1. #1

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    Standard Staaten als Menschenfarmen?

    Ich bekam gerade eine Seite zugeschickt, wo ich folgenden Text lesen sollte und dazu meine Meinung schreiben sollte. Ich fand das ziemlich interessant und würde es gerne an euch weitergeben. Wer die Zeit hat, sich rund ~ 9.000 Zeichen Text in Form von ~ 1200 Wörtern durchzulesen und nicht unbedingt auf die Rechtschreibung achtet (Flüchtigkeitsfehler, stört den Lesefluss nicht), der kann sich das ja gerne durchlesen.

    Spoiler:
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    1
    Die Matrix ist eine der besten Metaphen aller Zeiten.
    Maschinen wurden erfunden, um das menschliche
    Leben zu erleichtern, was letztendlich dazu führte, dass
    die Menschen versklavt wurden.
    Das ist das bekannteste Thema in Dystopie
    Zukunftsfilmen.
    Warum ist die Angst so universell, so unwiderstehlich?
    Liegt es daran, dass dass wir wirklich glauben, dass
    unsere Toaster und Notebooks zu unseren
    mechanischen Herrschern werden?
    Sicherlich nicht.
    Das ist nicht die Zukunft wie wir sie befürchten,
    sondern es ist die Vergangenheit, die wir schon leben.
    Angeblich wurden Staatsregierungen dazu erschaffen,
    das menschliche Leben leichter und sicherer zu
    gestalten.
    Aber Staatsregierungen führen letztendlich immer
    dazu, die Menscheit zu versklaven.
    Das, was wir erschaffen, damit es uns dient, herrscht
    letztendlich über uns.
    Die US Staatsregierung, die eigentlich “von und für die
    Menschen” ist, sperrt jetzt Millionen Menschen ein,
    treibt die Hälfte des nationalen Einkommens mit Gewalt
    ein,
    reguliert maßlos, bestraft, foltert, schlachtet Ausländer,
    überfällt Länder, stürzt Regierungen, und betreibt über
    700 imperialistische (Militär-) Basen weltweit.
    Sie fuhrt zur Inflation der Wärungen und stürzt
    zukunftige Generationen in massive Verschuldung.
    Das, was wir aufgebaut haben, damit es uns dient,
    herrscht letztendlich über uns.
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    2
    Das Problem mit der These, dass der Staat uns dienen
    muss, ist historisch völlig falsch; das wissen wir aus
    Erfahrung und durch Logik.
    Die Meinung, dass Staaten freiwillig von Bürgern
    erfunden wurden, um Ihre eigene Sicherheit zu
    verbessern, ist schlichweg nicht wahr.
    In Zeiten, bevor es Staatsregierungen gab, konnten
    Menschen nur produzieren, was sie auch verbraucht
    haben.
    Es gab keine überschüssige Produktion von
    Lebensmitteln oder anderen Ressourcen.
    Es gab also keinen Grund, Sklaven zu besitzen, weil
    der Sklave nicht im Übermaß produzieren konnte, was
    der Meister dann hätte beklauen können.
    Wenn ein Pferd, das einen Pflug zieht, nur genug
    Nahrungsmittel für sich selber produziert, macht es gar
    keinen Sinn, ein Pferd zu jagen, zu fangen und zu
    zureiten.
    Aber als dann der Fortschritt im Ackerbau die
    Überschussproduktion ermöglichte, war es plötzlich von
    großem Vorteil, Menschen zu besitzen.
    Als Kühe ursprünglich Milch und Fleisch im Übermass
    hergaben, wurde es vorteilhaft, Kühe zu besitzen. Die
    ersten Regierungen und Kaisertümer waren tatsächlich
    eine herrschende Klasse von Sklaventreibern, die
    verstanden hatten, dass Menschen mehr produzieren
    konnten als sie verbrauchten.
    Die frühsten Ägyptischen und Chineseischen Reiche
    waren in Wirklichkeit Menschenfarmen, auf denen
    Menschen gejagt, gefangen, gezähmt und bessen
    wurden, wie alle anderen Sorten vom Viehbestand.
    Durch die technologischen und methologischen
    Fortschritte produzierten die Sklaven genug
    Überschuss, dass der Aufwand Sie zu fangen und
    einzusperren nur einen Teil ihrer gesamten
    Produktivität darstellte.
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    Dem menschlichen Viehbestand wurden zusätzliche
    Grundrechte bewilligt. Nicht mit dem Ziel, sie zu
    befreien, sondern um ihre Produktivität zu erhöhen.
    Natürlich wurden und werden Intellectuelle, Künstler
    und Priester gut bezahlt, um diese Realität zu
    verstecken.
    Das große Problem des modernen Besitzes von
    menschlichem Viehbestand ist die Herausfoderung des
    Enthusiasmus.
    Staatskapitalismus funktioniert nur, wenn
    unternehmerisches Denken die Kreativitaet,
    Produktivität und die Ökonomie ankurbelt.
    Jedenfalls führt eine Überschussproduktion zu einem
    größeren Staatswesen, lässt die herrschende
    Gesellschaftsschicht anschwellen und führt dazu, dass
    diese ihre Motivation zu noch mehr Produktivität
    wachsen lässt.
    Steuern und Verordnungen steigen, die
    Staatsverschuldung (zukünftige Menschenernte) steigt
    und der Lebensstandard verlangsamt und zerfällt.
    Depressionen und Hoffnungslosigkeit beginnen sich zu
    verbreiten, während die Allgemeinheit langsam
    realisiert, dass sie besitzt wird.
    Die Lösung dazu ist zusätzliche Propaganda,
    antidepressive Medikamente, Aberglaube, Kriege,
    moralische Kampagnen aller Arten, die Schaffung
    neuer Feinde, das Einimpfen von Patriotismus,
    kollektive Angstmache, das Verbreiten von Paranoia
    über Aussenseiter und Ausländer, usw.
    Es ist äußerst wichtig, die Realität der Welt zu
    verstehen.
    Wenn Sie sich eine Weltkarte anschauen, blicken Sie
    nicht auf Länder, sondern auf Farmen.
    Ihnen werden bestimmte Grundrechte gegeben, wie
    beschänktes Eigentumsrecht, Besitz, Reiserechte, und
    die Freiheit von Gesellschaft und Berufsausübung.
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    Nicht weil Ihre Regierung diese Rechte prinzipiell
    befürwortet, obwohl sie ständig gegen dieselben
    verstoßen, sondern weil Freiland-Vieh so viel billiger zu
    besitzen ist und so viel produktiver ist.
    Es ist wichtig, die Realität von Ideologien zu verstehen:
    Staatskapitalismus, Sozialismus, Kommunismus,
    Faschismus, Demokratie.
    Dies sind alles Annäherungen, mit Viehbestand zu
    wirtschaften.
    Manche funktionieren für lange Zeit gut. -
    Staatskapitalismus.
    Und manche funktionieren sehr schlecht –
    Kommunismus.
    Sie alle scheitern letztendlich, weil es ist unmoralisch
    und irrational ist, Menschen wie Zuchtvieh zu
    behandlen.
    Die neuerliche Verbreitung der Freiheit in China, Indien
    und Asien passiert, weil die ortsansässigen
    Menschenbauern ihre Praktiken, den Viehbestand zu
    behandeln, überarbeitet haben.
    Sie haben erkannt, dass die Kühe mehr Milch und
    Fleisch geben, wenn man ihnen einen größeren Stall
    anbietet.
    Herrscher haben auch erkannt, das sie depressiv, träge
    und unproduktiv werden, wenn sie sie daran hindern,
    die Farm zu verlassen.
    Ein Leibeigener ist am produktivsten, wenn er davon
    überzeugt ist, er sei frei.
    Daher müssen deine Herrscher dir die Illusion von
    Freiheit vermitteln, damit sie dich am effektivsten
    ausnehmen können.
    Daher ist es dir auch gestattet, zu gehen, aber nie zu
    wahrer Freiheit zu kommen, sondern nur bis zur
    nächsten Farm, denn die ganze Welt ist eine Farm.
    Sie werden dich aufhalten, viel Geld mitzunehmen,
    belasten dich mit unendlichem Schriftverkehr, sie
    werden dein Recht zu arbeiten einschränken, aber du
    bist “frei” zu gehen.
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    Auf grund dieser Schwierigkeiten gehen nur sehr
    wenige Menschen; aber die Illusion von Mobilität bleibt
    erhalten.
    Wenn nur eine von Tausend Kühen entkommen kann,
    aber weiterhin die Illusion der Flucht die Produktivität
    der restlichen 999 erhöht, dann ist es ein super Netto-
    Gewinn für den Farmer.
    Du wirst auch auf der Farm gehalten, durch Lizenzen.
    Der produktivste Viehbestand sind die Fachleute.
    Deswegen geben die Herrscher ihnen ein
    elektronisches Hundehalsband, einer sogenannten
    Lizenz, die es ihnen erlaubt, ihre Tätigkeit nur auf der
    eigenen (jeweiligen) Farm auszuüben.
    Um die Freiheits-Illusion weiter zu erzeugen, ist es dem
    Viehbestand auf manchen Farmen gestattet, zwischen
    einer Handvoll Farmern zu wählen, die die Investoren
    darstellen.
    Bestenfalls wird ihnen geringfügige
    Entscheidungsfreiheit darüber gestattet, wie sie
    verwaltet werden.
    Ihnen wird nie die Möglichkeit gegeben, die Farm zu
    schließen und wirklich frei zu sein.
    Regierungsschulen sind ideologische Beeinflussungs-
    Gefängnisse für Viehbestände.
    Sie konditionieren die Kinder dazu, die Farm zu lieben
    und wahre Freiheit und Unabhängigkeit zu fürchten.
    ... und jeden, der die brutale Realität des
    Menschenbesitzes hinterfragt, zu attackieren.
    Darüber hinaus haben sie Jobs geschaffen für die
    Intellektuellen, auf denen die staatlichen Propaganda
    aufbaut.
    Der lächerliche Widerspruch der Staatsideologie, wie
    Religion, kann nur durch unendliche Propaganda
    aufrecht erhalten werden, die wehrlosen Kindern
    aufgezwungen wird.
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    Die Idee, dass Demokratie und irgendeine Art von
    sozialem Abkommen die brutale Ausübung von Gewalt
    über Milliarden rechtfertigt, ist absolut lächerlich.
    Würde man zu einem Sklaven sagen, dass seine
    Vorfahren die “Sklaverei ausgewählt haben” und an
    deren Entscheidungen gebunden sei, so wird er einfach
    sagen, “Wenn Sklaverei eine Wahl ist, dann wähle ich,
    kein Sklave zu sein.”.
    Das ist die beängstigende Aussage für die herrschende
    Klasse.
    Deshalb trainieren sie ihre Sklaven dazu, jeden zu
    attakieren, der es wagt, so etwas auszusprechen.
    Staatsideologie ist keine Philosophie.
    Staatsideologie ist nicht durch geschichtliche Beweise
    oder rationale Prinzipien begründet.
    Staatsideologie ist eine Rechtfertigung für
    Menschenbesitz.
    Staatsideologie ist eine Ausrede für Gewalt.
    Staatsideologie ist eine Ideologie, und alle Ideologien
    sind Variationen für das Management von menschlicher
    Viehhaltung.
    Religion ist aufgemotzter Aberglaube, gemacht um
    Kinder mit Ängsten zu betäuben dass sie bis ins
    Endlose bezahlen müssen, um es zu lindern.
    Nationalismus ist aufgemotzte Diskriminierung,
    gemacht um in dem Viehbestand ein
    Stockholmsyndrom zu entwickeln
    Der Gegensatz für Aberglaube ist nicht ein weiterer
    Aberglaube, sondern die Wahrheit.
    Der Gegensatz für Ideologie ist nicht eine weitere
    Ideologie, sondern klare Beweise und rationale
    Prinzipien.
    Der Gegensatz von Aberglaube und Ideologie – von
    Staatsideologie - ist Philosophie.
    Vernunft und Mut werden uns befreien.
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    8
    Du must nicht Viehbestand sein.
    Nimm die rote Pille. [Hinzugefügt von Sinan: versteht man nur, wenn man den Film Matrix kennt]
    Wache auf.

    Quelle: Staaten als Menschenfarmen
    Geändert von Sinan (03.08.2013 um 04:39 Uhr)

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    Alexoz (30.10.2013), UnReal (03.08.2013)

  3. #2
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    Standard AW: Staaten als Menschenfarmen?

    Klingt erstmal ganz logisch, dumm ist nur, dass JEDER Mensch die Chance hat, teil der Staatsmaschinerie zu werden und in der Politik aufzusteigen.
    Ich denke aufgrund der Ausbreitung der Menschen auf diesem Planeten gibt es keine wahre Freiheit mehr, schon seit tausenden Jahren nicht mehr.

    Es gibt keine Freiheit für Staatsoberhäupter und es gibt keine für Staatsbürger, denn der eine kann den anderen immer vernichten.
    Das Konstrukt an sich ist okay in meinen Augen, auch wenn viel schief läuft.
    Menschen sind eben nicht perfekt.

    Wenn jeder in der heutigen Zeit nur das tun würde, was ihm beliebt, würde alles zusammenbrechen. Das ist Fakt, und wird von solchen lustigen paranoiden Schilderungen immer gern verschwiegen.
    Je mehr Menschen es gibt, desto mehr muss jeder einzelne sich zurücknehmen und teilen. Das es hier immer wieder krasse Gewinner oder krasse Verlierer geben wird, sollte klar sein, denn wie oben schon erwähnt: Der Mensch ist nicht perfekt.

    Alles in Allem nette These, aber in meinen Augen völliger Humbug, jeder ist seines Schicksals Schmied würd ich jetzt auch nicht sagen, aber zumindest 90% aller Menschen haben ihr Leben und dessen verlauf selbst in der Hand.
    Java:
    Spoiler:

    Lustige Quotes:
    Spoiler:
    Zitat Zitat von Hydra Beitrag anzeigen
    Hier (in Deutschland) kann man keine andere tolle Aktivitäten machen, als zu chillen, shoppen, saufen und Partys feiern xD Ich habe nichts gegen ab und zu mal saufen und Partys feiern, aber das ist doch nicht wirklich das wahre Leben o_o
    Wieso das Internet für die meisten Leute gefährlich ist:
    Zitat Zitat von Silent Beitrag anzeigen
    Ich weiß ja nicht was der Sinn dahinter steckt es heißt immer "security reasons".

  4. The Following User Says Thank You to Sky.NET For This Useful Post:

    Sinan (04.08.2013)

  5. #3
    Avatar von Bubble
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    Standard AW: Staaten als Menschenfarmen?

    Interessante Sichtweise. Könnte man mit vielen Aspekten widerlegen, aber auch belegen. Ist ein riesiges Thema, das die Philosophie lang und breit beantwortet, durch zahlreiche Theorien. - Platons Höhlengleichnis zum Beispiel.

    Jedenfalls finde ich, dass der Ersteller eine Sache ausser Acht lässt oder nicht vollständig in Betracht zieht: was ist, wenn wir gar nicht wirklich frei sein wollen, solange uns die Gefangenschaft Vorteile bringt? - Für meine Arbeit erhalte ich einen Lohn, mit dem ich mein Leben verbessern kann. Meine Arbeit ist sogar etwas, was mir möglicherweise Spaß macht. Mach ich das dann nicht gerne?

    Angenommen wird hierbei ein Durchschnittsmensch, kein reicher Pinkel und keine arme Kirchenmaus.

    Historisch bedingt mussten aus Dörfern Städte werden. Aus Städte wurden Reiche und aus Reichen wurden Länder. - Ein einzelnes Dorf war einem Angriff schutzlos ausgesetzt, eine Stadt konnte sich da schon besser verteidigen. Was lernen wir daraus?

    Solange Leute aus irgendwelchem Grund anderen ihre Güter klauen, muss man in der Gemeinschaft leben. Daraus folgt: wer koordiniert dieses Zusammenleben? Unter welchen Voraussetzungen geschieht dies? Wer übernimmt diese und jene Arbeit, damit jeder überleben kann? Und noch wichtiger: wer übernimmt die Verantwortung dieser Aufgaben? Ich muss also einen Bruchteil meiner Freiheit aufgeben. Aber wozu? Um geschützt zu sein. Um klare Regeln gestellt zu bekommen, die jeder befolgen muss. Hauptsache ich kann mein Leben, unter Anbetracht dieser Freiheitsaufgabe, nach meinen Vorstellungen leben.

    Natürlich ist das nur der Grundgedanke der politischen Ideologien. Jede verfeinert diese mit bestimmten Aspekten, wie Mitbestimmungsrecht und Herrschaftsform.

    Und jetzt das komische: jede Herrschaftsform und politische Ideologie ist falsch und kann nicht stimmen, denn jede behauptet die Freiheit der Menschen zu garantieren, was unter Anbetracht der "vorgesetzten" Regeln nicht stimmen kann. Folglich ist jede zum Scheitern verurteilt.

    Nicht umsonst wurden zahlreiche Utopien erstellen (Hobbes und Platon), die teilweise sogar versucht wurden umzusetzen. Scheiterten jedoch auch alle.

    Auch das Ändern dieser Form bringt nichts: historisch gesehen ist die neue Regierung ähnlich zum Scheitern verurteilt, wie die vorherige.

    Meiner Meinung nach folgt daraus nur eines: es gibt keine Herrschaftsform, die perfekt ist. Ist man mit der momentanen Situation in einem Land unzufrieden, soll man auswandern, bis ihm die Situation dort wieder auch nicht mehr gefällt.

    Um in einem gewissen Umfang frei zu leben, gebe ich gerne meine individuelle Freiheit auf.

  6. The Following User Says Thank You to Bubble For This Useful Post:

    Sinan (04.08.2013)

  7. #4
    Avatar von Hydra
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    Standard AW: Staaten als Menschenfarmen?

    Es sollen wieder Menschen weniger sein auf der Welt. Klingt verrückt, aber dadurch wird der Wert der Bürger wieder wertvoller steigern. Dann sind wir wieder etwas wertvoller für die Regierung vilt.
    Geändert von Hydra (05.08.2013 um 13:09 Uhr)

  8. #5

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    Standard AW: Staaten als Menschenfarmen?

    Assad und Co. sind ja gut dabei. So müsstest du das empfinden.
    Ich finde es falsch. Entweder macht man es so wie China und erlaubt es jedem Paar nur noch ein Kind zu bekommen und nimmt gut Geld ein, wenn jemand noch ein Kind möchte oder man lässt die Menschen, die bereits leben, einfach leben. Nicht umsonst heißt es im Grundgesetz "3. Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person."
    Nur um unseren Wert (nicht zu vergessen, wir sind Menschen..) zu steigern, sollte man nicht die Bevölkerungszahl der Erde verringern, indem man Krankheiten freisetzt oder Leute schlachtet.

  9. #6
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Staaten als Menschenfarmen?

    Das Problem ist nachvollziehbar und definitiv da. Und zwar in sämtlichen Bereichen, das ist ein grundsätzliches Menschenproblem: Plastik zb ist noch massenweise vorhanden und relativ billig. Wenn man irgendwas neues kauft wirft man fast immer ein paar Gramm Plastik weg ohne nachzudenken. Mit Gold würde das kein Mensch machen. Und genau so ist es mit der Überbevölkerung. Ein Menschenleben an sich ist ja schon was besonderes, aber eines unter Milliarden ist halt problemlos ersetzbar. Sieht man sehr gut in China: Dort werden jedes Jahr mehr Menschen durch die Todesstrafe hingerichtet als in allen anderen Ländern der Welt zusammen.
    Auf Dauer gibt das auch ein enormes Ressourcenproblem. Beim jetzigen Lebensstandard leben wir schon über den Verhältnissen der Erde, dementsprechend wird das mit steigender Bevölkerungszahl nicht besser sondern noch problematischer.
    Das Grundproblem des ganzen ist eigentlich der Eingriff des Menschen in die Regeln der Natur. Die reguliert sich selbst durch Totgeburten, Krankheiten, Infekte usw. Auch wenns vielleicht auf den ersten Blick hart klingt: Die Hauptursache liegt im massiven medizinischen Fortschritt. Wobei das ja nicht automatisch heißen muss, dass wir uns auf den Stand von vor 200 Jahren zurückwerfen oder nach dem Zufallsprinzip irgendwelche Menschen umgebracht werden. Das Problem ist langfristig, d.H. wenn frühzeitig solche Dinge wie die Ein-Kind-Politik ungesetzt wird hat das auf Dauer ja auch die gewünschte Wirkung.

    Naja back2topic:
    Großteils nachvollziehbar, aber einiges ist auch einfach nur Propaganda. Die Frage ist auch, was man als Gefangenschaft ansieht. Wenn man in DE eine Ausbildung macht und von seinem Gehalt leben kann, ist das für die meisten Menschen doch an sich erst mal vollkommen in Ordnung. Da sehe ich keine wirkliche Gefangenschaft. Höchstens wenn man für einen Hungerlohn arbeitet und mit 2 Nebenjobs erst nicht vernünftig über die Runden kommt. Aber wie bereits gesagt wurde haben das die meisten Menschen selbst in der Hand. Zumal wir hier in DE Möglichkeiten haben die es woanders nicht gibt wie zb kostenfreien Schulbesuch. Okay gut das Schulsystem an sich ist eigentlich ziemlich fürn Arsch, aber für eine gute berufliche Zukunft immer noch wichtig.
    Was ich hier eher als Gefangenschaft sehen würde wäre was aktuell mit PRISM & co abläuft. Hier spioniert nämlich nicht nur unser eigener Staat (was an sich schon schlimm genug wäre) sondern noch weitere die miteinander kooperieren. Und lustigerweise hat der einzelne Durchschnittsbürger teilweise kaum die Wahl, dem zu entkommen. Große US-Unternehmen wie Facebook, Google, WhatsApp & co sind heutzutage wichtiger als Telefon und Fernsehen. Sicher kann man jetzt sagen 'is doch easy, gibt für alles Alternativen'. Diese zu nutzen bedeutet aber gleichzeitig, mindestens an Komfort, im schlimmsten Fall den kompletten Sinn dieses Dienstes zu verlieren. Andere Suchmaschinen liefern beispielsweise qualitativ minderwertige Ergebnisse, und wenn ich jetzt auf Messenger XY oder Social Network ABC wechsel wo neben mir vielleicht 5 Leute die ich kenne angemeldet sind bringt das nicht viel.
    Die Regierung welche hier eigentlich handeln müsste weil hier massiv Grundgesetze verletzt werden wird nix nennenswertes unternehmen: Erst mal sind die USA nicht irgendein unwichtiges Land dem man mal eben den Mittelfinger zeigt. Dann steckt Deutschland da allem Anschein nach selbst mit drin, d.H. selbst wenn relevante Politiker nix davon wussten (was ich mal STARK bezweifel) können die nicht einfach die USA an den Pranger stellen.
    Meiner Ansicht nach ist der einzige Weg dagegen den Leuten klar zu machen um was es dabei geht. Wenn ich so Reaktionen wie 'ach ich mache doch eh nichts schlimmes' oder 'ich habe nichts zu verbergen' höre scheint dies vielen nämlich nicht bewusst zu sein. Oder wenn man das mit Terrorabwehr und ähnlichem rechtfertigt. Klar, in unserer Demokratie muss man ein Stück weit Freiheit aufgeben, das ist nichts neues. Aber das hier ist nicht mehr ein 'bisschen' Freiheit aufgeben sondern Generalverdacht. Und wie sich jeder denken können sollte, kann und wird soetwas auch immer für eigene Interessen missbraucht. Wer überwacht denn, dass die NSA diese Daten wirklich nur dafür nutzt, um Nachrichten auf Hinweise zu Terroranschlägen & co zu filtern? Wer garantiert, dass nicht auch kritische Inhalte wie zb dieser Post gescannt werden?
    Mal ganz nebenbei gesagt ist das absolut keine Verschwörungstheorie sondern leider bereits jetzt Realität: NSA-Prism-Skandal: Nach Protestaufruf bei Facebook kam der Staatsschutz - Golem.de
    Es geht hier also um weit mehr als private Nachrichten die von der NSA oder sonst einem unbefugten unberechtigt gelesen, was an sich eigentlich schon schlimm genug wäre.


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    Alexoz (30.10.2013), Sinan (29.10.2013), Sky.NET (30.10.2013)

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