Umfrageergebnis anzeigen: Soll Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen?
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27.08.2015, 15:17 #101
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
@Accountuser,
"Kein Hartz IV-Satz ändert sich, weil mehr oder weniger Menschen in voller Not zu uns kommen". Ich halte das für eine naive Ansicht. Es ist meine feste Überzeugung, daß die Einführung von Hartz IV überhaupt auf die erste massive Armutseinwanderungswelle der 90er zurückzuführen ist. Sie hatte eine explosionsartige Ausweitung des Niedriglohnsektors zur Folge, da große Teile der Armutseinwanderer nicht Arbeitsplätze besetzen konnten, die höhere Qualifikationen erforderten. Dies ist an den sehr hohen Anteilen von Personen mit Migrationshintergrund speziell in den Niedriglohnberufen klar erkennbar. Das Zitat von Schröder ist ja bekannt, in dem er sich der Schaffung eines der modernsten Niedriglohnsektoren Europas rühmt. Dies konnte aber nur gelingen, indem der Abstand zwischen den Sozialleistungen für Arbeitslosigkeit und Niedriglohn gewährleistet blieb. D.h. sanken die niedrigsten Löhne, mussten auch die Sozialleistungen für Arbeitslose sinken... was sie dann ja auch mit Einführung der Agenda 2010 taten... alles eine Folge von Armutseinwanderung. Schröder als Sozi hätte das sicher gern vermieden, aber ihm blieb keine andere Wahl. Die Alternative wäre gewesen, daß die millionenfach Eingewanderten statt in die Niedriglohnbereiche direkt in die Sozialsysteme geströmt wären, was diese an den Rand des Ruins gebracht hätte... Schröder machte das einzig Mögliche, und jetzt ist er deswegen bei vielen, die die Hintergründe nicht kennen, kein Sozi mehr, sondern ein Asozi. Das Schöne an der Sache ist ja, daß Schröder diese Sachzwänge hinter der Entscheidung für die Agenda 2010 nicht benennen darf... denn dann hieße es sofort, er wolle Stimmung gegen Einwanderer machen. Also faselt er die bekannten Allgemeinheiten, um die Agenda 2010 zu erklären: "Deutschland wettbewerbsfähig machen" usw.usf.
Wie aber werden die Resultate der jetzigen Armutseinwanderung aussehen. Völlig klar ist, daß die Zahl der Arbeitslosen in die Höhe schießen wird. Arbeitslos sind zunächst einmal alle Flüchtlinge (100%), mindestens während der Dauer ihres Asylverfahrens, und das ist ja leider ziemlich schleppend und kann viele Monate dauern. Die Flüchtlinge vom Balkan bekommen praktisch zu 100% weder Asyl noch Flüchtlingsstatus, d.h. sie sahnen erstmal mehrere Monate die sozialen Unterstützungen hierzulande ab, wie etwa das Taschengeld für Flüchtlinge, um dann am Ende zu praktisch 100% abgewiesen zu werden. Nochmal, das sind von der Anzahl der Menschen her keine Peanuts, sondern ist allein im Jahr 2015 mehr als ein Drittel aller Flüchtlinge gewesen.
Nach den Asylverfahren ist auch die Arbeitserlaubnis noch nicht da, die kommt erst später. Aber selbst mit Arbeitserlaunis ist die Frage ob ausreichend Sprachkenntnisse schon überhaupt da sind, um am Arbeitsmarkt eine Arbeit bekommen zu können, von passenden, verwendbaren Berufsausbildungen ganz zu schweigen. Nun ist ja bekannt, daß die Arbeitsbehörden wahre Genies sind, die Arbeitslosigkeit zu verdecken, indem Arbeitslose alle möglichen Zustände (etwa "in Bildungsmaßnahme" o.ä.) zugewiesen werden, die dann in der Arbeitslosenquote nicht mitgezählt werden. Es ist die Frage, was sich diese Behörden ausdenken werden, um das starke Ansteigen der Zahlen der Arbeitslosen durch die Flüchtlinge zu verschleiern. Werden sie es am Ende nicht verschleiern können, werden die Arbeitslosenquoten unweigerlich steigen. Aber auch bei einem verschleierten Arbeitslosen ist natürlich die Finanzierung des Lebensunterhalts durch die eigenen Hände nicht gegeben, und der Arbeitslose, der in der Arbeitslosenstatistik nicht vorkommt, muß also dennoch vom Steuerzahler durchgefüttert werden. Der Spielraum, die dadurch entstehenden großen finanziellen Belastungen zu meistern, ist relativ klein. Eine Rücknahme des Mindestlohns ist wohl erstmal nicht möglich... sie könnte das Volumen von niedrigqualifizierter Arbeit am Arbeitsmarkt erhöhen. Neue Schulden zur Finanzierung sind wegen der Schuldenbremse nicht möglich, aber natürlich kann auch die Schuldenbremse wieder abgeschafft werden. Man wird vermutlich erstmal Leistungen umschichten, d.h. Leistungen in anderen Bereichen reduzieren, um die Finanzierung des Lebensunterhalts der Flüchtlinge zu ermöglichen. Die Kommunen werden andere soziale Leistungen reduzieren, der Bund hat die Option, die Zuschuße zu den Rentenkassen zu reduzieren... sodaß die Renten sinken werden. Die Bundeswehr ist am Anschlag, aber das ist sie schon Jahrzehnte, sodaß Zweifel an ihrer Einsatzfähigkeit ohnehin schon bestehen, also könnte man auch hier weiter kürzen. Auch Sozialleistungen können weiter gekürzt werden, wie etwa Elterngeld usw. Es stimmt natürlich schon, daß ALG II erstmal nicht weiter sinken kann, da hier das BVerfG durch Definition des Existenzminimums eine Grenze gesetzt hat, die jetzt schon erreicht ist. Ganz langfristig kann es aber natürlich dazu kommen, daß die Verpflichtung des Staates fällt, für das Exitnzminimum seiner arbeitslosen Bürger zu sorgen. Kurzfristig wird aber das Hartz IV wg. der Flüchtlinge nicht sinken, da hast Du recht, aber wie ich schon sagte, es gibt unzählige andere Sozialleistungen, die noch gekürzt werden können.Geändert von freulein (27.08.2015 um 17:09 Uhr)
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27.08.2015, 15:48 #102
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Thanked 11 Times in 8 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Junge, Junge. Manchmal frage ich mich was ind den köpfen von einigen hier vor sich geht und vor allem woher ihr eure "Fakten" so bezieht. Klingt für mich nach einschlägigen Facbookgruppen, der AFD-Homepge und Spiegelonline. Ganz nach dem Motto: "Jaja, die Flüchtlinge kommen her räumen die Sozialkassen aus und hauen dann wenn sie alles geplündert haben wieder ab." einige der genannten Sachen möchte ich kurz eingehen. z.B. die Meinung das fast nur unqualifizierte und kaum gebildete Menschen her kommen. Das entspricht nicht der Wahrheit es sind natürlich auch Leute dabei die kaum Schulbildung hatten was aber auch wieder daran liegt das in Länder wie Syrien wo ja momentan viele der Flüchtlinge Herkommen seit Jahren Kriegszustände herrschen und dadurch kaum noch Einrichtungen für so etwas zur Verfügung steht geschweige denn es dem Staat möglich ist dafür Mittel zur Verfügung zu stellen. Nein denn diese muss er ja dafür ausgeben Waffen von z.B. dem drittgrößten Waffenexporteur zu kaufen und wer war das gleich nochmal...... mhm ...... Ach ja Deutschland! Mensch das ist ja ein Zufall wir verdienen Ordentlich Geld mit dem Leiden von Menschen die wir dann wenn sie in ihrem eigenen Land nicht mehr leben können nicht einmal bei uns aufnehmen wollen. Also das ist einfach nur eine Bodenlose Frechheit.
Die andere Geschichte ist die Ach so Tolle und angeblich unverhältnismäßig gute Gesundheitsversorgung die die Flüchtlinge bekommen würden. Auch da enttäusche ich euch ja nur ungern aber ich weis es zufällig aus erster Hand weil ich in solch einem Notfallcamp momentan auls Ersthelfer Arbeite. Sie erhalten gerade einmal eine Grundversorgung und das ist nun wirklich nicht übertrieben, Diese sollte jedem zustehen und würden skrupellose Pharmafirmen wie Bayer oder Boehringer die zwar Standorte hier in Deutschland haben aber dafür nur wirklich poplige Steuen in Länder wie Luxemburg zahlen Ihre steuern hier entrichten und Medikamente zu Normalen Preisen in Dritte Weltländer abgeben oder Ihnen gestatten die Medikamente dort für die eigene Bevölkerung billig herzustellen dann könnten wir uns das zum einen besser leisten und zum andern wäre dann die Situation auch nicht so schlimm wie sie im Moment bei vielen Flüchtlingen ist.
Mal ganz im ernst Leute last euch doch nicht von irgendwelchen dummen scheinbar rechtsorientierten Leuten so verarschen. Warum Frage ich hier noch einmal sollten Menschen nur weil sie nicht das Glück hatten in den Grenzen eines bestimmten Landes geboren wurden zu sein auf eine Menschenwürde Lebensweise verzichten müssen. Egal ob es dabei um Bildung, Gesundheit oder Arbeit geht. All das sind dinge die nicht nur auf eine bstimmte Bevölkerungsgruppe beschränkt sein dürfen.Geändert von Fritz (29.08.2015 um 08:27 Uhr) Grund: Rechtschribung
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27.08.2015, 16:27 #103
AW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Wir sollten den Flüchtlingen offen gegenübertreten. Das Bild das Deutschland im Moment abgibt lädt zum Fremdschämen ein. Da sind ein paar Rechte die Stimmung gegen die Flüchtlinge machen. Es sollte unsere Pflicht sein, Menschen in Not zu helfen. Allerdings muss man meiner Meinung nach darauf achten, das die Wirtschaftsflüchtlinge aus den Balkanstaaten schneller abgeschoben werden. Die kommen wegen der Gelder, die man hier als Flüchtling bekommt.
Auch in einem Berg voller Scherben, kann man ein Muster erkennen.
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Silidor (29.08.2015)
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27.08.2015, 18:09 #104
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
@Lodur, ich gebe zu, daß das Beispiel mit den Gebissen von mir ein wenig mißverständlich war. Diese Leistungen gehören nicht unbedingt zur von Dir genannten Grundversorgung. In dem Moment aber, in dem der Asylantrag positiv beschieden wird, und der Flüchtling die Aufenthaltserlaubnis in D bekommen hat, ist er zu genau den gleichen Leistungen berechtigt wie alle anderen Einwohner Deutschlands auch. Hat er keine oder zuwenig Zähne, bekommt er sein teures Gebiss... daß er niemals in die Krankenkassen eingezahlt hat, spielt keine Rolle. Mir hat ein Zahnarzt während der Zeit, als die Aussiedler nach D kamen, z.B. davon berichtet, wie Russen mit Metallzähnen in Massen in die Praxen strömten, und sich ihr Metall durch Porzellan auf Kassenkosten ersetzen liessen... nicht viel später wurden mehr und mehr Leistungen der Krankenkassen abgebaut, die Zuzahlungen nahmen zu, die Praxisgebühr wurde eingeführt, usw. Wer meint, hohe Belastungen der Kassen durch Patienten, die nie in die Kassen einzahlten, würden ohne Folgen bleiben, der ist naiv... natürlich sind nicht ausschließlich die Metallzähne von Russen an diesem Leistungsabbau bei gleichen oder gar steigenden Beiträgen schuld, aber eins kommt zum anderen.
Auch was die gesundheitlichen Grundversorgungen in den Flüchtlingsaufnahmelagern angeht, sind die nicht gratis. Bayer und Böringer zahlen die nicht, sondern die zahlen wir Steuerzahler. Sie sind vermutlich in den (vgl. mit Hartz-IV-Empfängern höheren) Sätzen von 12.000-14.000 Euro Kosten pro Jahr und pro Flüchtling, die ich schon nannte, eingepreist. Wenn nicht, noch schlimmer. Hier der Link, der - eine Ausnahme in den deutschen Medien - diese Kosten aufführt:
Asylbewerber kosten bis zu 10 Milliarden Euro
Herumzetern, daß diejenigen, die vor diesen Kosten warnen, "rechts" sind, wird nicht helfen, wenn am Ende die Rechnung bezahlt werden muß. Statt sich über "Rechte" aufzuregen, nur weil die die allgemeine Blauäugikeit nicht mitmachen, würde ich Tugendhelden wie dir eher nahelegen, Flüchtlinge bei sich zuhause gratis aufzunehmen, sie gratis zu verpflegen, und auf eigene Kosten private Krankenversicherungen für sie abzuschließen. Dann wären alle Probleme weg und so "Rechte" wie ich würden aufhören, euch auf die Nerven zu gehen.
Und weil auch bei dir wieder die inzwischen schon ziemlich langweiligen Märchen über die "Kriege wegen Waffenexporten" auftauchen, will ich nochmal ein Interview nachschieben, daß der von mir schon erwähnte Heinsohn kürzlich gab, das die eigentlichen Gründe für die momentane Migrationswelle klar benennt:
Soziologe spricht von einer neuen Völkerwanderung - Forschung und Technik - Leben - Aargauer Zeitung
"Das 1946 eingeführte Menschenrecht auf Asyl wurde für Europäer geschaffen, die nicht in ihre nunmehr kommunistischen Heimatländer zurückwollten. Seither ist die Weltbevölkerung von damals 2,4 auf 7,4 Milliarden gewachsen. Keiner konnte sich damals vorstellen, wie gewissermassen über Nacht ungezählte Millionen asylberechtigt geworden sind. Junge Männer kommen als Wirtschaftsflüchtlinge nirgendwo unter. Sowie einige von ihnen mit Waffengewalt um die Positionen der einheimischen Eliten kämpfen, verwandelt sich die gesamte Bevölkerung ihres Landes in Bewohner von Kriegsgebieten, die nach ihrer Flucht nicht zurückgeschickt werden dürfen. Tausend tötende Jünglinge bringen zehn Millionen Mitbürger unter den Schutz des Asylrechts. Das ist historisch neu."
Wer sich einbildet, diese Vorgänge zunehmender Verteilungskonflikte in Ländern, in denen Frauen durchschnittlich 6 oder mehr Kinder bekommen, könnten dadurch unterbunden werden, daß Deutschland keine Waffen exportiert, der hat ganz einfach merkwürdige Vorstellungen. Und im übrigen ist es so, das nur nebenbei bemerkt, daß ein großer Teil der in Deutschland produzierten Rüstungsgüter hochtechnisierte Waffensysteme, Militärfahrzeuge, Kampfpanzer, Kampfflugzeuge, U-Boote und Kriegsschiffe sind... die Simpelwaffen, die in solchen Bürgerkriegsländern wie Syrien zum Einsatz kommen, wie etwa Handwaffen, Maschinengewehre, einfache Artilleriegeschütze, werden überwiegend in anderen Ländern mit viel niedrigeren Lohnkosten hergestellt, etwa China. Die Waffen solcher Art, die Deutschland überhaupt herstellt, sind viel zu teuer. Wieso sollte die IS ein G36 kaufen, das auf den internationalen Schwarzmärkten ohnehin kaum in größeren Mengen angeboten wird, wenn man dort AK-47 in rauen Mengen für weniger als die Hälfte kaufen kann... und die treffen sogar noch viel besser!Daß die IS oder Assad Leopardpanzer oder Eurofighter einsetzen, ist jedenfalls noch nicht berichtet worden, und dies wird auch so schnell nicht geschehen. Dies sind aber die Waffen, mit denen die Hersteller in D ihr Geld machen. Die Kritik daran ist also voll daneben, wenn sie darauf abzielt, dieses Gewinnstreben für die Verhältnisse in Syrien, Libyen, oder afrikanischen Bürgerkriegsstaaten verantwortlich zu machen. Deutsche Waffen-Hochtechnologien kommen dort nicht zum Einsatz.
"Warum Frage ich hier noch einmal sollten Menschen nur weil sie nicht das Glück hatten in den Grenzen eines bestimmten Landes geboren wurden zu sein auf eine Menschenwürde Lebensweise verzichten müssen. Egal ob es dabei um Bildung, Gesundheit oder Arbeit geht. All das sind dinge die nicht nur auf eine bstimmte Bevölkerungsgruppe beschränkt sein dürfen."
Arbeit ist nicht beliebig viel da. Arbeit muß daher auf die Anzahl Menschen beschränkt werden, für die Arbeit da ist. Man kann nicht sagen, daß alle armen Menschen der Welt nach Deutschland kommen sollen und hier arbeiten. Erstens gäbe es gar nicht genügend Platz für diese Menschen, zweitens gäbe es nicht genügend Arbeitsplätze. Ein Recht auf unbeschränkte Inanspruchnahme deutscher Arbeitsplätze für alle Weltbürger ohne menschenwürdige Arbeit ist also schon der erste völlig verrückte Irrtum von Dir.
Bildung und Gesundheit finanzieren sich aus der Arbeit der Menschen. Die Menschen, die arbeiten, zahlen Steuern und Sozialabgaben, aus denen Bildung und Gesundheit finanziert werden. Daher müssen Bildung und Gesundheit auch auf die Menschen beschränkt bleiben, die für ihre Finanzierung arbeiten. Da nicht alle Menschen der Welt, die keine menschenwürdige Arbeit haben, in Deutschland Arbeit erhalten können, können diese Menschen Bildung und Gesundheit nur dann erhalten, wenn die Menschen, die in Deutschland Arbeit haben, ihnen die Finanzierung ihrer Bildung und Gesundheit SCHENKEN, also praktisch für diese anderen Menschen arbeiten. Die Menschen in Deutschland können aber nicht für Bildung und Gesundheit aller Menschen der Welt arbeiten, die sich wünschen, durch Umzug nach Deutschland bessere Bildung und Gesundheit zu bekommen. Sie können es nicht nur nicht, sondern sie wollen es auch nicht. Dieses allgegenwärtige Gutmenschengerede gibt es doch nur, weil die meisten Menschen nicht kapieren, daß sie am Ende zur Kasse gebeten werden. Wenn sie das wüssten, würden sie ganz anders reden. Aber warten wir noch ein paar Jährchen, warten wir noch ein paar Millionen Flüchtlinge ab, warten wir die ersten Einschnitte und unguten Konsequenzen ab, warten wir ab, daß jede deutsche Stadt ihr Marxloh abbekommt, dann wird es mit dem Edelmut in Deutschland - so befürchte ich - rapide abwärts gehen.
Fazit: Selbstverständlich müssen Bildung, Gesundheit und Arbeit auf bestimmte Bevölkerungsgruppen beschränkt bleiben... nämlich auf die Bevölkerungsgruppen, für die Arbeit überhaupt da ist, und die mit ihrer Arbeit ihre eigene Gesundheit und Bildung (sowie die ihrer Angehörigen plus unverschuldet in Not Geratene im eigenen Land) finanzieren. Die Finanzierung sämtlicher unverschuldet in Not geratener der ganzen Welt durch ein Land ist ein völlig verrückter Wunschtraum, ich stehe fassungslos vor Leuten wie Dir, die sowas allen Ernstes für möglich halten....
Und noch was zum "Glück", in D geboren zu sein. Der Wohlstand in D ist nicht Zufall oder glückliche Fügung, sondern er wird dadurch erzeugt, daß die Menschen hierzulande hochdiszipliniert und fleissig arbeiten. Sie gehen um 9 aus dem Haus, kommen um 17 Uhr zurück, und arbeiten fleißig dazwischen und schaffen Werte, die den Wohlstand ausmachen. Große Teile der Kindheit und Jugend gehen dafür "drauf", sich auf diese Wohlstandserzeugung vorzubereiten. Daß die Deutschen, wie auch andere Europäer, oder die Nachkommen von Europäern in Nordamerika und Australien, diesen Fleiß aufbringen, hängt an den calvinistischen Einflüssen in ihrem kulturellen Hintergrund. Geschenkt oder von einem Roulettespiel im Himmel zugespielt wurde dieser Wohlstand nicht. Jeder hat dafür sein Bestmöglichstes getan (im Rahmen seiner Möglichkeiten), und er wird nur dann weiterbestehen, wenn auch in Zukunft jeder sein bestmöglichstes dafür tut.Geändert von freulein (27.08.2015 um 19:20 Uhr)
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27.08.2015, 19:14 #105
AW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Manchmal habe ich den Eindruck, das Thema ist nicht verstanden worden. Es ging um unsere Meinung zu mehr Flüchtlinge in deutschland.
Thema von @ Fitty
... Flüchtlinge, so lange sie sich an die Gegebenheiten hier anpassen (Sprache lernen und so) und nicht nur kommen
um die Sozialkassen auszubeuten sondern bestrebt sind ihren Lebensunterhalt mit einem Job selber zu bezahlen. Was denkt ihr?
Es geht hier nicht um hochtechnisierte "Rüstungsgüter" Waffen die irgendwo eingesetzt oder exportiert werden, das ist ein ganz anderes Thema
(Wirtschaftliche Interessen).
Hier geht es um Menschen und ausschließlich um das Problem "mehr Flüchtlinge in Deutschland" und man sollte auch bei diesem Thema bleiben,
denn hierzu wird nach unsere Meinung gefragt, was uns letztendlich alle angeht.
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27.08.2015, 23:03 #106
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
@TheRaven,
Wenn hier Diskutanten behaupten, Deutschland müsse alle Flüchtlinge aufnehmen, die nach Deutschland kommen wollen, weil es deutsche Firmen gibt, die mit Waffenexporten Geld verdienen, dann kannst du nicht sagen, daß man das nicht diskutieren soll... auf dieses Argument muß man schon eingehen, auch bzw. gerade wenn man der Meinung ist wie ich, daß die deutschen Waffenexporte nichts mit der Situation in den Ländern zu tun haben, aus denen die Flüchtlinge kommen.
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28.08.2015, 00:00 #107
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Thanked 9.419 Times in 3.255 PostsAW: Diskussion: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Ohne nun die gesamte Diskussion verfolgt zu haben: Aber zu behaupten, dass unsere Waffen überhaupt nichts mit den Flüchtlingen zutun haben, halte ich doch für recht weit hergeholt. Flüchtlinge entstehen ja nicht weil es in der Heimat so toll ist, sondern meist weil dort in irgend einer Form Krieg herrscht. Der wird in der Regel mit Waffen ausgetragen, nicht selten auch mit Deutschen, die mehr oder weniger legal exportiert werden. Es ist also durchaus eine Beziehung vorhanden. Da dieses Thema recht beliebt ist und alleine dieser Thread bereits 10 Seiten besitzt, habe ich der Übersichtlichkeit zuliebe dieses ebenfalls recht umfangreiche Unterthema in einen neuen Thread verlagert: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen
Die betroffenen Beiträge habe ich verschoben bzw. aufgesplittet wo es notwendig war. Wundert euch also nicht, wenn eure Beiträge vermeintlich kürzer geworden oder sogar verschwunden sind - Alles ist noch da, nur eben je nach Bezug entweder hier oder/und im neuen Thread.
Bitte daher ab sofort beachten:
In dieses Thema nur noch allgemeine Diskussionen bezüglich Flüchtlingen posten, die NICHTS mit den Ursachen zutun haben!
Alles was mit den Ursachen von Flüchtlingen sowie dessen Lösungsvorschläge zutun hat gehört hier rein: Flüchtlinge in Deutschland - Ursachen und mögliche Gegenmaßnahmen
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Axiom (29.08.2015), Darkfield (28.08.2015), Dr. Bastardo (28.08.2015), Essah (30.08.2015), Gameboy9 (28.08.2015), King Jonge Dner (28.08.2015), Silent (28.08.2015), TheRaven (28.08.2015)
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01.09.2015, 17:57 #108
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Thanked 458 Times in 313 PostsAW: Diskussion: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
So langsam werden die Auswirkungen der Flüchtlingswelle konkret:
Bundesarbeitsministerin Nahles: "... gehen wir davon aus, dass wir im Jahr 2016 zwischen 240.000 und 460.000 zusätzliche Leistungsberechtigte im SGB II bekommen werden."
Gut, die Regierung ging auch einmal von 300.000 - 400.000 Flüchtlingen dieses Jahr aus, jetzt ist man inzwischen bei 1 Mio. Warten wir ab, ob es wirklich ein Viertel bis die Hälfte sein wird, die keine Arbeit finden werden, oder nicht vielleicht auch mehr. Man fragt sich, auf welcher Basis diese Schätzung gemacht wurde, aber eins ist klar: Eine Übertreibung ist das ganz sicher nicht, eher umgekehrt... denn die Regierung ist bemüht, die negativen Konsequenzen kleinzureden. Und noch eins ist sicher... unternimmt man weiterhin nichts zur Eindämmung des Zustroms, wird die Zahl der Flüchtlinge weiter nicht abnehmen oder sogar steigen, und die "zusätzlichen Leistungsberechtigten im SGB II" (= Hartz IVler) werden sich jährlich mindestens um die genannten Beträge erhöhen.
Was das für Konsequenzen bezüglich künftiger Einwanderungszahlen haben wird, wenn alleine in 2016 240.000 - 460.000 Flüchtlinge über ihre reichlich vorhandenen Handies ihren Verwandten nach zuhause berichten, daß ihnen fürs Nichtstun hierzulande Lebensunterhalt und Unterkunft bezahlt wird, kann sich ja mal jeder selber ausmalen... ob das die Leute, die in armen Regionen Afrikas ums Überleben kämpfen, eher abschreckt, nach Deutschland zu kommen, oder das Gegenteil.
Die Grünenpolitikerin Katrin Göring-Eckhardt sagte kürzlich im ARD-Morgenmagazin: "Sind wir ein Land, was Leute anzieht, die wir übrigens auch dringen brauchen, nicht nur die Fachkräfte, sondern weil wir auch Menschen hier brauchen, die in unseren Sozialsystemen zuhause sind und sich auch zuhause fühlen können." Nun, wie es so ausschaut, wird Deutschland die Hartz IVler, die es so dringend braucht, und die sich in Hartz IV zuhause fühlen, schneller bekommen als man dachte.Geändert von freulein (01.09.2015 um 18:35 Uhr)
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01.09.2015, 23:26 #109
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Thanked 1.519 Times in 977 PostsAW: Diskussion: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Viele der Flüchtlinge werden Rückgeführt.
Ca. 40% dürfen bleiben. Wenn von 1 Mio. Flüchtlingen 400.000 in Deutschland verteilt bleiben, geht das Abendland nicht unter.
Die Deutschen wollen keine Kinder, so gehn dem Staat die Bürger und zukünftige Steuer- u. Rentenzahler aus. Auf diese weise stockt der Staat die zahl seiner Bürger auf.
Ein König ohne Volk ist kein König.
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02.09.2015, 00:06 #110
AW: Diskussion: Mehr Flüchtlinge in Deutschland
Sagt wer?
Vielmehr können es sich die meisten nicht mehr leisten, ein oder sogar zwei Kinder in die Welt zusetzen.
Außer man hat mit seinem Job wirklich Glück gehabt, was den Lohn angeht.
Würde man das Kindergeld erhöhen oder die Elternzeit finanziell attraktiver machen (derzeit einfach nur beschämend mit 67% des Netteinkommens - max. 1 Jahr) würde sich so manch DEUTSCHER evtl. anders überlegen.
Aber nein, laut deiner Aussage muss man Flüchtlinge aufnehmen, damit der "König" sein Volk weiter behält.
Klar, so manche Familie die sowieso nicht arbeiten geht und deren 9 Kinder sowieso vom Hartz 4 leben werden, weil aus ihnen nichts werden kann, weil sie nicht richtig gefordert und gefördert werden ist denen dies egal.Geändert von Quasar (02.09.2015 um 00:08 Uhr)
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