Noch vor wenigen Wochen wurde ein auf Chromium basierter Browser von verschiedenen Medien zunehmend gefeiert. Doch seit kurzem erschüttern schwere Vorwürfe die Open Source Gemeinschaft: Illegale und moralisch fragwürdige Inhalte sollen sich darin befinden. Boykottaufrufe folgten, auch an Nutzer, die ihn weiterhin verwenden. Dieser Beitrag versucht eine sachliche Einordnung, was wirklich passiert ist – und wo Internetnutzer voreilige Schlüsse ziehen, welche nicht auf Fakten beruhen, aber teilweise außer Kontrolle geraten zu sein scheinen.
Was ist der Thorium Browser?
Der Browser wurde nach dem radioaktiven Element Thorium benannt und basiert auf Chromium – wie die Mehrheit aller Webbrowser. Schließlich ist Chromium die dominierende Engine. Lediglich Gecko (Firefox) ist als plattformübergreifende, freie Alternative übrig geblieben. Es gibt viele mehr oder weniger bekannte Chromium-Forks: Ungoogled-Chromium beispielsweise entfernt die zahlreichen Schnittstellen zum Google-Konzern, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
Thorium bezeichnet sich selbst als den schnellsten Browser auf der Welt, womit sein größter Mehrwert gegenüber den zig anderen Forks hervorgehoben werden soll: Eine Verbesserung der Performance um 8 bis 38% gegenüber Googles Chromium wird versprochen – abhängig vom verwendeten Betriebssystem und Benchmark.1 Das klingt beachtlich, nachdem Browser-Engines seit längerem kaum größeren Innovationen mehr in diesem Bereich vorweisen können.
Außerdem ist der Browser weiterhin mit Windows 7 kompatibel. Dieser Umstand ist beachtlich, da Microsoft die Unterstützung dafür Anfang 2020 eingestellt hat – zumindest den Mainstream-Support. Wer zahlt, bekam bis Anfang 2023 weiterhin Updates. Durch seine große Beliebtheit & Verbreitung gibt es Nutzer, die es bis heute verwenden. Google selbst unterstützte Windows 7 für Chrome noch bis Ende 2022. Seit Chrome 110 wird von Windows-Nutzern mindestens Windows 10 verlangt.2 Der Gründer des Thorium-Browsers ist ein Retro-Fan und verwendet selbst noch Windows 7. Daher gibt es eine Version seines Browsers, die auch dort funktioniert.3
Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Veränderungen gegenüber dem originalen Chromium, welche die Leistung, Sicherheit und Benutzbarkeit verbessern sollen.4 Beispielsweise ist Widevine enthalten. Google baut den Kopierschutz nur in Google Chrome (proprietär) ein, nicht im quelloffenen Chromium. In der GNU/Linux Gemeinschaft ist er aus nachvollziehbaren Gründen sehr umstritten. Allerdings verlangen ihn zahlreiche Streaming-Dienste wie z.B. Netflix. Browser ohne Widevine können dort keine Inhalte konsumieren.
Rein äußerlich unterscheidet er sich kaum von Chrome/Chromium. Beim genaueren Hinsehen fallen Details auf. So besitzt das Logo beispielsweise einen schwarzen Kreis in der Mitte – Das Original von Chromium hat ihn weiß gefärbt. Unter den Erweiterungen wurde der Werbeblocker uBlock Origin automatisch vorinstalliert.
Was der Thorium Browser nicht ist
Bei allen Chromium-Forks und Forks generell lohnt sich ein Blick darauf, was sie nicht sein möchten bzw. zumindest kein Aspekt ist, der im Fokus steht. Grundsätzlich entscheidet man sich ja für einen Fork, weil man mit dem originalen Projekt in irgend einer Hinsicht (oder in mehreren) unzufrieden ist. Ungoogled-Chromium etwa richtet sich an Datenschutzbewusste Nutzer, die nicht möchten, dass ihr Browser unzählige Daten über ihr Verhalten an den Konzern übermittelt. Möglicherweise zusätzlich zu den Diensten, die man darin noch nutzt (z.B. YouTube, Google Suche usw). Gerade das scheint bei Thorium nicht gewollt zu sein. Beim ersten Start wird man zwar damit begrüßt, sich bei Thorium anzumelden. Dahinter steckt jedoch kein eigener Synchronisationsdienst, sondern der von Google für Chrome entwickelte. Lediglich die Bezeichnung hat sich geändert.
Warum wird vor dem schnellsten Browser der Welt gewarnt?
Die ersten Warnungen stammten aus dem kommerziellen Sozialen Netzwerk Reddit und haben ihren Ursprung in /r/windows7.5 Dort war der Browser wegen seiner Kompatibilität zu Windows 7 empfohlen worden. Kurz darauf verbreitete sich die Meldung in anderen Subreddits wie /r/windows.6 Auch andere Plattformen griffen die Meldung auf und beriefen sich dabei auf den Reddit-Thread aus /r/windows7.7
Der Vorwurf wiegt schwer: Kinderpornografie soll der Entwickler des Thorium-Browsers auf GitHub archiviert haben. Er sei bereits dabei, die Inhalte zu entfernen, um seine Spuren zu verwischen. Dennoch ist der Autor überzeugt: Es sei zu spät für ihn und ruft dazu auf, den Entwickler bei GitHub zu melden.
Als Quelle wird Chris Titus Tech angegeben. Er hatte nur gut eine Stunde vor dem Reddit-Post gewarnt, dass es ernsthafte Anschuldigungen gegen das Thorium-Projekt gibt. Von Kinderpornografie spricht Chris Titus Tech jedoch nicht – lediglich davon, dass es so aussehe, als wären illegale Inhalte im Code versteckt. Später würden Details nachgereicht, wenn die Analyse abgeschlossen wurde. Zum jetzigen Zeitpunkt wurde lediglich davon gewarnt, den Browser zu verwenden, bis alles geklärt ist. Dies fand noch am selben Tag (14.12.2023) statt,8 doch da schien es bereits zu spät.
Was für illegale Inhalte stecken im Thorium-Browser?
Ursprung des Ganzen ist ein GitHub-Ticket vom 11.12.2023, in dem ein Nutzer eine Entdeckung meldete: Er hat auf der internen „About“ (über) Seite (chrome://about/) pornografisches Material entdeckt.

Dazu muss man wissen, dass Chrome einige interne URLs besitzt, die mit chrome:// beginnen. Statt Internetseiten werden lokale Seiten angezeigt. Man kann damit zahlreiche Oberflächen erreichen, ohne sie über das Menü zu öffnen: Etwa chrome://bookmarks für die Lesezeichen, chrome://downloads für Downloads usw. Darüber hinaus gibt es noch einige speziellere Seiten wie chrome://whats-new/ für eine Zusammenfassung der Neuigkeiten in der aktuellen Version. Auf chrome://flags kann man experimentelle Funktionen aktivieren, für die es (noch) keine offizielle grafische Einstellung gibt. Kurzum: Diese Seiten sind eher etwas für erfahrenere Nutzer und chrome://about listet alle von Ihnen auf, der Screenshot zeigt einen Auszug.
Soweit so gewöhnlich, diese Liste findet man bei jedem der zahlreichen auf Chromium basierten Browser. Bis auf den letzten Eintrag chrome://yiff, der vom Ticketersteller kritisiert wird.
Klickt man darauf, wird chrome://theme/IDR_PRODUCT_YIFF (ebenfalls intern) aufgerufen. Sie zeigt IDR_PRODUCT_YIFF.png, ein Furry: Konkret ein weiblicher Fuchs im gemalten Comic-Stil, nur mit einem Slip bekleidet.
Eine zweite, sexuell eindeutigere Furry-Darstellung befand sich auf der The Chromium Story Seite9 versteckt hinter folgendem Symbol in der Fußzeile:
Im Gegensatz zur ersten Abbildung ist diese aber nicht im Thorium-Browser selbst eingebaut, sondern liegt auf dem Webserver der Homepage des Projektes.
Was ist ein Furry?
Zugegeben, wir entfernen uns in diesem Absatz sehr von den technischen Aspekten des Browsers. Dennoch ist dies wichtig, um den Vorwurf nachvollziehen und beurteilen zu können. Furrys sind eine weltweit vertreten Subkultur, die Tieren und teilweise auch fiktiven Wesen wie z.B. Göttern menschliche Eigenschaften zuschreiben (Anthropomorphismus). Relevant sind an dieser Stelle mal nur die Tiere. Furrys interessieren sich für animierte Filme/Zeichnungen, in denen sich Tiere wie Menschen verhalten. Für manche ist es eine Lebenseinstellung – das Thema scheint vielfältig. Kunst und Kreativität spielen eine große Rolle.
In der Öffentlichkeit am bekanntesten sind Fursuits: Die Tierkostüme reichen von einfachen Masken bis hin zu kompletten, aufwändig gestalteten Kostümen, in denen der Mensch wie eine Katze, ein Wolf oder ein anderes Tier aussieht. Sexuelle Motive scheinen eine untergeordnete Rolle zu spielen, jedoch gibt es diese bei einem Teil auch in Form eines Fetisches. Für und von diesen existieren erotische Zeichnungen, die Furrys (halb) nackt und in sexuellen Stellungen zeigen. Es ist eine Form der Pornografie, bei der vermenschlichte Tiere statt Menschen dargestellt werden.
YIFF ist der Name eines älteren Furry-Fandom Musicals.10 In der Szene soll es als Abkürzung für Young Incredibly Fuckable Furry stehen, wobei dies nicht respektlos/abwertend gemeint sein soll. 11
Woher kommt der Vorwurf von Kinderpornografie?
Kann man schräg finden, wie viele andere Vorlieben, die man selbst nicht teilt. Ist grundsätzlich jedoch erst mal legal. Die Definition von Pornografie durch des Bundesgerichtshof12 dürfte dabei erfüllt sein: Ein solches Bild zielt sicherlich darauf ab, jemanden zu erregen, der auf weibliche Furrys steht. Warum wird aber behauptet, es sei Kinderpornografie verbreitet worden? Ich sehe nicht, dass die Darstellung auf Kinder abzielt. Und Jung ist nicht zwingend damit gleichzusetzen. Das kann man auch mit 18, 20, 25 sein – je nach eigenem Alter/Sichtweise auch noch länger. Doch diese Gedanken haben sich diejenigen, von denen die Anschuldigungen kommen, gar nicht gestellt.
Offensichtlich in Selbstjustiz wurde das GitHub-Konto des Entwicklers vom Thorium-Browser durchsucht: Im misc (sonstiges) Ordner befand sich ein öffentliches Git-Repository namens sexuallymutilatedchild.org, zu deutsch sexuell verstümmelte Kinder.13 Beim Aufruf des Ordners zeigt GitHub zudem eine Warnung, dass sexuell explizites Material enthalten sein könnte.14 Das reichte offensichtlich aus, um mit Sexuell + Kinder = Kinderpornografie zu konstruieren.
Leider wurde jedoch vergessen zu prüfen, was wirklich hinter dieser Seite steckt. Sie stammt von der Seminal Church, da diese sich gegen Beschneidungen ausspricht. Im GitHub-Repository war eine Sicherung der kompletten Seite, die der Entwickler vom Thormium Browser auf seiner eigenen Seite verlinkt hatte.
In seiner Selbstbeschreibung sieht er sich als Intactivist – eine Bewegung, die sich für die genitale Integrität aller Menschen einsetzt, mit Fokus auf Minderjährigen. Anders ausgedrückt: Sie lehnen u.a. ungefragte Beschneidungen von Kindern durch ihre Eltern ab, sofern es keine medizinischen Gründe gibt. Dieser Begriff und Link auf misc/sexuallymutilatedchild.org wurde nicht nachträglich eingefügt, sondern stand bereits am 01.12.2023 im letzten Satz seiner „About me“ Seite:
Der Entwickler beteuert, dass in Thorium keine Links dazu enthalten waren.15 Ich konnte nichts finden, was dem widerspricht: Lediglich auf der „About me“ Seite über ihn, die unter thorium.rocks liegt, ist Intactivist verlinkt. Auch sonst konnte ich keine Hinweise darauf finden, dass der Entwickler Kinderpornografie aus sexuellen Motiven heraus gehostet hat. Lediglich die medizinischen Darstellungen von sexuallymutilatedchild.org, welche im medizinischen Kontext gegen Beschneidungen veröffentlicht wurden. Das ist keine Form von Pornografie – eben so wenig wie Geschlechtsteile in anderen medizinischen Unterlagen zur Aufklärung. Schließlich ist eindeutig erkennbar, dass der Kontext sachlich ist und keine Absicht zur sexuellen Erregung besteht.
Die Selbstjustiz geht weiter
Die vermeintliche Kinderpornografie entpuppt sich also schnell als medizinische Aufklärung. Am 15.12.2023 gab es auch einen Info-Beitrag dazu, der diese Missverständnisse klar stellen sollte.16 Für selbsternannte Internetdetektive scheinen das jedoch unwichtige Details zu sein: Nur einen Tag später am 15.12.2023 werden Verteidiger des Thorium-Browsers angegriffen.17 Der Autor hat den Text seines Beitrags inzwischen entfernt.

In den Kommentaren lässt sich eine längere, hitzige Diskussion nachvollziehen. Er stört sich daran, dass Beschneidungen als Verstümmelung bezeichnet werden. Die Seite sexuallymutilatedchild.org findet er legitim. Den Link auf der About me Seite offensichtlich nicht und stuft es als Missbrauch ein. Kann ich so nicht nachvollziehen. Die Kommentare legen nahe, dass er von der Bewegung nichts hält und daher nicht möchte, dass Anhänger Informationen darüber verbreiten.
Andere sind noch weiter gegangen und haben seine Telefonnummer ermittelt, um anzurufen.
Auch Tage später machen sich Nutzer einen Spaß daraus, GitHub-Tickets zu erstellen, laut denen mehr Furrys im Projekt hinzugefügt werden sollen.18
Warum das ganze?
Der Entwickler hat sich bereits früh am 14.12.2023 dazu geäußert:
Die pornografische Furry-Abbildung im Thorium-Browser war also als Ester Egg gedacht, also versteckte, besondere Inhalte. Grundsätzlich ist so etwas nicht neu. Einige Webseiten, Programme, Spiele und teilweise sogar Filme enthalten versteckte Elemente.
Ich verlinke dieses Ticket, aus dem auch der vorherige Screenshot stammt, bewusst nicht, da dies Links zu persönlichen Informationen enthält. Es wurde daher inzwischen gelöscht und der Entwickler hat die genutzten persönlichen Daten entfernt. Die originalen Quellen wurden von mir geprüft, an einer solchen Hetzjagt möchte ich mich durch deren Verbreitung nicht beteiligen.
Was bleibt von den Vorwürfen übrig?
Übrig bleiben zwei pornografisches Furry-Bilder: Eines in der About-Seite des Browsers, das Zweite auf der Webseite des Projekts. Keine Kinderpornografie, allerdings ist unerwartete, frei zugängliche normale/legale Pornografie durchaus anderweitig problematisch. Pornografie sollte nicht in einem Browser oder anderer Software eingebaut werden, auch nicht als Easter Egg. Das war ein Fehler, vmtl. durch die Allgegenwärtigkeit von Pornografie. Und das von einem sehr jungen Entwickler: Laut Webseite ist er erst 21 Jahre alt, anscheinend kürzlich 22 geworden. Der außerdem Abhängig von der Volksdroge Alkohol ist, deswegen in stationärer Reha war und sich dort Corona eingefangen hat.19
Ihm das ewig nachzutragen, halte ich für übertrieben. Vor allem, daraus eine Art Lynchmob entstehen zu lassen. So wie da teils gehetzt wird, geht es gar nicht mehr um sachliche Kritik, welche z.B. im Falle der Pornografie im Browser berechtigt wäre. Sondern es wirkt wie ein persönlicher Rachefeldzug, weil einem politische Einstellungen nicht passen. Oder die Furry-Subkultur generell verachtet wird. Die (Ultra-) Konservativen in den USA haben mit Pornografie allgemein ein Problem, schon die normale abseits von Fetischen möchten sie gerne verbieten.20
Aus dem Quellcode vom Thorium-Browser wurde das Bild bereits am 14.12.2023 entfernt.21 Binärdateien stehen – vermutlich wegen der Erkrankung – noch aus. Man darf nicht vergessen: Es ist ein relativ kleines Projekt mit 9 Beteiligten. Schaut man die Git Commits der letzten Monate durch, stammt ein ziemlich großer Teil von Alex313031.
Medienkompetenz im Internet
In jedem Falle zeigt dieser Fall (mal wieder) eines sehr deutlich: Es fehlt an Medienkompetenz. Und offensichtlich sind wir zu einer Panik-Gesellschaft geworden, bei sexuell verstümmelte Kinder im Domainname völlig ausreicht, um jemanden zu denunzieren – ohne zumindest vorher grundlegend zu prüfen, ob das wahr ist. Gerade bei einem derart schwerwiegenden Vorwurf sollte man sich absolut sicher sein. Und dann auch noch so ein Lynchmob, statt im begründeten Verdachtsfall eine Strafanzeige aufzugeben, wie es in einem Rechtsstaat vorgesehen ist. Selbstjustiz ist da bewusst nicht eingeplant. Wie man sieht, kommt dabei sehr leicht Rufschädigung und schlimmeres bei heraus, obwohl der Vorwurf letztendlich aus der Luft gegriffen ist.
Das ist übrigens kein Einzelfall. Gerade wenn es um Kinder geht, schüren v.a. Eltern (ungewollt) Ängste: Aus dem Ansprechen eines Kindes wird durch Verbreiten im Netz etwas schärferes, wie Anschreien oder ins Auto ziehen. Schlussendlich stellt sich vieles als Missverständnis heraus: Ein alter Nachbar bot einem Jugendlichen bei strömendem Regen an, ihn heim zu fahren. Der hat ihn nicht erkannt und fährt aus Angst weg.22
So etwas schadet allen betroffenen nur: In erster Linie natürlich den fälschlicherweise beschuldigten. Schon der Vorwurf/Verdacht auf solch schwere Straftaten kann und hat Existenzen zerstört. Den tatsächlichen Opfern (die es ja zwischen dem Chaos gibt) ist auch nicht geholfen: Denen wird potenziell nicht mehr geglaubt, weil es so viele falsche Alarme gab.
Fazit
Schlussendlich sollten wir Hinweise auf Kindesmissbrauch ernst nehmen, aber systematisch prüfen – statt panisch zu jedem Indiz eine Story zu dichten, wie es sein könnte, um die zu verbreiten. Angst und Panik sind nie ein guter Berater. Einmal tief durchatmen und noch mal nüchtern darüber nachdenken, kann schon viel helfen. Außerdem hilft es zu wissen, wie soziale Medien funktionieren. Sie schüren & unterstützten teilweise alles emotionale, weil das Aufmerksamkeit & Geld bringt.
Auf der anderen Seite sollten Entwickler ebenfalls darauf achten, dass Easter Eggs nichts unangemessenes beinhalten. Vor der Hetzjagd war (im mittlerweile gelöschten) GitHub-Ticket fast ausschließlich sachlich kritisiert worden, dass Minderjährige unbewusst Zugang zu pornografischen Bildern erhalten. Schon alleine aus rechtlicher Sicht ist dies verboten und daher ein völlig valides Argument.
Wenn der Entwickler ein nicht explizit sexuelles Furry-Bild eingebaut hätte, dann wäre alles halb so Wild gewesen. Wahrscheinlich hätte es die ganze Aufregung gar nicht gegeben. Und der Fokus würde stattdessen auf der durchaus beachtlichen Arbeit eines jungen Entwicklers liegen, der sich in verschiedenen Projekten für die GNU/Linux sowie FOSS-Gemeinschaft engagiert.
Quellen
- https://thorium.rocks/ ↩︎
- https://support.google.com/chrome/thread/185534985/ ↩︎
- https://thorium.rocks/win7 ↩︎
- https://github.com/Alex313031/Thorium/blob/main/infra/PATCHES.md ↩︎
- https://www.reddit.com/r/windows7/comments/18id0lv/dont_use_thorium_browser/ ↩︎
- https://www.reddit.com/r/windows/comments/18ieybx/dont_use_thorium_browser/ ↩︎
- https://news.ycombinator.com/item?id=38647363 ↩︎
- https://www.youtube.com/watch?v=Q-02fW-n4qg ↩︎
- https://web.archive.org/web/20231127173326/https://thorium.rocks/chromiumstory ↩︎
- https://de.wikifur.com/wiki/Yiff! ↩︎
- https://www.urbandictionary.com/define.php?term=yiff ↩︎
- https://www.bka.de/SharedDocs/FAQs/DE/Kinderpornografie/kinderpornografieFrage01.html ↩︎
- https://archive.ph/utBDJ#selection-19991.0-19991.26 ↩︎
- https://archive.ph/WD0E4 ↩︎
- https://github.com/Alex313031/thorium/issues/464#issuecomment-1857170655 ↩︎
- https://www.reddit.com/r/windows7/comments/18izecd/clarifying_thorium_browser_controversy/ ↩︎
- https://www.reddit.com/r/browsers/comments/18j16vu/to_all_thorium_defenders/ ↩︎
- https://github.com/Alex313031/thorium/issues/474 ↩︎
- https://github.com/Alex313031/thorium/issues/464#issuecomment-1855133359 ↩︎
- https://www.techdirt.com/2023/08/17/masculine-policy-the-gops-plan-to-outlaw-porn-and-suspend-the-first-amendment/ ↩︎
- https://github.com/Alex313031/thorium/commit/9947421f1480bd1a59b7f79d7a136cce01b3ffc9 ↩︎
- https://www.heise.de/news/Es-bauscht-sich-auf-Soziale-Medien-schueren-Eltern-Aengste-8985341.html ↩︎