Unter CentOS lassen sich verschiedene grafische Desktopumgebungen einfach nachinstallieren – so wie dies auch bei anderen Linux-Distributionen üblich ist.
Das Epel-Repository muss hierzu aktiviert sein:
yum install epel-release
Anschließend installiert man die Pakete für den X11 Server und die Xfce Desktopumgebung
yum groupinstall X11
yum groups install "Xfce"
Und können diese anschließend direkt testweise starten
echo "exec /usr/bin/xfce4-session" >> ~/.xinitrc
startx
Xfce4 automatisch beim Booten starten
Standardmäßig erscheint beim nächsten Neustart allerdings wieder die Konsole. Hier müssten wir uns zunächst anmelen und startx ausführen, damit der X-Server startet. Das lässt sich jedoch auch komfortabler automatisieren, wie man es von Desktop-Distributionen her gewohnt ist:
systemctl set-default graphical.target
Nach einem Neustart öffnet sich automatisch die grafische Oberfläche von Xfce4. Dieser ist allerdings nicht zwangsweise notwendig. Wir können auch einfach
systemctl isolate graphical.target
ausführen. Der Vorteil gegenüber startx: Die Konsole muss nicht geöffnet bleiben. Xfce4 wird im Hintergrund gestartet und wir können auf dem Terminal weiterarbeiten oder es schließen.