Seite der Extremform, die ich nicht richtig finde und die von Frauen zu Recht kritisiert werden kann. Aber eine Frau, die sich wie ein Mann verhält? Damit kann ich mich nicht anfreunden. Für mich muss eine Frau einen gewissen weiblichen Charakter haben. Eine Beziehung, bei der ich mir Charaktermäßig eher wie mit einem Mann zusammen vorkomme, wäre überhaupt nicht meines.

    Ich hoffe ich konnte vermitteln, dass ich kein Weltbild wie vor 100 Jahren befürworte, aber zeitgleich das andere Extrema, nämlich der gelebte Feminismus, mich genau so wenig anspricht. Gerade Feministen differenzieren hier leider gerne nicht. Bei ihnen landet man dann schnell in der Schublade jener Männer, laut denen Frauen ins Haus an den Herd gehören. Ähnlich wie heutzutage jemand, der politische Ereignisse kritisch beäugt, schnell als Verschwörungstheoretiker diffamiert wird. Eine solche Pauschalisierung lehne ich unabhängig vom Thema ab. Die Welt ist nicht schwarz-weiß. Jemand der mit einer vorherrschenden Meinung nicht voll einverstanden ist, darf nicht gleich als Extremist abgestempelt werden.


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    Nuebel (19.09.2016)

  3. #2
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    Standard AW: Wir wirken sich der Feminismus auf Männer aus?

    Ich sehe ja gerne eine Korrelation zwischen den immer steigenden Scheidungsraten und dem Feminismus, auch wenn ich dazu keine Quellen finden kann (habe aber auch nicht sonderlich gesucht). Seit den 90er Jahren ist der Feminismus im Westen einfach nur noch lächerlich (die typische Feministin hat ja noch nicht mal das generische Maskulinum verstanden), denn hier ist die Frau bereits in vollem Umfang gleichberechtigt und in einigen Bereichen sogar eher bevorteilt. Beste Beispiele sind die Frauenquote und der Scheidungsfall, bei dem der Mann fast immer den Kürzeren zieht. Der moderne Feminismus nimmt sehr schnell und gerne chauvinistische Züge an. Dass sie behaupten, ebenfalls für Männerrechte einzutreten ist ein schlechter Scherz.

    Die Männer tragen da aber eindeutig eine Mitschuld. Viel zu viele (vor allem die jüngeren Männer) stellen die Frau auf ein Podest, völlig geblendet von ihrer Schönheit, und erniedrigen sich selbst. Sie sind Sklaven ihres Sexualtriebs und unternehmen keine Anstrengungen, dies endlich einmal zu ändern, könnte ja schwierig werden. Schlag mal einem Mann vor, er solle zu seinem eigenen Wohl aufhören, Pornos zu schauen. Du wirst ausgelacht. Konfrontierst du ihn mit Wissenschaftlichem, das die gravierend negativen Auswirkungen von regelmäßigem Pornokonsum auf den Mann zeigt, wird das einfach mit einem Schulterzucken oder "Blödsinn!" abgetan. Sie bleiben Sklaven und jagen dem sehr kurzweiligen Orgasmus hinterher, wie ein Heroinjunkie dem nächsten Schuss. Diese Männer sind aus Frauensicht sehr leicht zu manipulieren, denn die Frau hat etwas, das der Mann unbedingt will: eine Vagina. Diese Männer werden meistens "nett", denn es wurde ihnen seit jeher eingetrichtert, dass "wenn sie immer lieb und nett sind alles bekommen können, was sie wollen" und fühlen sich gegenüber Männern mit Rückgrat und eigener Meinung überlegen, weil sie ja so einfühlsam und verständnisvoll sind. Sie verbiegen sich und ihre Meinungen, um es der Frau gerecht zu machen. Es mag durchaus Frauen geben, die das mögen, aber die meisten werden Schwierigkeiten haben, einen solchen Mann respektieren zu können. Viele, viele Frauen fragen sich doch bereits "Wo sind all die Männer hin?". Diesbezüglich kann ich den Feminismus sogar ein Stück weit verstehen, denn die Frauen müssen nun immer mehr in die Männerrolle (ja, ich habe Rolle gesagt) schlüpfen, denn der Mann tut es ja nicht mehr.
    Das große Problem entsteht, wenn diese "netten" Männer - die mehr manipulativ als nett sind - nicht bekommen, was sie wollen. Irgendwann kommt der große Knall und der Frust des Mannes kommt in einem Schub raus. Das kann dann auch in Straftatbeständen enden. Und sie schlagen ins andere Extrem über: der (leicht) misogynistische Macho.

    Die Männlichkeit steckt seit der Baby-Boomer-Generation in der Krise. Die Transition von Jungen zum Mann ist viel diffuser als bei der Frau. Durch Videospiele, Pornografie und Umwelteinflüsse bleibt der Durchschnittsmann einfach viel zu weit hinter seinem Potenzial zurück (das will er natürlich nicht wahrhaben; in der eigenen Komfortzone ist es zu gemütlich) und die Durchschnittsfrau überholt ihn in so gut wie allen Bereichen (akademisch, finanziell, sozial). Die sogenannte 80/20-Regel, bei der 80% der Frauen hinter den top 20% der Männern her ist, wird sich noch weiter verschärfen, denke ich.
    Geändert von Nuebel (20.09.2016 um 00:09 Uhr)

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    TomatenKetchup (07.05.2017)

  5. #3

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    Standard AW: Wir wirken sich der Feminismus auf Männer aus?

    Also du redest davon, dass gerade die jüngeren Männer einen Fehler machen und diese "nett" seien? Also ich bin nett und das hat mir eher wenig bei den Frauen geholfen, die suchen eher die weniger netten, hohlen. Mit nett punktet man eher, ab 30 denke ich zumindest, hoffe ich Dann wenn eher ein Mann gesucht wird mit dem Mann was aufbauen kann und nicht nur seinen Spaß hat. Aber muss auch zugeben, dass ich mich wieder sehe in dem zu "nett" sein, aber ist auch nicht nur gegenüber Frauen so, bloß da noch extremer.

    Meiner Meinung nach übertreiben die Feministen gewaltig, aus jeder Kleinigkeit wird direkt ein Genderkonflikt gemacht und dabei gar nicht wirklich die Stimme aller Frauen wirklich in Betracht gezogen, es stört meistens dann nur diese überzogenen Feministen. Würde mich nicht wundern, dass daraus der Modetrend in der Männerbekleidung, der immer weiblicher ausfällt schürt, mit ultra engen Hosen, leicht hochgekrempelten Hosen (fehlt nur noch das Fußkettchen dazu) und diesen Männerkleidern, ich muss mich in der Männerabteilung echt immer erst mal umschauen, ob ich nicht in der falschen Abteilung gelandet bin.
    Und es stimmt tatsächlich, dass Frauen auch mittlerweile einige Vorteile genießen und in einem Streit zwischen Mann und Frau, der Frau typischer Weise eine Opferrolle und dem Mann die Täterrolle zugeschoben wird.

  6. #4
    Avatar von Nuebel
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    Standard AW: Wir wirken sich der Feminismus auf Männer aus?

    @runterladen
    Ich rede davon, dass dieses "nett" sein ein großer Fehler ist, den diese Männer (meistens unbewusst) begehen. Das "nett" habe ich immer absichtlich in Anführungsstriche gestellt, weil es eigentlich alles andere als nett ist. Tatsächlich ist dieses "nette" Verhalten eher Manipulation. Wie bereits in meinem ersten Beitrag erwähnt, leben diese Männer mit dem Glaubenssatz "wenn ich immer schön lieb und nett bin, bekomme ich was ich möchte". In der Regel möchten sie Sex. Also werden sie "nett" zu Frauen, verändern häufig ihre Meinungen, damit es ihrem Anschein nach der Frau passt und machen die Frau zum Mittelpunkt ihres kleinen Daseins und stellen sich selbst vollkommen in den Schatten. Was Selbstrespekt ist, wissen diese Männer nicht.
    Damit bewirken diese Männer vieles bei Frauen, nur keine sexuelle Anziehung. Der Mann versteht die Welt nicht mehr, denn "er war doch immer für sie da, wenn sie ihn brauchte". Und die Frustration steigt.

    Zitat Zitat von runterladen
    Mit nett punktet man eher, ab 30 denke ich zumindest, hoffe ich Dann wenn eher ein Mann gesucht wird mit dem Mann was aufbauen kann und nicht nur seinen Spaß hat.
    Das ist leider oft so, glaube ich. Wir Männer halten Frauen für sehr emotionale Wesen (vielleicht weil sie öfter weinen, was übrigens neurologische und nicht emotionale Gründe hat), in Wahrheit sind sie aber eher opportunistisch und pragmatisch, was aber nicht heißen muss, dass sie für diesen Mann dann keine Liebe empfinden.

    Zitat Zitat von runterladen
    Würde mich nicht wundern, dass daraus der Modetrend in der Männerbekleidung, der immer weiblicher ausfällt schürt, mit ultra engen Hosen, leicht hochgekrempelten Hosen (fehlt nur noch das Fußkettchen dazu) und diesen Männerkleidern, ich muss mich in der Männerabteilung echt immer erst mal umschauen, ob ich nicht in der falschen Abteilung gelandet bin.
    Das Frage ich mich auch, ob dieser Trend aus dem Feminismus hervorging. Ich kann es auch nicht mehr sehen: Skinny Jeans, ein zwei Mal hochgekrempelt, rote Sneaker und überlanges Oberteil mit mehr Ausschnitt, als ihn jede Frau trägt. Das ist dann "Style". Das Spiegelselfie muss dann natürlich auch bei Instagram geteilt werden, denn heute ist ja jeder mit ein paar Likes "fame"! Naja, jedem was ihm gefällt.
    Geändert von Nuebel (20.09.2016 um 22:34 Uhr)

  7. #5

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    Standard AW: Wir wirken sich der Feminismus auf Männer aus?

    Feministen sind eine ganz schwierige Sorte von Mensch. Sie sehen nicht ein, dass es unterschiede in der Berechtigung geben muss. Wenn sowohl Mann als auch Frau genau gleich gestellt wären, gebe es auf einmal Streitfaktoren in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens. Nehmen wir mal an, ein Mann würde nach der Scheidung das Sorgerecht für das gemeinsame Kind im gleichen Maße einfordern wie die Frau, obwohl allgemein bekannt ist, dass das Sorgerecht an die Mutter geht. Oder wenn der Mann darauf besteht, dass ihm die Tür von einer Frau geöffnet wird, denn ein Gentleamann braucht er ja jetzt nicht mehr zu sein. Ich kann mir vorstellen, dass das vielen Frauen nicht so gefallen würde. Aber wenn Feministen für Gleichberechtigung einstehen, dann müssen sie auch beide Seiten wirklich gleich berechtigen. Warum soll denn der Mann kürzer treten, nur weil Frauen sich schlechter behandelt fühlen. Ich meine, im Grunde genommen sollten sich schon einige Dinge ändern. Wie z.B. die faire Verteilung von Geld und keine sexuellen Übergriffe oder Nötigungen aufgrund des schwächeren Geschlechts. Aber dafür braucht es keine Feministen, sondern Menschen mit klarem Verstand. Menschen vom beiden Geschlecht, die kooperieren können und langfristig gesehen auf eine Veränderung hinarbeiten.
    Geändert von Monoment (21.09.2016 um 03:50 Uhr)

  8. #6
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Wir wirken sich der Feminismus auf Männer aus?

    Der Feminismus drängt die Männer in die ewige Schuldner rolle. Aus Feministischer Sicht benachteiligen Männer die Frauen beim Einkommen. Männer wollen nur Spaß haben und schwängern Frauen, diese wiederum müssen leiden. Männer ziehen sich durch Unteraltzahlungen aus der Verantwortung zurück. Auf diese Weise redet der Feminismus den Männern ein schlechtes gewissen ein. So dass Männer dafür Buße tun sollen, dass sie männlich sind. Männer benachteiligen nicht nur gleichaltrige Frauen sondern sie haben auch ihre Mutter, die auch eine Frau ist, durch die Schwangerschaft benachteiligt. Die Mutter wurde im Leben benachteiligt und musste verzichten, um dem Mann das leben zu schenken. Deshalb soll sich jeder Mann bei Frau bedanken und Frau respektieren.

    Der Feminismus hat sich gewöhnt zu fordern. Quelle

    Da aber Mann nicht der Schuldige an der Verschiedenheit der Geschlechter sein will, geht er zu Frau auf Distanz. Mann will am Ende einer Beziehung mit Kindern auch nicht immer derjenige sein, der ewig bezahlt, der Schuldige ist. Bei Männern führt es dazu, dass sie sich zu Gleichgeschlechtlichen hingezogen fühlen. Da gibt es noch keinen Feminismus! Vermutlich hat der Feminismus auf diese Weise den Schwulen Zulauf verschafft.

  9. #7
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Wir wirken sich der Feminismus auf Männer aus?

    Viele Frauen merken, dass sich der Feminismus gegen sie kehrt. Cicero

    Die Lösung ist vermutlich so alt wie das Problem selbst: "geschlechterdemokratische Kompetenz“.

    Mann und Frau haben verschiedene stärken und schwächen. Vermutlich liegt die Lösung darin, dieses einzugestehen.

  10. #8

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    Standard AW: Wir wirken sich der Feminismus auf Männer aus?

    Hallo zusammen,

    meiner Meinung nach ist die Überspitzung von Forderungen aus einer politischen oder gesellschaftlichen Strömung heraus immer zielführendes Mittel gewesen. Dass also Feministinnen scheinbar haltlose und schier wahnwitzige Forderungen stellen ist eher seit je her Kalkül gewesen. wird die Forderung nicht erfüllt, so wird einem eine leichte Verbesserung in irgeneiner Hinsicht gewährt um die Gemüter zu beruhigen. Fatal st es nun, wenn dieses wechselseitige Forderungs - und Gewährungsspiel nicht mehr stattfindet. Beruhend auf dem Willen politische Fehler der Vergangenheit, sprich der Zeiten des Nationalsozialismus, nicht mehr zu begehen, wird nun jeder noch so abstrusen vermeintlich sozial gerechtfertigten Forderung stattgegeben in der Meinung, hiermit politisch korrekt zu handeln.
    Zum Feminismus selbst. Wie die Vorschreiber in diesem Thread ausführlich dargelegt haben, sind alte Gender-Vorstellungen absolut überholt. Jedoch sehe ich die Gesellschaft in der Pflicht gerade die stärken der Frau hervorzuheben und sie in diesen zu fördern, statt zu versuchen, Männer und Frauen "gleichzumachen". Den physiologischen Unterschied zwischen Frauen und Männern wird niemand abstreiten können. Andererseits halte ich die empathischen Fähigkeiten der Frauen gegenüber denen der Männer für weit überlegen.

  11. The Following User Says Thank You to timoton For This Useful Post:

    TomatenKetchup (07.05.2017)

  12. #9
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    Standard AW: Wir wirken sich der Feminismus auf Männer aus?

    Ich denke, die Ursprungsfrage hat viel mit den persönlichen Vorlieben zutun. Die einen mögen lieber eine "schwache" Frau, die sie beschützen können. Anderer bevorzugen starke Frauen, die vielleicht sogar dominant sind, und in der Beziehung zeigen, wo es lang geht. Da gibt es ja sehr viele verschiedene Geschmäcker. Könnte man jetzt noch weiter in die sexuelle Schiene diskutieren. Aber ich denke man versteht, worauf ich hinaus möchte. Daher würde mir über dieses Thema nicht so viele Gedanken machen. Es wird immer Frauen geben, die sich "weiblich" verhalten. Feminismus hin oder her. Auf Frauenseite ist es ja auch nicht so, dass jede gleich ist. Die eine ist halt eher sensibler und vielleicht auch schüchtern. Eine andere dagegen hat eher "männliche" Züge. Kleidet sich vielleicht auch mehr in Richtung Jeans/T-Shirts statt Rock und High-Heels. Die Sorge, dass du in der großen Auswahl keine Partnerin findest, die sich eher "weiblich" verhält und dem Feminismus eher abgewendet ist, scheint mir unbegründet.

  13. #10

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    Standard AW: Wie wirkt sich der Feminismus auf Männer aus?

    Ich sehe ja gerne eine Korrelation zwischen den immer steigenden Scheidungsraten und dem Feminismus, auch wenn ich dazu keine Quellen finden kann (habe aber auch nicht sonderlich gesucht). Seit den 90er Jahren ist der Feminismus im Westen einfach nur noch lächerlich (die typische Feministin hat ja noch nicht mal das generische Maskulinum verstanden), denn hier ist die Frau bereits in vollem Umfang gleichberechtigt und in einigen Bereichen sogar eher bevorteilt. Beste Beispiele sind die Frauenquote und der Scheidungsfall, bei dem der Mann fast immer den Kürzeren zieht. Der moderne Feminismus nimmt sehr schnell und gerne chauvinistische Züge an. Dass sie behaupten, ebenfalls für Männerrechte einzutreten ist ein schlechter Scherz.

    Die Männer tragen da aber eindeutig eine Mitschuld. Viel zu viele (vor allem die jüngeren Männer) stellen die Frau auf ein Podest, völlig geblendet von ihrer Schönheit, und erniedrigen sich selbst. Sie sind Sklaven ihres Sexualtriebs und unternehmen keine Anstrengungen, dies endlich einmal zu ändern, könnte ja schwierig werden. Schlag mal einem Mann vor, er solle zu seinem eigenen Wohl aufhören, Pornos zu schauen. Du wirst ausgelacht. Konfrontierst du ihn mit Wissenschaftlichem, das die gravierend negativen Auswirkungen von regelmäßigem Pornokonsum auf den Mann zeigt, wird das einfach mit einem Schulterzucken oder "Blödsinn!" abgetan. Sie bleiben Sklaven und jagen dem sehr kurzweiligen Orgasmus hinterher, wie ein Heroinjunkie dem nächsten Schuss. Diese Männer sind aus Frauensicht sehr leicht zu manipulieren, denn die Frau hat etwas, das der Mann unbedingt will: eine Vagina. Diese Männer werden meistens "nett", denn es wurde ihnen seit jeher eingetrichtert, dass "wenn sie immer lieb und nett sind alles bekommen können, was sie wollen" und fühlen sich gegenüber Männern mit Rückgrat und eigener Meinung überlegen, weil sie ja so einfühlsam und verständnisvoll sind. Sie verbiegen sich und ihre Meinungen, um es der Frau gerecht zu machen. Es mag durchaus Frauen geben, die das mögen, aber die meisten werden Schwierigkeiten haben, einen solchen Mann respektieren zu können. Viele, viele Frauen fragen sich doch bereits "Wo sind all die Männer hin?". Diesbezüglich kann ich den Feminismus sogar ein Stück weit verstehen, denn die Frauen müssen nun immer mehr in die Männerrolle (ja, ich habe Rolle gesagt) schlüpfen, denn der Mann tut es ja nicht mehr.
    Das große Problem entsteht, wenn diese "netten" Männer - die mehr manipulativ als nett sind - nicht bekommen, was sie wollen. Irgendwann kommt der große Knall und der Frust des Mannes kommt in einem Schub raus. Das kann dann auch in Straftatbeständen enden. Und sie schlagen ins andere Extrem über: der (leicht) misogynistische Macho.

    Die Männlichkeit steckt seit der Baby-Boomer-Generation in der Krise. Die Transition von Jungen zum Mann ist viel diffuser als bei der Frau. Durch Videospiele, Pornografie und Umwelteinflüsse bleibt der Durchschnittsmann einfach viel zu weit hinter seinem Potenzial zurück (das will er natürlich nicht wahrhaben; in der eigenen Komfortzone ist es zu gemütlich) und die Durchschnittsfrau überholt ihn in so gut wie allen Bereichen (akademisch, finanziell, sozial). Die sogenannte 80/20-Regel, bei der 80% der Frauen hinter den top 20% der Männern her ist, wird sich noch weiter verschärfen, denke ich.

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