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  1. #11
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    Standard Kommentar von @ronnym.5619

    Kommentar von @ronnym.5619:
    Es empfielt sich, ein PI-Hole einzurichten. Idealerweise auf einem ausrangierten PC/ Notebook. Bei mir läuft PI-Hole auf einem Odroid XU4. Aber, nicht jeder hat einem Raspberry PI zu Hause. Daher tut es auch ein ausrangiertes Netbook, bzw. altes Notebook, bzw. einen alten PC. Wichtig hier ist, dass das Zielgerät von USB starten kann. Man richte sich damit einen alten PC, mit Debian Bookworm 32 oder 64bit ein und installiere sich dann eben PI-Hole. Anleitungen hierfür gibt es im Netz....

  2. #12
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    Standard AW: Was steckt wirklich hinter Manifest V3? So schränkt Chrome Werbeblocker & co. ein

    Hilft im Bezug auf Manifest V3 nur eingeschränkt, weil nicht sämtliche Werbung per DNS sauber blockiert werden kann. Erweiterungen sind mächtiger, da sie anhand weiterer Merkmale viel feiner auf z.B. spezifische Elemente gehen können. Und es ist auch nicht das erste Mal, wo Google demonstriert, dass sie ihre Marktmacht durch Chrome für die eigenen Interessen nutzen. Zum Beispiel bei der Web Environment Integrity API. Solche Funktionen baut Google mal eben ein, damit sind sie an 50-65% der Web-Nutzer verteilt. Damit können sie Standards beeinflussen, ohne Diskussion oder gar Abstimmung. Wenn sich so was durchsetzt, kann sich die letzte Alternative Firefox nicht mehr dagegen stellen. Sonst verlieren sie Nutzer, sobald wichtige Seiten nicht mehr funktionieren. Siehe z.B. DRM. Passt eher weniger zu den Werten, die der Browser vertreten möchte. Ist trotzdem drin, weil dessen Marktanteile noch geringer wären, wenn Netflix, Amazon, Disney und die ganzen anderen kommerziellen Streamingdienste die Wiedergabe verweigern würden.

    Unabhängig von all dem ist PiHole eine sinnvolle Idee, da es für das gesamte Netzwerk gilt. Somit kommt man zumindest ein Stück weit auch an proprietäre Systeme, wie z.B. Mobile Apps. Außerdem hat man einen konfigurierbaren DNS-Server. Allerdings würde ich keine (zu) alte Hardware dafür nehmen. Vollwertige PCs verbrauchen vergleichsweise viel Strom, vor allem ältere. Für manche Modelle habe ich das hier gemessen. So was wird im Dauerbetrieb sehr schnell sehr teuer. 10W mehr machen aufs Jahr gerechnet bei 0,42€/kWh schon über 36€ an Mehrkosten aus. Für PiHole braucht es die Leistung vollwertiger X86 PCs zudem gar nicht. Das läuft selbst auf einem älteren und günstigeren Raspberry Pi 3 problemlos, sofern man Geduld bei der Einrichtung mitbringt.


  3. #13
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    Standard Kommentar von @stephanw6946

    Kommentar von @stephanw6946:
    Das ist der Grund, weshalb ich noch nie Chrome und den Edge mochte. Google hat es geschafft, das selbst Microsoft ihre eigene Engine in den Müll geworfen hat und dafür die von Google nutzt. Überall wird von Kartell und zu viel Marktmacht gesprochen. Alle hacken immer auf Apple rum. Aber das die EU mal gegen dieses Unternehmen vor geht ist wohl nicht gewollt. Das ganze Konzept "Internet" ist mehr als fragwürdig geworden.

  4. #14
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    Standard AW: Was steckt wirklich hinter Manifest V3? So schränkt Chrome Werbeblocker & co. ein

    Steile These. Es gibt und gab schon mehrere Verfahren gegen Google. Beispielsweise muss Google seit 2019 Android-Nutzer beim Einrichten entscheiden lassen, welchen Browser sie nutzen möchten. Habe ich in diesem Beitrag schon mal ausführlicher beschrieben: https://u-labs.de/forum/internet-technik-136/was-steckt-wirklich-hinter-manifest-v3-so-schraenkt-chrome-werbeblocker-co-ein-41331?p=449951&viewfull=1#post449951

    Medial sind solche vergangenen Fälle halt nicht mehr auf dem Schirm, weil ist ja Schnee von Gestern. Der Fokus liegt auf aktuellen Dingen. Und da ist Apple ein Dauerbrenner, weil sie ihr iOS weitaus stärker zunageln, als es Google jemals getan hat. Unter Android kann man z.B. bis heute über einen Schalter in den Einstellungen jede APK-Datei installieren und damit auch alternative App-Stores wie F-Droid. Apple hat noch nie einen offiziellen Weg dafür auch nur toleriert. Jaikbreaks sind nur über Sicherheitslücken möglich. Und das hört da noch nicht auf: Apple erzwingt, dass Bauteile softwareseitig freigeschaltet werden müssen. Das Schränkt Reparaturen ein, weil ein technisch funktionierendes Teil ohne Freischaltung in einem anderen Gerät nicht oder nur eingeschränkt nutzbar ist. Dann haben wir seit seit über 10 Jahren die Blockadehaltung bei USB. Es gibt bis heute iPhones mit dem hauseigenen proprietären Lightning.

    Auch hier ist das Problem ähnlich, wie ich es im oben verlinkten Beitrag schon beschrieben habe: Die EU ist im Gesamten ein relativ zahnloser Tiger. Es wird mal gerügt und gelegentlich gibt es auch Geldstrafen. Das bremst die höchstens ein wenig aus. Eine Monopolstellung wird dadurch nirgends gefährdet oder gar aufgelöst, wie man am Chrome-Beispiel sehen kann. Das einzig wirklich effektive, was ich bei den Recherchen gesehen habe, ist die angeordnete Zerschlagung von Microsoft bei den Wettbewerbsverstößen nach dem ersten "Browserkrieg". Allerdings wurde auch die nicht umgesetzt: MS ging in Berufung, währenddessen kam Bush in den USA an die Macht & hat den Konzern mit ein paar Auflagen "begnadigt", also nichts mehr mit Zerschlagung.

    Wie viel das gebracht hat, sehen wir heute. MS hat nach wie vor eine Monopolstellung & fällt regelmäßig mit dreisten Maßnahmen auf, um diese auszubauen: Edge wird als Standardbrowser aufgerufen, obwohl der Nutzer was anderes eingestellt hat. Wer wechseln will, wird darauf hingewiesen, dass er das gar nicht braucht, weil Edge viel besser ist. Updates setzen den Standardbrowser versehentlich zurück. Ganz aktuell importiert Edge Daten aus Chrome ohne Rückfrage. Und so weiter, die Liste könnte man noch weiter führen. Alles kleine Sticheleien, die am Ende dazu führen, dass hier und da doch jemand Microsofts Edge nutzt, der das gar nicht wollte.


  5. #15
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    Standard AW: Was steckt wirklich hinter Manifest V3? So schränkt Chrome Werbeblocker & co. ein

    Keiner der Protagonisten hat doch wirklich den echten Browserkrieg mit bekommen, DAMALS als sich Micor$oft mit Netscape in den Haaren hatte!

    Netscape war definitiv der bessere Browser, aber die Liäson mit AOL war damals das KO in der dritten Runde.
    Das Übernahmeangebot von M$ für Netscape eine Frechheit von Gates.

    Wir haben doch heute ausreichend Möglichkeiten, man sollte nur mal über den Tellerrand hinaus schauen.

    Man könnte auch mal ein komplett anderes OS ausprobieren, z.B. ThoriumOS, inkl. Thorium-Browser und Widevine.
    Damit kann man dann auch Netflixen, und man wird von Google nicht Blank gezogen.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
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    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  6. #16
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    Standard AW: Was steckt wirklich hinter Manifest V3? So schränkt Chrome Werbeblocker & co. ein

    Ich auch nicht. Bin erst einige Wochen bevor ich den Beitrag zum Browserkrieg gemacht habe eher zufällig darüber gestolpert. Im Nachhinein tatsächlich seltsam, dass niemand bisher etwas davon gesagt hat. Selbst nicht von den Älteren, die seit Mitte/Ende der 1990er Jahre beruflich in der IT sind und das vom Alter her mitbekommen haben müssten. Es fällt mir zunehmend auf, dass es ein paar solcher Themen gibt. Mit dem IE wurden beispielsweise 2010 eine ganze Reihe an Konzernen gehackt, weil der eine massive Sicherheitslücke enthielt. Unter anderem sogar Google, die in meiner Wahrnehmung ihre Sicherheit recht gut im Griff haben. Bei den Smartphones haben wir seit ein paar Jahren eine Rückentwicklung zu Geräten, bei denen man ohne weiteres nicht mal mehr den Akku wechseln kann. Custom-ROMs wurde mit SafetyNet und gesperrten Bootloadern das Leben schwer gemacht. Hier war Google ebenfalls beteiligt, sie haben diese Schnittstellen in Android eingebaut.

    Bei den auf ChromeOS aufbauenden Betriebssystemen bin ich skeptisch bis zwiegespalten. Vor allem aber bei den auf Chromium basierten Browsern. Ein Thorium-Browser oder Brave beispielsweise ist schon mal deutlich weniger schlimm, als Google Chrome oder MS Edge (wo man die Datensammelwut von Google an MS verlagert). Letztendlich basieren die aber alle auf Chromium und haben damit eine Abhängigkeit von Google. Wenn die was ändern, kommt es über Chromium auch zu denen. Natürlich können die Forks sagen, wir ändern den Code vorher oder bauen ihn aus. Wurde bei der Web Environment Integrity API beispielsweise getan.

    Das erinnert mich an dieses riesige PDF-Dokument einer staatlichen Behörde, die zeigt, was man alles an Windows einstellen muss, damit es halbwegs datenschutzfreundlich/konform betreibbar ist. Zumindest bis zum nächsten Update. Oder bis MS woanders die Daumenschrauben anzieht, z.B. neue Systemanforderungen bei Windows 11. Für mich ist das am Ende mehr Symptom bekämpfen. Die Ressourcen wären meiner Meinung nach besser in wirklich freie Alternativen aufgehoben, zumindest da wo es noch möglich ist. Im Moment gibt es noch Firefox mit eigener Gecko-Engine als letzte Alternative. Wenn der in ein paar Jahren komplett in der Versenkung verschwinden sollte, gibt es keine ernst zu nehmende Alternative mehr. Eine komplette Browser-Engine entwickeln ist derart umfangreich, das können die Chromium-Forks nicht stemmen. Selbst MS hat das bei Edge aufgegeben, weil es zu teuer war und das Ergebnis noch dazu schlechter wie bei Google.


  7. The Following User Says Thank You to DMW007 For This Useful Post:

    Darkfield (05.02.2024)

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