1. #1
    Avatar von Fritz
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    Standard Stadtentwicklung von Morgen am Beispiel der Studentenstadt Tübingen.

    MC Donalds in Tübingen - Steuer auf Einwegverpackung. u-labs.de
    Fördergelder für Mehrweggeschirr weiterhin verfügbar. Die Universitätsstadt Tübingen fördert weiterhin die Einführung von Mehrweggeschirr durch Tübinger Gastronomiebetriebe. Betriebe können dabei bis zu 500 Euro für die Einführung von Mehrweggeschirr sowie bis zu 1.000 Euro für eine Spülmaschine erhalten. Tuebingen.de
    Tübingen macht blau. „Tübingen macht blau“ ist das fröhliche Motto der städtischen Klimaschutzkampagne, die Oberbürgermeister Boris Palmer im Frühjahr 2008 ins Leben rief. Im Juli 2019 hat der Tübinger Gemeinderat beschlossen, dass die Universitätsstadt bis 2030 klimaneutral werden soll. Tuebingen.de
    Tübingen für PKW gesperrt. Seit April 2022 ist die Innenstadt von Tübingen für den für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Eine Ausnahme sollte es nach dem Willen der Stadt für Kleinkrafträder mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde geben. Tuebingen.de
    16 Millionen Euro - gefördert durch Bund und Land. Die Radbrücke West ist vier Meter breit, 365 Meter lang und zieht sich in zehn Metern Höhe über die Gleise.Radbrücke in Tübingen beheizt - wie die anderen auch. Die neue Radbrücke West soll im Winter beheizt werden, damit kein Salz gestreut werden muss. Laut Palmer hat das etwa 300.000 Euro gekostet. Die Heizung verhindere, dass die Brücke kaputt geht, so der OB. Ohne Streusalz, das den Stahl angreift, könne die Radbrücke noch 100 Jahre stehen. Die Fahrbahn werde mit Strom auf zwei bis drei Grad erhitzt, sodass sich kein Glatteis bildet. Das sei neben der Sicherheit für die Radfahrenden auch wirtschaftlich sinnvoll. So spare man Personal, sagte Palmer. Die anderen bereits gebauten Radbrücken in Tübingen, über den Neckar beim Wasserwerk und über die Steinlach in der Mitte Tübingens, werden in der kalten Jahreszeit ebenfalls beheizt. www.SWR.de
    Klima- und Umweltschutz kostet Geld. Die Innenstadt zu sperren, neue Radwege und -brücken zu bauen oder die Einführung von Mehrweggeschirr in der Gastronomie kostet den Steuerzahler Geld.

    Individueller Konsum wird mit dem Klimaschutz zunehmend zurückgedrängt. Immer mehr Städte drängen den Individualverkehr aus den Städten. Selbst abgasfreie und geräuschlosen Fahrzeugen, wie z.B. dem Elektroauto ist die durchfahrt in den Städten verboten. Mobilität wird zu Fuß, mit dem Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Mitfahrgelegenheiten umgesetzt. Andererseits wird für Radwege und Radbrücken sehr viel Geld ausgegeben. Wer nach Tübingen reisen möchte sollte mit der Bahn anreisen und sich mit dem Fahrrad oder zu Fuß durch die Stadt bewegen. Wer mit dem Auto anreisen möchte wird überrascht sein, dass Fahrzeuge außerhalb der Stadt abgestellt werden müssen und die Parkgebühren sehr hoch sind. Wer dann in die Innenstadt möchte, hat sehr lange Fußwege oder muss den Bus benutzen um in die Stadt zu gelangen.

    Die Verpackungssteuer verändert die Wegwertmentalität und Fördert die Verwendung von Mehrweggeschirr. Tuebingen.de Gastronom Fordern ihre Kunden auf eigenes Geschirr mitzubringen oder sich Geschirr gegen Pfandzahlung zu erwerben. Wer den Tübinger Wochenmarkt besucht muss seine Einkaufstasche mitbringen um die Waren nach Hause zu transportieren.

    Wird die Veränderung in den Städten das Verhalten und den Umgang mit der Umwelt dauerhaft verändern oder wird Umwelt- und Klimaschutz von den Städten als Vorwand genutzt um mehr Steuern einzunehmen?
    Wird mit dem Klima- und Umweltschutz die persönliche Freiheit eingeschränkt, wenn man Beispielsweise den Kaffeebecher oder die Einkaufstasche mitbringen muss?

  2. #2
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Stadtentwicklung von Morgen am Beispiel der Studentenstadt Tübingen.

    Ein Grund MEHR nicht mehr in eine Stadt zu fahren!
    Von mir aus sollen die Stadtmauern errichten, und sich komplett isolieren, ich kann damit leben.
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
    Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren. (Albert Einstein)
    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. (Dante)
    Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben und ein Idiot sein kann. (Martin Kessel)
    Doofheit ist keine Entschuldigung.

  3. #3
    Avatar von Fritz
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    Standard AW: Stadtentwicklung von Morgen am Beispiel der Studentenstadt Tübingen.

    Mehr Klimaschutz würde laut Studie Wohlstand erhalten. Experten haben zwei Szenarien durchgerechnet und kommen zum Ergebnis, dass strengerer Klimaschutz auch der Weltwirtschaft zugutekäme: Langfristig ergibt sich beim klimafreundlichen Modell ein erstaunliches Plus. Spiegel.de
    In der Studie wird sehr ausführlich berichtet, wie vorteilhaft Klimaschutz für alle Menschen und sogar die Wirtschaft sein kann. Allerdings wird in der Studie nicht erwähnt, wer die Klimawende und in welcher Höhe bezahlen wird. Wenn beispielsweise ein Mehrfamilienhaus Wärmegedämmt wird, eine Wärmepumpe eingebaut wird und Photovoltaik mit Stromspeicher montiert wird kostet das Geld. Die renovierungskosten wird der Hauseigentümer bezahlen und Förderung vom Staat bekommen. Die Renovierungskosten wird der Vermieter auf die Mieter auf unbegrenzte Zeit umlegen. Die Folge wird sein, dass zwar die Mieter in einer Klimaunschädlichen Wohnung wohnen aber die Miete steigen wird. Das bedeutet, eine solch renovierte Wohnung kann lediglich jemand beziehen der auch die erhöhte Miete bezahlen kann. Natürlich wird der Mieter nach der Renovierung geringere kosten für Wärme bezahlen müssen, dafür wird die Miete höher sein.
    "Wenn Sie Bürgergeld beziehen, übernimmt Ihr Jobcenter die Kosten für Unterkunft und Heizung in angemessener Höhe. Ihr Jobcenter achtet darauf, dass die Mietkosten und die Größe Ihrer Unterkunft bestimmte Richtwerte nicht überschreiten. Ist Ihre Wohnung nicht angemessen, müssen Sie die Kosten möglichst senken. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass Sie in eine günstigere Wohnung umziehen. " Arbeitsagentur.de
    Sozialsachwache Menschele werden eine Klimaneutrale, renovierte Wohnung nicht beziehen können, da der Staat vorgaben für gösse und Mietpreis pro Quadratmeter macht. Da sozial schwache Menschen den Mehrpreis für die Miete aus eigenen Mitteln nicht bezahlen können, wird eine unrenovierte Wohnung ohne Klimaneutraler Renovierung bezogen werden. Nebenkosten für die günstige Mietwohnung übernimmt der Staat mit seinen Steuergeldern und bezahlt beispielsweise die Heizkosten über die arge als Heizkostenzuschuss aus.

    Ist die Klimawende sozial gerecht, wenn sich lediglich Menschen mit finanziellen Mitteln eine Klimaneutrale Wohnung oder ein Elektroauto leisten können?

  4. #4
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Stadtentwicklung von Morgen am Beispiel der Studentenstadt Tübingen.

    Bei den alten Energiequellen wird oft ebenfalls nicht erwähnt, wer das bezahlen wird. Schauen wir doch mal, was dabei so verursacht wird - beispielsweise bei der Luftverschmutzung als ein Teil der Folgen für unseren Lebensraum:
    Jedes Jahr sterben weltweit 3,3 Millionen Menschen vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung. Diese Zahl könnte sich bis 2050 verdoppeln, wenn die Emissionen ähnlich ansteigen wie bisher – das hat die Studie eines Teams um Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz ergeben.
    Oh, alleine in der EU 180.000 Todesfälle pro Jahr, von denen 35.000 Menschen in Deutschland sterben. Wie lassen wir das in die Rechnung einfließen? Das bezahlt ja keiner in Geld. Sondern unsere Nachbarn, Freunde, Familie usw. sind dann halt früher Krank oder unter der Erde. Wertlos sind sie aber wohl trotzdem nicht, oder? Hoffentlich.

    Aber Atomenergie ist ja im Hype zurück: AKWs erzeugen keine giftigen Abgase und werden als billige Energiequelle beschworen. Klingt super, also lösen wir all unsere Probleme damit, wie es CDU/CSU fordern. Der Ausstieg war laut deren Sicht eine "ideologisch motivierte Fehlentscheidung". Wie gut, dass die CDU/CSU den Wiedereinstieg prüft und endlich alles besser machen will! Die Industrie wird sicher ähnlich begeistert von diesem tollen Plan sein, oder?
    Von RWE-Chef Markus Krebber kommt nun eine deutliche Antwort: Er lehnt die von der Union ins Spiel gebrachte Rückkehr zur Atomkraft in Deutschland ab.
    Oh, RWE lehnt ab? Die Zeit der abgeschalteten, aber noch nicht abgerissenen AKW sei abgelaufen? Bestimmt ist das ein hipper FDP-Typ, der das alles erst mal modernisieren will. Mit neuen AKWs klappt das sicher noch viel besser!
    Auch einen Neubau hält Krebber für aussichtslos: »Ein Neubau dauert bis zu zehn Jahre oder mehr, Atomkraft hilft nicht bei den aktuellen Engpässen. Aktuelle Kernkraftprojekte in anderen Ländern zeigen, sie sind oft doppelt so teuer wie geplant und kosten zweistellige Milliardenbeträge.« Der RWE-Chef betonte: »Daher müsste der Staat das wirtschaftliche Risiko übernehmen, wenn er will, dass neue Anlagen gebaut werden.«
    Oh, Aussichtslos? Doppelt so teuer wie geplant? Milliardenbeträge? Ist Atomstrom etwa doch nicht so billig, wie behauptet wurde? Na so was!
    Die Industrie will das also nicht bezahlen und würde nur wieder einsteigen, wenn der Staat bezahlt. Das klingt, als würde er das im Moment nicht tun. Leider ist auch das irreführend, denn das haben wir lange getan:
    Die Atomkraft in Europa profitiert vor allem von massiven Steuervergünstigungen, Subventionen und anderen Finanzhilfen für Bau, Instandhaltung und Entsorgung (in Deutschland insgesamt etwa 187 Milliarden Euro in den vergangen vierzig Jahren) und drückt so künstlich den Preis für Atomstrom. Diese Kosten werden über den Staatshaushalt auf alle Bürger/innen umgelegt.
    187 Milliarden Euro in 40 Jahren, das macht rund 4,7 Milliarden (nicht Millionen!) pro Jahr, die jeder von uns bezahlt hat. Über diese Kosten sprechen wir komischerweise sehr selten. Während bei den Erneuerbaren Energien gleich viele schreien, wie teuer das doch sei. Das sieht teuer aus, weil davor entweder hinten rum Subventioniert wurde, oder wir kollektiv mit den Schäden leben. Eine Studie hat mal ausgerechnet, dass Atomstrom etwa 42,2 Cent pro kWh kosten müsste, wenn man alle Kosten & Schäden einberechnet. Wohlgemerkt reden wir hier von Produktionspreisen, nicht Verkaufspreisen. Da kommen also noch Steuern, alle Kosten des Netzbetreibers und Gewinn mit dazu.

    Es wird also höchste Zeit, dass wir nicht nur darüber sprechen, wer das bezahlt. Sondern uns transparent vor Augen halten, wer es bisher bezahlt hat. Dann sieht das Horror-Bild von immensen Kosten, die plötzlich wegen den bösen Grünen auftauchen, schon ganz anders aus.

    Ihr solltet euch auch mal fragen, warum dieser Industriezweig den erneuerbaren Energien Steine in den Weg legt (Netzbetreiber die Balkonkraftwerke versuchen zu verbieten usw). Wie entwickelt sich die Stromrechnung, wenn Photovoltaik verbaut ist? An wen überweist ihr eure Gasrechnung, wenn eine Wärmepumpe verbaut ist? Wie oft muss der Heizölwagen bestellt werden? Oh, die gibt es ja dann gar nicht mehr. Könnte es vielleicht sein, dass diese Branche wenig Interesse daran hat, euch als Kunde zu verlieren und lieber noch eine weile Rechnungen von Gas & co kassieren will? Oder glaubt ihr, das sind sozialistische Unternehmen, die nur an euer bestes denken und sich wenn es sein muss selbst abschaffen?

    Kleiner Tipp: Unsere Autoindustrie schafft sich gerade ab, weil sie zu gierig war und sich Jahrzehnte lang gegen Elektro gestemmt hat. Das konnte sie, weil sie groß und führend war. Dadurch wurden noch einige Jahre lang traumhafte Gewinne mit Verbrennern eingefahren. Als Marktführer hast du die Macht, neue Entwicklungen zu blockieren. Aber halt nicht ewig. Irgendwann kommt jemand anders und überholt deinen Konzern links. Das hat längst passiert. Unsere Industrie hat die Zukunft verschlafen, weil man aus Profitgier mit Gewalt auf alte Technik gesetzt hat. Auch hier hat wieder die Gesellschaft Schäden. Zehntausende Mitarbeiter wurden gekündigt, weil die Autoindustrie sich im Notfallmodus versucht, mit geringeren Kosten zu retten. Hätte man frühzeitig ernsthaft in neue Antriebe investiert, würden die jetzt z.B. Elektroautos produzieren, statt arbeitslos zu sein.

    Die Steinzeit endete nicht, weil es keine Steine mehr gab!
    Die Bronzezeit endete nicht, weil es kein Kupfer mehr gab!
    Auch die Erdölzeit wird nicht erst enden, weil es kein Erdöl mehr gibt. Entweder du gehst mit der Zeit, oder du gehst mit der Zeit.


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