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  1. #11
    Avatar von Sky.NET
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    Standard AW: Unterschiede nach Wohnort beim Lohn/Gehalt?

    8€ die Stunde? Dafür würde ich morgens nicht mal aufstehen...
    Als Berufsanfänger verdiene ich momentan ca. das doppelte (Brutto natürlich) in meiner Firma.

    Zitat Zitat von Silent Beitrag anzeigen
    Bau - körperlich schwere Tätigkeiten (schleppen etc.) kann ich leider nicht leisten, da ich schnell Kreislaufprobleme bekomme. Sonst eigentlich alles.
    Zitat Zitat von Silent Beitrag anzeigen
    Das Wesentliche für den Joballtag beigebracht zu bekommen, dafür braucht man mit Sicherheit keine 2-3 Jahre.
    Sprich du willst einen kaufmännischen Beruf ausüben, und glaubst, man brauch dafür keine 3 Jahre das zu lernen?
    Bei Aldi als Kassenkraft vllt. nicht...

    Du wirst dein ganzes Leben nicht mehr als 2000€ netto im Monat verdienen, wenn du nix lernst, und die 2000€ dann auch erst wenn du ziemlich lange im Unternehmen bist und richtig Glück hast (du bist der erste der rausfliegt, wenns finanziell in der Firma mal eng wird).

    Im Vergleich dazu:
    Azubi Informatiker = 600 - 800€ (jeweils ca. 100€ mehr pro lehrjahr)
    Informatiker Berufsanfänger = ca. 1500€
    Informatiker mit wenig Berufserfahrung = 1800 - 2100€ im Monat (im ersten Jahr Gehalt + 300€, im 2. Jahr dann nochmal 300€ drauf)
    Danach kommts auf den Werdegang an, wenn du gut bist und auch nen guten Eindruck hinterlässt, kannst es innerhalb der nächsten 3-5 Jahre ins Projektmanagement schaffen, da sind dann Gehälter zwischen 2800 und 4000€ netto im Monat normal.

    Unterm Strich:
    Du als ungelernter nach 10 jahren: 2000€ (im Bestfall)
    Jemand der gelernt hat und im Beruf fleißig ist: 4000€
    Um das nochmal dazuzunehmen, jemand mit nem Master verdient überall locker das doppelte, sprich der hat dann 8000€ (kommt immer drauf an wie karriereorientiert derjenige ist, man kann auch mit Studium nach 10 Jahren noch auf 2200€ rumgammeln)

    Jetzt sagt das Gehalt erstmal gar nichts aus, denn du musst für dich festlegen was du im Leben haben willst.
    Wenns dir reicht, ne kleine, günstige Wohnung zu haben, ein günstiges Auto zu fahren und dir maximal 1 kleinen Traum ö.ä. zu erfüllen (Harley, Europatour, alle 2 Jahre Urlaub etc.), reichen 1800€ aus, wenn du im Stande bist zu sparen.

    Zitat Zitat von Silent Beitrag anzeigen
    Die Mieten werden immer teurer, man hat regelmäßige Ausgaben und möchte sich auch mal etwas gönnen.
    Wenn nicht, und du ein besseres Auto haben willst, ne große Wohnung, gute Möbel, jedes Jahr Urlaub, kostspielige Hobbys usw. wirst du irgendwann Probleme mit deinem Leben bekommen, weil du kannst deine eigenen Wünsche nicht ignorieren, dann sitzt du irgendwann rum und bist todunglücklich weil dein Leben aus deiner Sicht 'scheiße' ist.

    Btw. einen Kredit für ein Haus wirst du so auch niemals bekommen und Kinder würde ich auch nicht zu raten, dazu verdienst du einfach VIEL zu wenig, selbst wenn es extremst gut läuft für dich.
    Java:
    Spoiler:

    Lustige Quotes:
    Spoiler:
    Zitat Zitat von Hydra Beitrag anzeigen
    Hier (in Deutschland) kann man keine andere tolle Aktivitäten machen, als zu chillen, shoppen, saufen und Partys feiern xD Ich habe nichts gegen ab und zu mal saufen und Partys feiern, aber das ist doch nicht wirklich das wahre Leben o_o
    Wieso das Internet für die meisten Leute gefährlich ist:
    Zitat Zitat von Silent Beitrag anzeigen
    Ich weiß ja nicht was der Sinn dahinter steckt es heißt immer "security reasons".

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  3. #12

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    Standard AW: Unterschiede nach Wohnort beim Lohn/Gehalt?

    Nabend

    Danke schonmal für eure Antworten.

    Das Problem, das ich sehe, ist folgendes: Die Chefs zahlen Berufseinsteiger wenig, so wenig, dass die meisten beim Amt als Aufstocker gemeldet sind. Berufseinsteiger ist praktisch jeder der sich neu orientiert. Viele gehen für Niedriglöhne arbeiten und solange das nicht aufhört werden die AG auch nicht mehr bezahlen. Klar, kurzfristig gesehen kann man das machen damit Geld reinkommt, aber nicht sein lebenlang.
    Darum habe ich überlegt eine Stelle in Österreich zu suchen, denn die zahlen mehr.
    10 € Stundenlohn sollten mindestens drin sein. Ich frage mich schon die ganze Zeit wo man diesen Lohn verlangen kann. Deshalb habe ich auch nachgedacht gleich meine Gehaltsvorstellung in die Bewerbung reinzuschreiben, damit man gleich bescheid weiß und nicht zu 100 Vorstellungsgesprächen geladen wird, aber das sollte ich ja eurer Meinung nach nicht tun. Der Job sollte auch Zuschläge bieten wie u.A. Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Sonn- und Feiertagszuschläge.
    Eine Putzfrau bekommt nämlich schon 9 € Stundenlohn + ggf. Erschwerniszuschläge (bsp. Op-Reinigung)
    Wenn man sich die Preise in Deutschland anschaut und nicht im Loch leben will muss man schon ca. 450 für die Warmmiete rechnen + ggf. Nebenkosten. Telefon/Internet, Strom.....
    Ein Auto brauch ich nicht.
    1.400 Euro sollten da schon drinne sein.
    Programmieren kann ich leider nicht. Das einzigste wofür ich mehr Geld brauche ist, um in den Urlaub zu fahren, so oft es geht.


    Welchen Berufen sollte ich nachgehen die nicht sooo körperlich schwer sind? Mir fällt nichts ein wo man arbeiten könnte die auch gut zahlen.
    Geändert von Silent (05.10.2013 um 23:10 Uhr)

  4. #13

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    Standard AW: Unterschiede nach Wohnort beim Lohn/Gehalt?

    "Deshalb habe ich auch nachgedacht gleich meine Gehaltsvorstellung in die Bewerbung reinzuschreiben"


    du wirst sofort bei jedem und zwar ohne ausnahme ne absage kriegen, das garantiere ich dir. das schreibst du nicht in die bewerbung..

  5. #14
    Avatar von aquastar
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    Standard AW: Unterschiede nach Wohnort beim Lohn/Gehalt?

    Silent, du hast echt keine Ahnung, wie es in der Arbeitswelt vor sich geht, oder? Ich meine nicht das, was dir mal erzählt wurde, sondern das, was du selbst miterlebt hast. Deine Vorstellung sieht nämlich genauso aus:

    - viel Geld
    - Urlaubsgeld
    - Weihnachtsgeld
    - Feiertagszuschläge
    - möglichst leichte Arbeit

    Setz mal alles in Relation. Du(!) forderst verdammt viel, aber was kannst du überhaupt bieten? Du kannst eigentlich nichts nachweisen und ohne Beziehungen kommst du nicht an eine gut bezahlte Stelle, außer du hast verdammt viel Glück. Sky.NET hat es schon richtig geschrieben, man muss sich hocharbeiten und Eindruck hinterlassen. Den Wenigsten wird alles in den Arsch geschoben. Du willst deinem eventuell zukünftigem Arbeitgeber Forderungen stellen, bevor du überhaupt selbst etwas geleistet hast?

    Kann auch sein, dass ich das jetzt falsch sehe, aber ich als Arbeitgeber würde eine solche Bewerbung lachhaft zerreißen.

  6. #15

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    Standard AW: Unterschiede nach Wohnort beim Lohn/Gehalt?

    Wenn du das so siehst, ich sehe es so, dass auch ungelernte das Recht haben gut bezahlt zu werden wenn sie gute Arbeit leisten.
    Ich lerne schnell und ich leiste die gleiche Arbeit wie die anderen.
    Mit welchem Stundenlohn soll ich mich denn zufriedengeben? Es gehen doch meist schon 500 Euro an Steuern (Steuerklasse I) runter. Was bleibt da noch?
    Die SPD hatte das richtige vor. Einen Mindestlohn von 8.50 Euro. Da wären wir ein Stück näher an der Gerechtigkeit.
    10 Euro sollten machbar sein. Zumindest nach der Probezeit.
    Was haben Ausgelernte zu bieten die sich doch noch umorientieren wollen? Soll man denen auch wenig zahlen? Die Ausbildung ist doch dann auch nichts wert?

    Hier in Deutschland wie ich schon meinte heißt es nur: PAPIERE, PAPIERE.... Wie mich das ankotzt....
    Geändert von Silent (05.10.2013 um 23:52 Uhr)

  7. #16
    Avatar von Bubble
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    Standard AW: Unterschiede nach Wohnort beim Lohn/Gehalt?

    Zitat Zitat von Silent Beitrag anzeigen
    Wenn du das so siehst, ich sehe es so, dass auch ungelernte das Recht haben gut bezahlt zu werden wenn sie gute Arbeit leisten.
    Es gibt kein Gesetz, das dir einen guten Lohn vorschreibt. Meines Wissens gibt es nur ein Gesetz, das besagt, dass man nicht ausbeuten darf.
    Ausbeutung ist aber keineswegs so definiert, wie deine Weltanschauung. Minenarbeiter in Papua-Neuguinea werden ausgebeutet.

    Zitat Zitat von Silent Beitrag anzeigen
    Ich lerne schnell und ich leiste die gleiche Arbeit wie die anderen.
    Du verstehst es falsch.
    Die ausgebildeten HABEN bereits gelernt! Du musst alles nachholen, was die anderen schon können. Außerdem ist dieser Grundgedanke nichtig. Du kannst davon ausgehen, dass in den nächsten 5-10 Jahre KEINE Ausbildungsreform in deinem gewünschten Umfang erscheint. Das heißt, alle Ausbildungsberufe BLEIBEN vorerst ausbildungspflichtig. Eine FACHstelle wird auch weiterhin von FACHarbeitern ausgefüllt. Nicht vom Hans-Dieter von der Straße.

    Deine 10€ pro Stunde bringen auch nicht viel. Denk mal. Du hast das Glück und kannst deine 10€ verdienen. Du arbeitest 130 Stunden den Monat, dann hast du 1300€ brutto. Abzüglich Steuern kannst du dir ja denken, was netto übrig bleibt.

    Fang bei nem beliebigen Verkaufsladen (Burgerking, McDonalds, DM, Rossmann...) an und arbeite dich zum executive manager hoch.

    Im Übrigen: ich bin österreichischer Herkunft. Ohne Ausbildung hast du da auch nicht viel zu melden.
    Geändert von Bubble (06.10.2013 um 00:06 Uhr)

  8. #17
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Unterschiede nach Wohnort beim Lohn/Gehalt?

    Löhne müssen nicht zum Leben reichen: Er ist der Ansicht, dass Löhne in der Schweiz nicht zum Leben reichen müssen – stattdessen müsse die Sozialhilfe einspringen. Bote.ch

    Schweiz: "Es gibt keinen nationalen Mindestlohn, jedoch haben einige Kantone Mindestlöhne eingeführt." Einwandern-Schweiz.ch

    Brutaler Kapitalismus pur: Die Idee des Arbeitgeber-Boss Roland A. Müller aus der Schweiz ist nicht neu sondern aus Deutschland abgeschrieben. Bevor in Deutschland der Mindestlohn eingeführt wurde, gab es Firmen die einen sehr niedrigen Lohn bezahlten und ihre Mitarbeiter zum Sozialamt schickten um das Einkommen mit Sozialhilfe aufzustocken. Nun gibt es in der Schweiz keinen Flächendeckenden Mindestlohn und schon kommt der Arbeitgeber-Boss Roland A. Müller auf die Idee "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren".

    Eine solche Äußerung des Arbeitgeber Boss Roland A. Müller zeigt klar dass die Schweiz einen Flächendeckenden Mindestlohn einführen muss.

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