Die Linke hat es wieder nach vorne geschafft. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das Internet: Man hat erkannt, wie Soziale Netzwerke funktionieren und wie man die Menschen darüber erreichen kann. Außerdem haben sie Webseiten geschaffen, die Menschen weitaus mehr helfen, als bloß über das Wahlprogramm der Zukunft zu informieren. Eine geschickte Kombination aus klassischen & moderneren Techniken hat die Reichweite der Partei stark erhöht. Es besteht eine hohe Chance, dass es die Linke bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2025 in den Bundestag schafft.
Der Neuanfang begann erst vor wenigen Monaten
Heftige Streitereien im Inneren, stark gesunkene Wahlergebnisse und schlussendlich die Gründung des BWS – es sah eine Zeit lang gar nicht gut aus. Mit Sarah Wagenknecht verließ die Linke Anfang 2024 eine ihrer bekanntesten Politiker. Dadurch verlor die Partei ihren Fraktionsstatus und war fortan nur noch als Gruppe im Bundestag. Der Einzug dorthin war bereits 2021 bei 4,9% nur sehr knapp durch drei Direktmandate erreicht worden.1 Die Linkspartei drohte endgültig in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.
Doch statt aufzugeben, erfindet sie sich neu und wechselt die Spitze: Im Oktober 2024 wird die Publizistin Ines Schwerdtner (35 Jahre) mit 79,8% der Stimmen auf dem Parteitag gewählt – zusammen mit 88,0% für den früheren Bundestagsabgeordneten Jan van Aken (63 Jahre). Man wolle sich für eine gerechtere Vermögensverteilung und mehr gesellschaftliche Solidarität einsetzen. Vor allem für einfache Menschen. Auch intern soll mehr Solidarität herrschen. Jan van Aken forderte Konkret „Schluss mit Zoff“. Unstimmigkeiten müssen vernünftig in der Partei geklärt werden, statt diese in aller Öffentlichkeit auszutragen.
Erfahren & Aggressiv: Das perfekte Duo?
Ines Schwerdtner ist erst seit Sommer 2023 in die Linke eingetreten. Als Journalistin hat sie sich bereits zuvor mit der Partei beschäftigt und fühlt sich bereits seit 2007 mit ihr verbunden. Jan van Aken kann als ehemaliges Mitglied im Bundestag von 2009 – 2017 auf Jahrzehnte an Erfahrung zurück greifen. Er schied aus, weil aus seiner Sicht Mandate grundsätzlich begrenzt sein sollten.2 Ähnliches wurde bereits von Gregor Gysi gefordert.
Jan van Aken tritt ruhiger auf, während Ines Schwerdtner aggressiver vorgeht. Sie zeigte sich beispielsweise bereits im Oktober 2024 sicher, 2025 mit „großer Stärke“ in den Bundestag einzuziehen. Ursprünglich gemeint war damit der reguläre Termin am 28. September 2025. Doch das Ausscheiden der FDP am 07.11.2024 führte zu vorgezogenen Neuwahlen, die bereits am 23.02.2025 stattfinden.3 Damit bleiben dem frisch gewählten Team lediglich 4 Monate Zeit, in ihrer neuen Position den Wahlkampf vorzubereiten.
Der rasante Aufstieg
Mit etwa 4% startete die Linke in den Wahlkampf. Teils wirkten ihre Ergebnisse sogar noch schlechter: Laut INSA bekam sie am 05.01.2025 nur 3%.4 Solche kleineren Abweichungen sprechen jedoch nicht für eine geringere Zustimmung. Neben den üblichen Schwankungen variieren die Prozentpunkte je nach Umfrage.
In den letzten Wochen konnte die Partei stark zulegen und lag am 18.02.2025 bereits bei 6,6% – ein neuer Rekord. Im Vergleich mit der Bundestagswahl 2021 wäre die Linke damit sicher im Bundestag, ohne auf Direktmandate angewiesen zu sein.5
Ein Blick auf die Wahltrends in den letzten 12 Monaten zeigt, wie die Linke stagniert. Bis es ab Januar 2025 zum mit Abstand größten Wachstum unter allen Parteien kommt:
Wie hat die Linke das geschafft?
Ich sehe nicht den einen isolierten Grund, der zu diesem Umschwung geführt hat. Viel mehr ist es eine neue Strategie, die aus mehreren Aspekten besteht. Sie machen klar, wo die Partei steht.
Bodenständig: Die Themen aller Menschen verstehen & berücksichtigen
Minderheiten wie z.B. Nicht-Heterosexuelle sind für die Linke besonders wichtig. Aber auch Standpunkte, die in der politischen Umsetzung kaum Mehrheiten finden – etwa Schutz der Umwelt statt des Kapitalismus. All das ist definitiv wichtig, gerade weil es teils bei anderen Parteien zu kurz kommt. Viele haben jedoch den Eindruck bekommen, dass sich die Partei zu sehr auf Minderheiten und weniger relevante Themen wie z.B. Gendern konzentriert.
2022 zeigte eine Studie: 40% der Deutschen haben weniger als 1.000€ an Ersparnissen für ungeplante Ausgaben. Bei 20% beträgt die Reserve unter 500€.6 Solche Menschen geraten in finanzielle Not, wenn alltägliche Dinge ersetzt werden müssen. Sie fühlen sich nicht mehr von der Linken abgeholt. Bei einfachen Leuten mit eher geringem Einkommen hat die Partei in der Vergangenheit viele Stimmen verloren. Es ist daher längst überfällig, auch wieder auf die Bevölkerung zuzugehen. Das hat die Linke anscheinend endlich verstanden und versucht diesen Kontakt wiederherzustellen.7
Bereits letztes Jahr hat der Parteivorstand sein Gehalt deutlich auf nur rund 2.850€ Netto reduziert – dem Durchschnittsgehalt in Deutschland. Laut Parteisatzung stehen ihnen 8.162,50€ Brutto pro Person zu. Die Differenz soll bedürftigen Menschen zu gute kommen.8 „Wir sind der Überzeugung, dass abgehobene Gehälter auch zu einer abgehobenen Politik führen“ ist eine klare Positionierung zur Mehrheit der Menschen, die von durchschnittlichen Politiker-Diäten nur träumen können.
Soziale Netzwerke verstehen & gezielt einsetzen
Lange Zeit wurden vor allem die wichtigen kommerziellen Sozialen Netzwerke kaum von linken Parteien erfolgreich bespielt. Die Linke ist zwar z.B. bereits seit 2006 auf YouTube mit tausenden Videos vertreten.9 Leider hat sie nicht verstanden, wie kommerzielle Soziale Netzwerke zur Gewinnung von Reichweite funktionieren. Daher erzielte sie lange Zeit wenig davon: Viele Videos bekamen nur ein paar hundert oder tausende Aufrufe. 5-Stellige Aufrufzahlen gelangen fast nur mit bekannten Persönlichkeiten wie Gregor Gysi. Er wird von vielen geschätzt, doch der Partei half das wenig.
Der Rechte Rand hatte Jahrelangen Vorsprung und schien gezielt Bundestagsreden zu optimieren, damit sie in Sozialen Netzwerken viele Aufrufe generieren. Doch die Linke hat das in den letzten Monaten endlich ebenfalls gelernt: Titel und Vorschaubilder der Videos sind spannend, treffen aktuelle Themen und erzielen weitaus mehr Reichweite, als je zuvor. Manche wurden mehr als 500.000 mal aufgerufen. Die Zeiten von maximal ein paar tausend Klicks sind vorbei.
Im früheren Vergleich wird besonders deutlich, wie extrem erfolgreich der YouTube-Kanal in kürzester Zeit geworden ist. Erst Mitte Oktober 2024 schafft es die Linke, ihre wöchentlichen Videoaufrufe um ungefähr Faktor 16 zu erhöhen. Und zwar nicht bloß einmal, wie es bereits im Juni kurzzeitig geschah. Im Oktober gelang der Anfang eines bisher beispiellosen Wachstums. Zum Jahreswechsel erzielte der Kanal bereits über 473.000 Aufrufe wöchentlich. Ab 13. Januar eskalierten die Aufrufe komplett und erzielen jede Woche einen neuen Rekord. Vom 10.02. – 17.02. waren es zuletzt rund 2,8 Millionen!10
Das spiegelt sich auch in den Abonnenten wieder. Am 25.01.2025 hatte der Kanal mit 56.200 Abos bereits tausende Abonnenten gewonnen, was für die Linke ein starkes Wachstum war. Zuvor erreichten sie in manchen Monaten nicht einmal 100 neue Abonnenten. Zum Vergleich: Derzeit sind es 10.000 pro Woche.
Socialblade liefert ungefähre Werte aus der Vergangenheit. Dies liegt an YouTube: Bei größeren Kanälen werden z.B. die Abonnenten nicht exakt angezeigt. Sondern aufgerundet, wie die 56.200 auf dem obigen Bildschirmfoto. Allerdings kann man das in diesen Dimensionen vernachlässigen, der Trend ist eindeutig. Alleine in den letzten Tagen gewann der Kanal mehrere tausend Abonnenten täglich und hat damit am 20.02.2025 die magische Marke von 100.000 erreicht. Dazu erzielen die Videos mindestens 500.000 neue Aufrufe pro Tag.
Wahrscheinlich dürfte das extreme Wachstum mindestens bis zur Bundestagswahl am 23.02.2025 weiter gehen. Selbst wenn es danach sinkt, profitiert die Partei weiterhin von ihrer neu gewonnenen Reichweite. Die Linke liegt damit klar vorne, selbst Populisten werden überholt. Schaut man beispielsweise bei der CDU, erzielt ihr Kanal lediglich ein paar zehntausend Aufrufe pro Tag. Und 100 neue Abonnenten alle paar Tage.
Zum Vergleich: So sah der Kanal am 25.01.2025 aus. Hier hatte das Wachstum bereits begonnen. Allerdings noch weniger stark, als in den letzten Wochen.
Eigene Kanäle sowie Redezeit gezielt nutzen
Hinzu kommt, dass Heidi Reichinnek ebenfalls eine große Reichweite über ihre eigenen Kanäle aufgebaut hat: Auf TikTok folgen ihr derzeit 533.700 Menschen, bei Instagram sind es 408.000. Ihre Videos erreichen ein Millionenpublikum.
Auch außerhalb der eigenen Kanäle sorgt man für Aufmerksamkeit: Die Gruppenvorsitzende Heidi Reichinnek ging mit ihrer Rede im Bundestag vom 29.01.2025 viral.11 Darin zeigte sie sich stark empört über die Abstimmung der CDU & FDP mit der AfD. Dazu ruft sie zum Widerstand gegen den Faschismus auf. Durch solche emotionalen, klaren Äußerungen bekennt sich die Linke klar gegen den rechten Rand. Und holt damit glaubhaft Wähler ab, die von der stürzenden Brandmauer rechter Parteien enttäuscht sind.
Wer die Linke kennt, wird von dieser Haltung zwar wenig überrascht sein. Doch die Partei war zu ruhig. Sie braucht die Rückkehr in den medialen Fokus, um ihre klaren Positionen deutlich zu machen. So kommt man zurück ins Gedächtnis früherer Wähler und gewinnt neue hinzu, die diese Partei bislang durch ihre geringe Präsenz kaum wahrgenommen haben.
Gerechtigkeit: Den Menschen mit Technik im Alltag helfen, Geld zu sparen
Doch die Linke geht noch deutlich weiter. Sie brachte im November 2024 die Webseite Mietwucher-Check online. Mieter können nach Eingabe ihrer Daten berechnen lassen, ob sie eine überhöhte Miete bezahlen. Das ist der Fall, wenn sie mehr als 20% über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.12 Auf Wünsch lässt sich eine Meldung beim zuständigen Amt durchführen. Das kann sich lohnen: Neben einer Strafe für den Vermieter sind Mietsenkungen eben so möglich, wie die Rückforderung von Teilzahlungen.
Bereits nach 11 Wochen hatten rund 68.500 Mieter die Seite genutzt. Mit beachtlichem Ergebnis: Bei gut 48.500 Fällen zahlten sie mehr als 20% des örtlichen Mietspiegels. Rund 27.500 gar 50% zu viel, womit sich der Vermieter im Bereich einer Straftat bewegen kann.13 Die Linke hatte bereits Mitte 2024 eine kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Sie zeigte, dass die Mieten nach den Großstädten inzwischen auch in ländlicheren Regionen stark zeigen – teils um weit über 20%. Immer weniger Menschen können sich das leisten. Alleine 1/3 der Berliner hat nicht die finanziellen Mittel für eine Wohnung. Mehr als die Hälfte der dortigen Mieter sind auf staatliche Hilfe angewiesen, damit ihr Einkommen für die Miete reicht.14
Im Dezember 2024 folgte eine ähnliche Aktion für die Heizkosten. Ist die Nebenkostenabrechnung falsch, können Mieter 10% ihrer Kosten fürs Heizen und die Warmwasseraufbereitung zurückverlangen. Die Linke macht nicht nur darauf aufmerksam, sondern bietet auch eine kostenfreie Überprüfung an.15
Drei Silberlocken helfen erfolgreich mit
Obwohl sich vieles in der Partei in kurzer Zeit verändert hat, bleiben auch bekannte Gesichter: Gregor Gysi (77 Jahre), Bodo Ramelow (69 Jahre) und Dietmar Bartsch (66 Jahre) gehören zu den bekanntesten Gesichtern. Trotz ihres hohen Alters bleiben die drei weder stehen, noch halten sie sich raus. Stattdessen treten sie selbstironisch als Silberlocken im Wahlkampf auf.16
Sie nehmen den Wahlkampf ernst und wollen die Mehrheit der Menschen mit geringen sowie mittleren Einkommen entlasten. Statt der Mitte sollen die reichen 1% mehr Abgaben leisten. Gregor Gysi betonte im NTV Kreuzverhör etwa: „Nicht nach unten gucken – nach oben gucken, die verdienen zu viel!“.17
Zusammen mit Humor kommt das offensichtlich sehr gut bei den Menschen an, sie überrennen die Veranstaltungen regelrecht. Anfang Februar gingen die drei Silberlocken viral, wie sie auf dem Podest einer Ampel vor großen Mengenmengen sprechen. Das bei der Linksjugend Dresden veröffentlichte Video entstand, weil die drei Politiker zu einer Wahlkampfveranstaltung dort waren. Es kamen jedoch weit mehr Menschen, als erwartet. Sie entschuldigten sich daher bei den vielen Menschen, die draußen standen und nicht hinein gelassen werden konnten.18
Die Linke wird überrannt – hier ist sie sogar beliebteste Partei
Wie extrem sich das Blatt gewandelt hat, wird beim Blick auf die Mitgliedszahlen deutlich. In den letzten Monaten kamen zehntausend neue hinzu, sodass die Linke mittlerweile über 81.000 Mitglieder besitzt (Februar 2025). Damit hat sie ihren bisherigen Rekord von 78.000 aus dem Jahre 2009 bereits überschritten.19
Beeindruckend ist das Stimmungsbild bei den jüngeren Wählern. Unter den 18 – 29 Jährigen ist die Linke mit 19% ganz vorne dabei.20 Noch besser schneidet sie unter den Umfragen der unter 18 Jährigen ab. Hier liegt die Partei mit 20,8% alleine auf dem ersten Platz, gefolgt von SPD (17,9%) und Union (15,7%).21
Fazit: Wählt die endlich mal jemand?
Die Kernpunkte der Forderungen stehen schon länger im Wahlprogramm. Milliardäre möchte die Linke schon lange abschaffen – und damit die wohl größte Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft beseitigen. Das reichste Prozent der deutschen Bevölkerung besitzt 35% des Gesamtvermögens. 249 Menschen sind Multi-Milliardäre.22 Warum lassen sich 99% das bieten und wählen großteils Parteien, die nicht mal Pläne haben, um das Leben für Unter- und Mittelschicht besser zu machen? Verstehe ich seit Jahren nicht.
Stattdessen lassen sich viele zum blinden Nach-unten-Treten verleiten. Ein Beispiel: Die CDU will das Bürgergeld radikal umkrempeln. Wer eine zumutbare Lohnarbeit ablehnt, soll kein Geld mehr bekommen („Totalverweigerer“).23 Bereits jetzt sind Kürzungen möglich, allerdings nicht um 100%. Laut Arbeitsagentur betraf das 2023 gerade einmal 0,86% der arbeitsfähigen Bürgergeld-Empfänger.24 Es wird auch mit anderen irreführenden bis falschen Behauptungen gehetzt.25 Ähnlich beim Mindestlohn – der müsse zusammen mit dem Bürgergeld niedrig bleiben, damit sich Lohnarbeit lohne. Verschwiegen wird etwa, dass der Abstand zum großen Niedriglohnsektor gemeint ist.

Warum wird nach unten getreten zu Leuten, die noch weniger haben? Das ist asozial und man selbst bekommt dadurch nicht einmal mehr. Schauen wir doch endlich mal zu denen, die bereits mehr Geld haben, als sie ausgeben können. Ich bin nicht gegen Ferrari, ich bin für Ferrari für alle.28 Für die anstehende Bundestagswahl am 23.02.2025 sollte jeder in sich gehen: Willst du mehr Hass, Hetze und Spaltung, als wir ohnehin bereits haben? Oder nicht besser etwas tun, um das Leben für alle besser zu machen und damit die Gesellschaft zu vereinen?
Der politische Kompass zeigt ziemlich klar: Die politischen Parteien haben sich zunehmend in Richtung rechts und Autoritär bewegt.29 Selbst wer – warum auch immer – in keiner solidarischen Gesellschaft leben möchte, braucht die Linke als letzte linke Gegenkraft für eine gesunde Demokratie. Selbiges würde auch für die Rechten (nicht Rechtsextremen!) gelten, falls diese in der Bedeutungslosigkeit versunken wären. Davon sind wir allerdings derzeit weit entfernt, sodass dies für die Bundestagswahl 2025 keine Relevanz hat.
Du bist dran: Gehe für eine bessere Zukunft wählen!
Selbst wer nicht die Zeit oder Lust hat, um Stundenlang die Parteiprogramme zu lesen, kann Webanwendungen wie den Wahl-O-Mat benutzen. Hier sieht man in wenigen Minuten, welche Parteien am ehesten zu den eigenen Vorstellungen passen. Überhaupt nicht zu wählen ist das schlechteste, was man in einer Demokratie tun kann: Das überlässt Entscheidungen, die uns alle betreffen, den anderen. Im Zweifel sind das Extremisten, die ihre eigenen Vorstellungen haben. Demokratien sind keine Selbstläufer. Sie leben von Menschen, die sich aktiv an ihr beteiligen – dazu zählt mindestens alle 4 Jahre wählen zu gehen.
Wer in der Demokratie schläft, wacht in einer Diktatur wieder auf. Selbst wer Diktatoren wenig abgeneigt ist, wird sich umschauen, sobald dieser nicht mehr im eigenen Sinne entscheidet. Doch dann kann ihn niemand mehr abwählen. Zwar mag auch unser demokratisches System seine Schwächen haben. Der britische Premierminister Winston Churchill brachte es treffend auf den Punkt:
Demokratie ist die schlechteste Staatsform – mit Ausnahme aller anderen.
Überlege daher weise. Konservativ oder gar rechtsextrem hatten wir beides schon und hat sich nicht bewährt. Dass wir z.B. bei der Digitalisierung abgehängt sind, haben maßgeblich die konservativ geprägten Regierungen der letzten Jahrzehnte zu verantworten. Damit bekommen wir weder schnelles, flächendeckendes Internet. Noch wird unser Land fit für die Zukunft. Wer unbedingt Protestwählen möchte, der findet genug Auswahl an weniger gefährlichen Parteien. Beispielsweise der Satirepartei „Die Partei“. In diesem Sinne: Bis zum 23.02.2025 an der Wahlurne!
Quellen
- https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/wahl-die-linke-darf-dank-dreier-direktmandate-in-den-bundestag-17557074.html ↩︎
- https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/10/ines-schwerdtner-jan-van-aken-neue-linke-vorsitzende-vorsitzende.html ↩︎
- https://www.bundestag.de/parlament/bundestagswahl/fristen-1021210 ↩︎
- https://dawum.de/Bundestag/INSA/2025-01-05/ ↩︎
- https://dawum.de/Bundestag/ ↩︎
- https://www.teambank.de/medien/presse/deutsche-verfugen-nur-uber-geringe-rucklagen-2/ ↩︎
- https://dielinke.berlin/presse/detail/alle-reden-wir-hoeren-zu-berliner-linke-klopft-an-ueber-130000-haustueren/ ↩︎
- https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/linken-vorsitzende-schwerdtner-van-aken-gehalt-spende-100.html ↩︎
- https://www.youtube.com/@DIELINKE/videos ↩︎
- https://socialblade.com/youtube/user/dielinke/monthly ↩︎
- https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7628597#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD03NjI4NTk3&mod=mediathek ↩︎
- https://www.linksfraktionsachsen.de/presse/detail/juliane-nagel-linke-mietwucher-app-macht-ueberhoehte-mietpreis-faelle-sichtbar-ahndung-von-ueberhoehungen-vereinfachen/ ↩︎
- https://taz.de/App-gegen-Mietwucher/!6065703/ ↩︎
- https://www.spiegel.de/wirtschaft/immobilien-wo-die-mieten-in-deutschland-am-staerksten-steigen-a-20699960-1598-42bf-ac91-e2b4fa9b0c1d ↩︎
- https://www.die-linke.de/start/presse/detail/die-linke-startet-heizkosten-aktion/ ↩︎
- https://www.dielinke-rostock.de/presse/detail/silberlocken-in-rostock/ ↩︎
- https://www.youtube.com/watch?v=JSKDMMXy5Pk ↩︎
- https://www.instagram.com/p/DFldsbcoMIA/ ↩︎
- https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-erreicht-15-jahres-hoch-bei-mitgliederzahl-a-e5c793f0-d6c1-49f8-b8bb-c0284a68295b ↩︎
- https://www.stern.de/politik/deutschland/umfrage-vor-bundestagswahl–linke-und-gruene-bei-jungen-am-beliebtesten-35459408.html ↩︎
- https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/startseite/junge-waehler-108.html ↩︎
- https://taz.de/Einfuehrung-einer-Milliardaerssteuer/!6069159/ ↩︎
- https://www.rnd.de/politik/cdu-will-buergergeld-abschaffen-keine-grundsicherung-fuer-totalverweigerer-DHF6VKIK4BPATCLFCCHFQDJJNM.html ↩︎
- https://www.fr.de/verbraucher/statistik-zeigt-zahl-totalverweigerer-empfaenger-buergergeld-aktuelle-zr-92901745.html ↩︎
- https://blog.campact.de/2024/12/die-5-schlimmsten-buergergeld-mythen/ ↩︎
- https://www.instagram.com/p/DFF8NMwsPqJ/?img_index=3 ↩︎
- https://www.jobvector.de/karriere-ratgeber/durchschnittsgehalt-in-deutschland/ ↩︎
- https://www.youtube.com/watch?v=EqG1Akna-a8 ↩︎
- https://www.politicalcompass.org/germany2025 ↩︎