1. #1

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    Standard Wichtige Lebensentscheidung nach Studium: Familie oder Beruf?

    Ich brauch mal eure Meinung. Sorry, es könnte etwas länger werden.

    Ich habe gerade mein Studium abgeschlossen und bin auf Jobsuche. Nun ist meine Mutter gestorben und mein Vater deutete an, dass er es schön finden würde, wenn ich wieder in meine Heimatstadt ziehen würde (wohne zurzeit 1,5 Stunden entfernt). Nun ist es in meiner Branche schwierig mit der Jobsuche, sodass ich froh sein kann, wenn ich überhaupt einen Job finde (bisschen drastisch ausgedrückt). Ich habe zu meinen Eltern immer gesagt, dass ich mir etwas in der Nähe suche und am liebsten in der nächsten Großstadt arbeiten würde. Ich muss aber sehen, wo ich etwas finde und es auch sein kann, dass ich weiter wegziehen werde (also in ganz Deutschland). Nun hat sich die Situation geändert. Wenn es nach meinem Vater geht, sollte ich wieder in mein altes Kinderzimmer einziehen. Selbst wenn ich einen Job in der von mir eh favorisierten Großstadt finde, könnte ich doch wieder in meiner Heimatstadt wohnen, was ca. eine Stunde mit der Bahn entfernt wäre und ich dann pendeln könnte. Die Mieten wären auch günstiger usw.
    Zwei Tage nach dem Tod meiner Mutter bekam ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, welches 350km von meiner Heimatstadt entfernt ist. Ich schilderte dem Unternehmen meine Situation, dass ich zurzeit dafür keinen Kopf habe und viel organisiert werden muss. Die verstanden auch und wollen sich in ein paar Wochen noch einmal melden, was ich sehr nett von dem Unternehmen fand, weil ich mit einer Absage gerechnet habe (vielleicht kommt die auch noch und die haben das geschrieben, damit ich mich nicht noch schlechter fühle).

    Jetzt sind ein paar Tage vergangen und ich wollte heute noch ein paar Bewerbungen rausschicken aber ich fühle mich blockiert durch das, was mein Vater gesagt hat. Ich würde ungern pendeln. Vom Preis wäre es teurer, weil Wohnung + Ticket mehr kosten würden, als eine Wohnung in der Stadt. Außerdem wären das jeden Tag 2-3 Stunden Fahrtzeit.

    Auf der anderen Seite verstehe ich die Situation meines Vaters. Er will nicht alleine sein und ich bin jetzt der einzige Bezugsmensch für ihn (vielleicht noch ein paar Verwandte). Außerdem hat er keine Ahnung vom Haushalt. Quasi soll ich ihm im Haushalt helfen, Dinge mit ihm unternehmen, für ihn da sein.
    Ich kann meine Mutter nicht ersetzen und ich will es auch nicht. Im Hinterkopf habe ich meine Träume, aber ich habe auch meine Familie. Durch den Tod meine Mutter hat die das Idealbild meines Lebens sowieso verändert und dann noch der Druck von meinem Vater. Verwandte und Freunde haben mir geraten, dass ich mach soll, was ich will. Aber ich will meinen Vater auch nicht vor den Kopf stoßen, wenn ich jetzt Hunderte von Kilometern wegziehe und ich nicht in der unmittelbaren Umgebung bin, sodass er nicht mal schnell zu mir fahren kann und er somit allein ist. Vielleicht muss noch etwas Zeit vergehen, um die Sache mit mehr Abstand betrachten zu können.

    Ich sagt schon mal danke, wenn sich das jemand alles durchgelesen hat. Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.

  2. #2
    Avatar von Waterpolo
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    Standard AW: Familie oder Beruf ?

    Wie kannst du dein Studium abgeschlossen haben, wenn du erst vor kurzem in unserem Forum nach Hilfe und Unterstützung für die Suche nach einem passenden Studiengang gefragt hast?

    Zitat Zitat von GerMaN-DeLuXe
    Vorurteile ohne Ende und macht Einzelfälle zur pauschalen Allgemeingültigkeit

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    Bubble (16.07.2016), Dr. Bastardo (16.07.2016), Negok (21.07.2016)

  4. #3
    Avatar von Bubble
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    Standard AW: Wichtige Lebensentscheidung nach Studium: Familie oder Beruf?

    Jetzt kommt sicher, "mein Bruder [...]". Was auch nicht erlaubt ist.

    Abgesehen davon: das Problem ist generationsübergreifend und seit Jahren vorhanden. Musst du wissen, was dir wichtiger ist.

  5. #4

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    Standard AW: Wichtige Lebensentscheidung nach Studium: Familie oder Beruf?

    Also abgesehen wer was auf deinem Account schreibt erstmal mein Beileid. Und dass das alles für Euch eine schwierige Situation ist.
    Aber ich verstehe da Deinen Vater auch nicht, hlate ihn da auch ein stückweit für egoistisch, aber wie sicherlich immer noch schockiert durch die aktuelle Situation.
    Wenn Du es finanziell leisten kannst sei für ihn erstmal eine Weile da und versucht dann mittelfristig eine Lösung zu finden mit der alle zurecht kommen. Weil Du musst Dein eigenes Leben führen. Und das ist da wo Du einen Job findest, möglicherweise auch weit weg. Willst vielleicht selbst eine Familie gründen.
    Du kannst das nicht alles alleine stemmen, suche Dir Hilfe in Familie oder Bekanntschaft, oder öffentlichen Anlaufstellen. Wenn Dein Vater hilfsbedürfdig ist gibt es auch hier Hilfe.

  6. #5

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    Standard AW: Wichtige Lebensentscheidung nach Studium: Familie oder Beruf?

    Bubble

    Ist das verboten ? Wo steht das geschrieben ?
    Geändert von Darkfield (17.07.2016 um 07:04 Uhr) Grund: blödes Vollzitat entfernt

  7. #6

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    Standard AW: Wichtige Lebensentscheidung nach Studium: Familie oder Beruf?

    https://u-labs.de/forum/regeln

    Zitat Zitat von Regeln
    Pro Person ist nur ein Account erlaubt, der nur von der jeweiligen Person genutzt werden darf, die ihn registriert hat.
    Überdies ist der Umgang mit Identitäten (=Accounts) im Internet zu 99% gleich geregelt, jedes moderne User-Account-Management solch eine Regelung.
    Insbesondere firmenintern finde ich diese Entwicklung horrend kostenverursachend. /Offtopic


    Zitat Zitat von boyaz Beitrag anzeigen
    Ich brauch mal eure Meinung. Sorry, es könnte etwas länger werden.

    Auf der anderen Seite verstehe ich die Situation meines Vaters. Er will nicht alleine sein und ich bin jetzt der einzige Bezugsmensch für ihn (vielleicht noch ein paar Verwandte).
    Das impliziert stark, dass du keinen Bruder hast. Oder aber einen Bruder, mit dem du dich hier herumtreibst, ihr aber ansonsten nicht viel familiär gestaltet?


    Zum eigentlichen Thema:
    Was sagt dein Lebensabschnittsgefährte (tolles Wort, nicht wahr?) zum Vorfall?
    Wieso kann dein Vater nicht flexibel sein? Gerade in solch einer Situation einen Lebensabschnitt zu beenden und einen Neuanfang zu wagen, gibt doch Kraft!
    Zugegeben, der Generationenunterschied zwischen Babyboomern/Gen X und uns Gen Y / Z ist schon frappierend und ich könnte meinem Vater sowas auch nicht zutrauen.

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