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  1. #51
    Avatar von DMW007
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    Standard AW: Verhältnis Arbeit zu Freizeit

    Die Konservativen in Griechenland haben die Deregulierung der Arbeitszeit beschlossen. Er sieht eine Fake 4-Tage Woche vor - also die gleiche Arbeitszeit auf 4 statt 5 Tage aufgeteilt, sodass die tägliche Zeit höher ist. Passend dazu haben sie den 13 Stunden Tag legalisiert. Bisher war das beim gleichen Arbeitgeber nicht möglich. Auf Abruf können AN für bis zu 120 Minuten beschäftigt werden. Die Ironie: Abgeordnete mussten derart lange verhandeln, dass sie die 13 Stunden knackten und einen Schwächeanfall erlitten...

    Das zeigt schon, wie absurd diese Idee ist. Aber es geht noch weiter:
    Nur ein Viertel der Arbeitnehmer haben in Hellas einen Tarifvertrag. Billige Arbeit (per Ende 2024 im Schnitt 1.342 Euro im Monat brutto) und hohe Inflation haben die Kaufkraft auf den zweitniedrigsten Wert in der EU einbrechen lassen.
    Das Problem sind also niedrige Gehälter bei steigenden Kosten, kommt uns grundsätzlich irgendwie bekannt vor. Die lösen das nicht etwa mit einem Mindestlohn oder anderen Maßnahmen, welche das Gehalt steigen lassen - wäre ja böser Sozialismus und das geht von rechts gar nicht!!!11einself
    Sondern sie erhöhen die Arbeitszeit. Dann sind die Leute etwas weniger pleite, sterben dafür früher an Erschöpfung. Super Idee! Wer hat sie Friedrich Merz verraten?


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    Darkfield (Heute), Integer (Heute)

  3. #52

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    Standard AW: Verhältnis Arbeit zu Freizeit

    Zitat Zitat von DMW007 Beitrag anzeigen
    Das Problem sind also niedrige Gehälter bei steigenden Kosten, kommt uns grundsätzlich irgendwie bekannt vor. Die lösen das nicht etwa mit einem Mindestlohn oder anderen Maßnahmen, welche das Gehalt steigen lassen - wäre ja böser Sozialismus und das geht von rechts gar nicht!!!11einself
    Sondern sie erhöhen die Arbeitszeit. Dann sind die Leute etwas weniger pleite, sterben dafür früher an Erschöpfung. Super Idee! Wer hat sie Friedrich Merz verraten?
    Aber das ein Mindestlohn und die regelmäßige Erhöhung dessen keine gute Lösung sind weißt du doch auch, oder nicht? Klar kurzfristig ist das eine geile Sache, gleiche Arbeit und mehr Geld, super. Aber wir sehen doch wohin uns das hier führt. Steigende Mindestlöhne treiben die Inflation voran, Produkte werden teurer und auf einmal reicht das Geld wieder nicht. Was ist dann die Lösung? Den Mindestlohn weiterhin anpassen und den Kreis wieder von vorne beginnen? Das macht Deutschland seit Jahren und wirklich funktionieren tut das nicht.

    Klar, faire Arbeit für faires Geld. Das sollte eine Grundvoraussetzung für einen gesunden Arbeitsmarkt bzw. für ein gesundes Land sein. Ich finde die Idee der steuerfreien Überstunden gut. Damit könnte man einerseits dem Problem des Fachkräftemangels zumindest ein Stückchen entgegenwirken, andererseits würde es jedem die Möglichkeit geben sein Gehalt sinnvoll aufzubessern. Ohne dabei die Unternehmen in eine Preiserhöhung zu zwingen. Oder eine noch bessere Idee: die 2%-Besteuerung. Alle Überstunden werden mit nur 2% besteuert, wovon 1% für die Hilfe von Obdachlosen verwendet wird. Den anderen Prozent kann sich gerne der Staat einstecken, dann haben alle etwas davon.

  4. #53
    Avatar von Darkfield
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    Standard AW: Verhältnis Arbeit zu Freizeit

    Den Lohn erhöhen unterstützt nur die gallopierende Inflation!

    Das vom Lohn genug übrig bleibt um zu leben und auch Rücklagen zu bilden wäre vorteilhafter und würde die Preissteigerungen dämpfen.
    Aber da können wir uns getrost von verabschieden, immerhin haben die Krankenkassen schon angekündigt das die für 2026 "vermutlich"
    die Beiträge um ~2,9% anheben werden.

    Damit steigt dann die Abgabenflut (nur für die Sozialbeiträge) von aktuell 32-33% auf 35-36%, und ob die Beiträge zur Pflegeversicherung nicht auch noch steigen
    steht nich ganz fest - man kann aber davon ausgehen das die Steigen werden.

    PS.:
    Trotz, oder gerade weil, die Beiträge zu den Sozialleistungen steigen haben privat geführte Krankenhäuser in den letzten 12 Monaten Gewinne in Milliardenhöhe gemacht,
    man bemerke Gewinne - also NACH Steuern!
    Schon klar, Unternehmen, die marktwirtschaftlich geführt werden, müssen Gewinne erzielen.
    Das Perverse daran ist aber das wir hier von einem Sozialsystem sprechen, und mit unseren Beiträgen werden Gewinne erwirtschaftet.

    Was ist das Fazit daraus?
    Krankenhäuser erhöhen weiter die Kosten, haben immer weniger Angestellte Ärzte und Pflegekräfte, bündeln ihren Einkauf und senken so ihre Kosten,
    was dazu führt das die Gewinne noch weiter steigen.
    Alles über unsere Sozialversicherungsbeiträge.

    Ich finde, so langsam reicht es!
    Geändert von Darkfield (Heute um 07:06 Uhr)
    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin)
    Die zwei häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Blödheit. (Yonathan Simcha Bamberger)
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    Doofheit ist keine Entschuldigung.

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    Integer (Heute)

  6. #54

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    Standard AW: Verhältnis Arbeit zu Freizeit

    Zitat Zitat von Phillip Beitrag anzeigen
    Aber das ein Mindestlohn und die regelmäßige Erhöhung dessen keine gute Lösung sind weißt du doch auch, oder nicht?
    Das ist zu kurz gedacht. Du sprichst hier die Lohn-Preis-Spirale an. Du hättest recht, wenn es auf beiden Seiten gleichzeitig passieren würde. Es geht aber nicht um den niedrigen Lohn per se, sondern darum, dass er aktuell nicht an die weitreichenden Preissteigerungen angepasst wurde.

    Das ist der umgekehrte Fall. Also ein Reallohnverlust bzw. eine Einkommensentwertung. Das ist auch kein Stück besser, weil es die Kaufkraft senkt.
    Der eigentliche Fehler liegt also darin, dass wir momentan genau das Gegenteil erleben: Die Preise steigen deutlich schneller als die Löhne, und das muss zwingend ausgeglichen werden.

    Außerdem entsteht hier ein logischer Widerspruch: Höhere Löhne können auch zu höherer Produktivität führen, was wiederum die Inflation dämpfen kann. Wenn man also gleichzeitig die Kaufkraft stärkt und die Inflation stabil hält, wäre das ein klassischer Win-Win-Fall.

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