Im Android-Umfeld ist es wichtig, nur kompatible ROMs zu Flashen. Dafür muss man exakt wissen, welches Smartphone und Modell man in den Händen hält. Bereits kleinere Abweichungen können zu Inkopatibilität führen und damit ggf. sogar Schäden am Gerät verursachen. Aus diesem Grunde werden in diesem Umfeld meist Codenamen genutzt, anstelle der alltäglich gebräuchlicheren Hersteller und Modell.
Beispielhaft kann man dies auf der LinageOS-Downloadseite sehen: Links steht in der Liste das Modell (z.B. Samsung Galaxy S7), rechts daneben der Codename (herolte). So ist das Gerät eindeutig identifizierbar. Auch bei verschiedenen Varianten innerhalb eines Modelles. Gerade Xiaomi besitzt hiervon reichlich. So gibt es das Redmi Note 5 in den Varianten A, Plus und Pro.
Geräteübergreifend via Apps
AIDA64 ist hier ein wahres schweizer Taschenmesser. Die App listet so ziemlich alle Hardware-Informationen des Gerätes auf – darunter auch Hersteller, Modell oder Codename.
Andere Apps wie Device ID zeigen lediglich den Codenamen an, bieten aber keine tiefergehenden Informationen.
Gerätespezifisch: Xiaomi
Manche Hersteller haben eigene Werkzeuge in das Betriebssystem integriert, um Geräteinfos anzuzeigen. Beispielweise gibt es auf der Standard MUI-ROM von Xiaomi den MI Hardware Test Mode. Zum Aufruf über die Telefon-App *#*#64663#*#* wählen oder alternativ Einstellungen > Mein Gerät > Mehrmals nacheinander auf die Kernel-Version tippen. Im ersten Punkt Version Info erhält man diverse Daten zum Gerät, aber auch der installierte Software.
Wie jedoch bereits erwähnt, handelt es sich um ein Werkzeug von Xiaomi. Es ist nur auf den Geräten des Herstellers zu finden – andere Nutzer schauen in die Röhre. Dedizierte Apps wie Aida64 sind unabhängig vom verwendeten Smartphone nutzbar. Allerdings ist hierfür der Play-Store mit entsprechendem Google-Account nötig. Zumindest, sofern man die APK-Datei nicht aus mehr oder weniger fragwürdigen Quellen herunterladen möchte. Dies stellt etwas Mehraufwand dar, wenn man nur Flashen möchte. Insgesamt ist es aber die wohl beste Lösung, sofern man nicht gerade ein Gerät besitzt, bei dem sich die Daten anderweitig auslesen lassen.