Warum die Linke aus dem Nichts vor allem im Internet erfolgreich geworden ist

[DMW007]

Wenn die Reichen ihr Geld "verdient" haben sollen, wie viel hast du verdient? Keine Milliarden? Oder wenigstens Millionen? Warum? Bist du tausende male fauler und unproduktiver als die Reichen? Insbesondere jene, die nicht mal dafür in der Nase gebohrt haben, weil sie das Geld geerbt haben. Wie haben sie sich das "verdient"? Was auch immer sie dafür angeblich getan haben sollen: Die müssen ja als Embryo schon weitaus produktiver gewesen sein, wie zig hunderte oder tausende Menschen, die ein leben Lang einem Knochenjob nachgegangen sind.

Und noch interessanter: Was hat das Kind falsch gemacht, welches das Glück reicher Eltern nicht hatte und daher in Armut aufwachsen musste? Aktuell ist jeder dritte Kunde bei den Tafeln ein Kind. Die Organisation sammelt 500kg Lebensmittel pro Minute ein und verteilt sie zu 1/3 an Kinder. Die müssen beim Aufwachsen ebenfalls ganz schön viel falsch gemacht haben, wenn sie darauf angewiesen sind, statt mit Millionen auf dem Konto im Luxus zu leben...

[Darkfield]

Reiche werden nur reich durch Abzockerei Anderer, oder in dem die Andere für sich für ein Hungerlohn arbeiten lassen.
Durch Arbeiten ist noch KEINER Reich geworden, dafür sorgt bei uns schon das Steuerrecht.

[DMW007]

Es fängt bereits früher an: Alleine 2023 wurden 121,5 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt, eine Steigerung um fast 20%. Diese Leute haben das Glück, in der "richtigen" Familie geboren zu sein. Dazu kommt Ausbeutung auf verschiedenen Ebenen. Ein erschreckender Teil der Lohnarbeit findet hierzulande im Niedriglohnsektor statt.

Das alles sind keine Meinungen, sondern Fakten. Die fast 122 Milliarden stammen vom Statistischen Bundesamt. Auch zur den Gehältern gibt es Zahlen. Eben so wie erhoben wurde, dass ein großer Teil der Menschen keine 1.000€ für ungeplante Ausgaben in Reserve hat.

Daher finde ich es kurios, wie der Kommentarschreiber behaupten kann, alle Reichen hätten ihr Vermögen "verdient" und man solle die in Ruhe lassen. Zeitgleich wird von anderen gefordert, sie sollen Arbeiten. Ihm scheint nicht bewusst zu sein: Bereits ab wenigen Millionen kann man Geld für sich arbeiten lassen und enthält durch Investitionen/Zinsen so viel, wie ein Durchschnittsgehalt. Wer Reich ist, hat es also gar nicht nötig, zu arbeiten. Tut er das doch, dann um einen Luxuriösen Lebensstil zu erhalten - und/oder aus Gier.

[Fritz]

Alleine 2023 wurden 121,5 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt, ...

Dabei dar nicht vergessen werden, dass leicht erworbenes Geld ebenso leicht ausgegeben wird und somit in den Wirtschaftskreislauf gelangt. Wer Geld erbt kauft eine Reise, ein Auto oder baut ein Haus oder geht einfach in ein Restaurant. Das Geld im Wirtschaftskreislauf sorgt für Beschäftigung und sichert Arbeitsplätze. Selbst wenn das ererbte Geld in Aktien, Fonds oder ETF angelegt wird gelangt das Geld in Unternehmen die damit arbeiten. Das Geld aus Erbe das in die Unternehmen als als Konsum gelangt, wird von den Unternehmen als Umsatz versteuert und gelangt anschließend in den Bundeshaushalt als Umsatzsteuer, Unternehmenssteuer oder Gewinnsteuer.

Wenn beispielsweise ein erbe 100,-€ im Restaurant ausgibt, gelangen 19% Steuer, 19,-€ als Mehrwertsteuer an das Finanzamt. Mit den verbleibenden 81,-€ bezahlt das Restaurant seine Mitarbeiter. Lohnsteuer beträgt ca. 10%, das bedeutet von den 81,-€ gelangen ca. 8,10€ an das Finanzamt als Lohnsteuer. An dem kurzen Beispiel kann man erkennen dass von den 100,-€ Erbe ca. 27,10€ bei dem Finanzamt ankommen und hat für Beschäftigung im Restaurant gesorgt.

Würde das Erbe direkt besteuert werden, gelänge das Geld als Erbschaftssteuer in den allgemeinen Bundeshaushalt und würde von der Politik investiert werden. Zur Zeit würde die Politik die Steuereinnahmen in Rüstung, Klimaschutz oder Förderung Klimaschutzmaßnahmen investieren.

[DMW007]

Dabei dar nicht vergessen werden, dass leicht erworbenes Geld ebenso leicht ausgegeben wird und somit in den Wirtschaftskreislauf gelangt.

Nicht zwingend. Man muss schon sehr dämlich sein, wenn man erbt und das großteils in Konsum verpulvert. Jeder mit ein wenig Verstand würde das investieren, um nachhaltig etwas davon zu haben. Das scheint vielen bewusst zu sein. Die Zahl der Millionäre steigt weltweit an, vor allem in Deutschland. Bis 2028 wird mit einem Anstieg von 14% gerechnet.

Das Geld im Wirtschaftskreislauf sorgt für Beschäftigung und sichert Arbeitsplätze.

Nur ein Teil. Die Konsummenge ist begrenzt, insbesondere da wir von einer recht kleinen Personengruppe reden. Viel mehr als 3x/Tag Essen gehen kann selbst ein Multimilliardär nicht, der es darauf anlegt. Das Hauptproblem ist: Millionär und Milliardär zahlen bei Konsum den gleichen Steuersatz, wie ein Lohnarbeiter, der zum Mindestlohn angestellt und ggf. armutsgefährdet ist. Soll das fair sein? Bei Sozialleistungen müssen Einkünfte & Vermögen nachgewiesen werden. Abhängig davon erfolgen Kürzungen oder gar keine Leistungen. Natürlich kann das Restaurant nicht nach Vermögen individuell abrechnen. Hier zeigt sich jedoch das Problem, alles über die MWST zu regeln: Es gießt mit der Gießkanne über jeden gleich, obwohl Reiche das ja eben gar nicht nötig hätten.

Selbes Thema mit der Senkung der MWST im Gastro-Bereich: Ab 01.01.2026 sind es wieder nur 7%. Außerdem ist unklar, in wie weit das den Konsumenten überhaupt zugute kommt. Jeder Betreiber kann das zum eigenen Vorteil nutzen und die Preise entsprechend erhöhen, sodass er die Differenz erhält.

Würde das Erbe direkt besteuert werden, gelänge das Geld als Erbschaftssteuer in den allgemeinen Bundeshaushalt und würde von der Politik investiert werden.

Ich bin dafür, dass wir den Haushalt optimieren und Geld zielgerichteter verwenden. Steuern für (Super-) Reiche können ein Teil der Lösung sein - allerdings nur, wenn das Geld auch sinnvoll investiert wird. Insbesondere Investitionen in die Zukunft sind überfällig. Unsere über Jahrzehnte kaputt gesparte Infrastruktur beispielsweise verfällt zunehmend in einen kritischen Zustand. Zeitgleich fehlen in einer sich wandelnden Welt die Visionen. Das Mindeste, was wir jetzt als Grundlage bräuchten, wäre eine solide Infrastruktur: Ausgebaute, pünktliche Bahn. Brücken, die nicht zusammen brechen. Flächendeckend Breitband-Internet. Wir sind nicht mit Rohstoffen in der Erde gesegnet. Es muss für uns daher oberste Priorität haben, das einzige zu fördern, was wir haben: Unsere Fähigkeiten. Dazu diese entsprechend dem Wandel der Zeit anpassen.

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Antwort von @mirkodrechsel:
ich wähle AFD aus folgenden grund, der AFD die chance zu geben alle anderen hatten ja ihre schon über sehr lange zeit! ich denke, dass "linke" ideologie genug zeit hatte ihren praxistauglichkeit zu "beweisen". diese jahrzehntelangen pilotversuche sind mit unendlichen menschlichen leid und tod einhergegangen ohne jemals ein zielführendes ergebnis hinzubekommen. im gegenteil. es gibt keine ideologie, die so stark korruption und unfreiheit einer gesellschaft hervorbringt sowie die verfolgung und ächtung/ausgrenzung andersdenkender zur anwendung bringt, wie die sogenannte "linke" (kommunistische) ideologie. also sei so schlau und wähle beste grüße ...

[DMW007]

Du vermischt linksextrem mit links bzw. der Partei "Die Linke". Die Partei ist weder linksextrem, noch hat sie etwas mit Kommunismus zu tun. Das ist ähnlich falsch, wie es nicht korrekt wäre, die CDU als Rechtsextrem zu brandmarken: Die CDU ist rechts, aber als Partei nicht rechtsradikal. Rechts ist eine aus verfassungsrechtlicher Sicht legitime politische Strömung, eben so wie links. Dagegen ist Rechtsextrem klar gegen die Verfassung und aus diesem Grunde verboten. Insbesondere, nachdem wir durch den zweiten Weltkrieg - dem schlimmsten Konflikt in der Geschichte mit ca. 60 Millionen Toten - leider genau wissen, wohin uns Rechtsextreme Politik führt. Die Linke hat dagegen nix mit der DDR zu tun. Noch nicht mal mit dem Kommunismus.

"Die Linke" will den Staat nicht stürzen, wie es bei einer kommunistischen Partei der Fall wäre. Sondern lediglich weniger ungerecht gestalten, in dem Geld von den Reichsten an die Ärmeren verteilt werden. Die einzige mir bekannte kommunistische Partei ist die MLPD. Die MLPD hat noch weitaus weniger Relevanz und selbst lokalpolitisch niemals nennenswerten Einfluss gehabt. Weil es eben viele gibt, die linke Politik im Rahmen der Verfassung möchten - solche Leute wählen "Die Linke". Und nur wenige eine kommunistische Diktatur. Was das für fatale Folgen haben kann, hat Deutschland ja in der Geschichte mit der DDR leider ebenfalls erfahren müssen.

Wann sollte "Die Linke" schon "sehr lange Zeit" gehabt haben? "Die Like" war noch nie in der Bundesregierung. Kann ich nicht nachvollziehen. Eben so wenig, was an der AfD "schlau" sein soll. Die AfD besteht aus viel Populismus, möchte Reiche entlasten (statt Mittelstand & Unterschicht), plant Dinge die der Wirtschaft schaden würden (z.B. gegen die EU) und ist in Teilen rechtsextrem. In Erinnerung an die DDR und insbesondere das Dritte Reich sollte es sich somit verbieten, beide Extremseiten - Rechtsextremismus und Kommunistische Diktatur - zu wählen. "Die Linke" dagegen ist weder Extremistisch, noch plant sie Politik gegen Unterschicht & Mittelschicht. Sondern Politik, von der die Mehrheit der Bevölkerung profitieren würden. Während lediglich Superreiche Einschnitte machen müssten, die sich das problemlos leisten können. Wenn jemand Multimilliardär ist, tut das dem nicht weh, ein paar Millionen abzugeben. Jene, die wenig bis gar nichts haben, können durch dieses Geld überleben. Die Tafeln werden seit längerem überrannt, 1/3 der Kunden sind sogar Kinder. Das ist ein unfassbarer Zustand für eines der reichsten Industrieländer. Ich sehe keine andere Partei, die daran etwas ändern möchte.

LG

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Antwort von @Gruselalex:
OmG Nein! Ist die AfD erst einmal an der Macht, wird sie den Staat so umbauen, dass man sie nie wieder auf legale Weise los wird, wenn die Bevölkerung sie eines Tages nicht mehr will.