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26.08.2024, 14:09 #1
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Thanked 9.297 Times in 3.146 PostsRadxa Rock 5B vorgestellt: "KI" Prozessor & mehr Leistung
Spätestens seit ChatGPT hat "künstliche Intelligenz" (oder sachlicher: Maschinelles Lernen) die Blase von IT/Wissenschaft verlassen und ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Nahezu jeder macht nun "etwas mit KI", um modern zu erscheinen. Das hat seine Vor- und Nachteile. Der Hype macht jedenfalls auch vor den Einplatinencomputern nicht halt: Radxa ist seit einigen Jahren als Hersteller verschiedener Einplatinencomputer bekannt, die Funktionswünsche der Nutzer aufgreifen, welche beim Raspberry Pi erst später oder gar nicht ankommen. Dieses Unternehmen hat mit dem Rock 5B ein Modell mit "KI" Prozessor auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Einheit im System-on-a-Chip (SoC), die Algorithmen aus dem Bereich des maschinellen Lernens besonders effizient ausführen können soll. Man verspricht sich dadurch eine Auslastung von CPU & GPU, mehr Leistung sowie einen geringeren Leistungsbedarf. Ich habe den Rock 5B erstmals angeschaut und von außen mit dem Raspberry Pi 5 verglichen.
Zum kompletten Beitrag im U-Labs Portal
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26.08.2024, 14:09 #2
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Thanked 59 Times in 57 PostsAntwort von @andreasreitz4185
Antwort von @andreasreitz4185:
Danke für das Video. Ein paar Punkte stören mich aber dann doch.
So ein Board kauft man sich nicht, um einen 0815 Usecase abzudecken, der mit einem gebrauchten x86 einfach so geht. Erweiterbarkeit ist zwar ein Thema, aber mit 16GB ist das System ziemlich ausgewogen. Für mehr würde ich auch zu einem größeren Prozessor greifen. Sind nur wenige Boards mit dem Chip und 32GB verfügbar. Der m.2 auf der Unterseite lässt sich nebenbei wunderbar als PCIe Port nutzen. Entweder mit passenden m.2 Kärtchen (z.B. 2.5er Netzwerk, oder mehrfach S-ATA) oder per PCIe Breakout auch mit regulären Karten.
Es stimmt zwar, das Radxa für vieles bekannt ist, nur nicht dafür sich softwaretechnisch gut um seine Boards zu kümmern. Aber:ich muss sagen, dass doch gerade der Rock5b bzw. der RK3588 im Moment massiv Fahrt hat um in den Mainline Kernel aufgenommen zu werden. Was Collabora da in den letzten Monaten raushaut ist der Wahnsinn und in diesem Tempo ist das Board in ein paar Monaten vollständig im Mainline Kernel supported. Und dann ist es auch fast egal, was Radxa an OS macht Es gibt mit den Arbeiten von Joshua bzw. Armbian wirklich gute Alternativen. Gerade Armbian würde ich durchaus auf dem selben Level mit Raspberry Pi OS sehen (wenn das Board einen aktiven Maintainer hat).
Quellen:
https://gitlab.collabora.com/hardware-enablement/rockchip-3588/notes-for-rockchip-3588
https://github.com/Joshua-Riek/ubuntu-rockchip
https://www.armbian.com/rock-5b/
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27.08.2024, 14:20 #3
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Thanked 9.297 Times in 3.146 PostsAW: Radxa Rock 5B vorgestellt: "KI" Prozessor & mehr Leistung
Gerne
In der Praxis werden viele Einplatinencomputer als günstige, kompakte und stromsparende Mini-Server genutzt. Also ein Anwendungsfall, den jeder X86 PC auf technischer Ebene genau so erfüllen könnte. Daher haben sich Mini-PCs und Thin-Clients als RPI Alternativen etabliert, seit es die günstig gibt. Gebraucht liegen die teils unter einem RPI mit grundlegenden Zubehör. Aussagen wie "kauft man sich nicht " sind in so fern nachvollziehbar, als dass der RPI natürlich mehr kann, als bloß PiHole und ein paar andere Container laufen lassen. In der Praxis ist er dafür beliebt geworden. Solch eine Sicht ist immer subjektiv, weil sie stark vom eigenen Nutzungsszenario geprägt sind. Ich habe daher schon mehrere Beiträge zum Thema RPI Alternativen gemacht und die Nutzer in verschiedene Gruppen eingeteilt, wo jeweils bestimmte Systeme mehr oder weniger Sinn machen.
Software ist bei ARM ein großes Thema. Dass Linux einzelne SoC unterstützt ist nett, eine wirkliche Lösung sehe ich darin nicht. Es fehlen Standards wie BIOS/UEFI, das macht X86 seit Jahrzehnten besser und ARM ist bis heute eine Katastrophe. Sehen wir schon seit Jahren bei Android, wo das ganze Betriebssystem für jedes Handymodell angepasst werden muss. Ein unsinniger Aufwand für die Custom-ROM Szene und im Kern haben wir bei Einplatinencomputern das gleiche: Jedes Betriebssystem muss für den Raspberry Pi 5 angepasst werden. Manche haben das auch ein 3/4 Jahr später noch nicht getan. Mit UEFI würde sich keiner Gedanken darum machen, weil wir ein Abbild hätten, dass überall bootet.
Ein Hauptgrund warum ich es gut finde, dass der Tunnelblick nachlässt, bei dem alles mit Einplatinencomputern erschlagen werden soll. Beim RPI haben wir Glück, weil denen die Softwareunterstützung sehr wichtig ist und sie durch ihren Fokus auf Unternehmenskunden lange Unterstützungszeiträume anbieten. Das ist jedoch nicht der Branchenstand. Teils muss man ewig auf neue Betriebssystemversionen warten oder hat gar welche mit EOL Kernel im Einsatz. Sich einfach einen neueren kompilieren scheitert in der Regel an proprietärem Zeugs wie BLOBS von Treibern, die der Hersteller unter Verschluss hält. Immer wenn ich mir das vor Augen halte, muss ich daran denken: Noch etwas schlimmer müssen PCs ausgesehen haben, bevor das BIOS in den 1980ern zum Standard wurde. Da hat ja auch jeder seine eigene Suppe gekocht und bloß nicht kompatibel zur Konkurrenz... wobei es damals wenigstens noch üblich war, den Quellcode sowie alle technischen Unterlagen mitzuliefern. Natürlich nicht zum Nachbau, aber aus Nutzersicht hatte man überraschend oft eine Art "Open Source" System.
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30.08.2024, 14:19 #4
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Thanked 59 Times in 57 PostsAntwort von @alicethegrinsecatz6011
Antwort von @alicethegrinsecatz6011:
Für mich uninteressant, weil die einzigen Vodeo-Ausgänge proprietär sind und ich HDMI hasse. Kommt mir nicht ins Haus.
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02.09.2024, 18:41 #5
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Thanked 59 Times in 57 PostsAntwort von @christiansommerfeld2369
Antwort von @christiansommerfeld2369:
Danke für das informative Video. Klasse!
Ich selber habe 2 Radxa Zero 3E im Einsatz. Sehr gute Performance zu einem günstigen Preis. Aber, wie auch bei dem von Dir vorgestellten Radxa Rock 5 B, wundere ich mich über das veraltete Debian 11, welches auch Basis des Zero 3 ist. Den Kauf bereue ich nicht, speziell in Anbetracht des guten Preis/Performance Verhältnisses. Im Vergleich zu anderen Herstellern, fällt jedoch die Dokumentation und besagtes altes Debian negativ auf.
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05.09.2024, 11:27 #6
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Thanked 59 Times in 57 PostsAntwort von @GehtGut
Antwort von @GehtGut:
Halte von den Alternativen nichts, da ist probitäre Software drauf die schlecht gepflegt ist und keine große Community hat. Raspberry hat einfach eine riesige Community und wenn da mit Docker was machen willst dann funktioniert das alles bestens. Die Alternativen mache nur Ärger. Nur die Hardware darstellen ist nicht ausreichend denn wenn das Teil erst mal gekauft hast, fangen die Probleme an.
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05.09.2024, 11:27 #7
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Antwort von @thiloalfredbatzig5867:
Was ist an Linux Proberitär? Diese Keule kann man jeden Tag Erfolgreich gegen Microsoft einsetzen.
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05.09.2024, 11:32 #8
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Thanked 9.297 Times in 3.146 PostsAW: Radxa Rock 5B vorgestellt: "KI" Prozessor & mehr Leistung
Die GNU/Linux Distribution, welche als Betriebssystem darauf läuft, ist frei & quelloffen. Er meint wahrscheinlich Kernel und Hardware, dort sieht es leider in der Tat schlechter aus. Die Kernel werden gerne angepasst und sind damit nicht mehr frei/quelloffen. Oft sind BLOBs enthalten. Dazu kommen weitere proprietäre Komponenten wie z.B. die Firmware. Unter ARM hat sich kein Standard wie BIOS/UEFI im X86 Bereich durchgesetzt. Selbst der RPI ist nicht komplett quelloffen, sondern nur teilweise. Mit der ARM-Architektur ist das ohnehin gar nicht vollständig möglich. Das Unternehmen lizenziert proprietäre Prozessordesigns zur Produktion und ggf. Anpassung. Der Lizenznehmer hat gar nicht die Rechte, diese Daten frei verfügbar zu machen. Das wäre ähnlich problematisch wie sich eine proprietäre Software zu kaufen und die im Internet zu verteilen.
Aus diesem Grunde steht und fällt bei den ganzen ARM-Systemen alles mit der Softwarepflege. Man ist stark vom Hersteller abhängig. Dort haben wir im Kern die gleiche Situation, wie bei Smartphones.
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08.09.2024, 18:01 #9
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Antwort von @leachimusable:
Ich glaube das größte Manko ist , dass es nach wie vor nicht mal ansatzweise die Distributionen unterstützt wie der Raspberry Pi oder ein Mini PC, die nochmals eine Schippe drauf legen.
Die meisten wollen doch sowas eher als Server anstatt als Desktop nutzen. u
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08.09.2024, 18:01 #10
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Antwort von @thiloalfredbatzig5867:
Naja des Raspi Os.. oder alternativen werden in meinem Bekanntenkreis als erstes durch Octopi Ersetzt... und Octopi wird mit sicherheit auch recht schnell alternativen Unterstützen, auch wenn es dort nur eine Übersichtliche Anzahl an Entwickler gibt...
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