Microsoft Führungskraft hasst Windows

[Darkfield]

Ich fühle mich gerade als Raucher diskriminiert, und als "Nicht-Fleisch-Esser" (NEIN, ich bin kein Vegetarier oder Veganer!!).

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Tja, Office nimmt nur 10% meiner Arbeit ein, der Rest ist CAD und EDM/PDM!
Da ist beriuflich ein Umstieg, derzeit, Aussichtslos.

Privat ist das eine andere Nummer, da hab ich noch einen W11-PC, da ich auch da mit CAD Versuche mache.
Der Rest lüppt derweil, irgend wie, auf Linux.

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Antwort von @FerrariGiovannni:
Benutze Windows nur zum zocken, rest Linux

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Antwort von @GuidoBee:
Wenn du mal schaust, wie viele Linux Entwickler von MS bezahlt sind, mache ich mir da schon Sorgen

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Antwort von @ken_worth:
Warum werden Linux Entwickler von MS bezahlt?

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Antwort von @GuidoBee:
@ken_worth Um Einfluss und Einsicht zu haben, irgendjemand muss den Entwickler ja bezahlen er muss ja auch leben

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Antwort von @GuidoBee:
@ken_worthDu kannst davon ausgehen, dass die NSA etc. auch Entwickler bezahlt. Und der GRU genauso.

[DMW007]

Ich nicht, weil Linux kein proprietärer Kernel ist. Und Linus Torvalds kein CEO eines kapitalistischen Konzerns, der seine Nutzer zum Höchstpreis verkaufen will, wie MS. Jeder kann Kernel-Entwickler werden und Änderungen einreichen. Die prüfen schlussendlich Torvalds und sein Team. Nur wenn die ja sagen, kommt es tatsächlich in den Kernel. Und die haben hohe Ansprüche. Ob fragwürdiger Code von einem Hobby-Entwickler oder Großkonzern kommt, ist denen völlig egal. Denen geht es um die Sache, nicht den Bote. Nvidia kann davon ein Lied singen. Die haben Torvalds mal so mit ihrem proprietären Zeug geärgert, dass er sie öffentlich beleidigte.

Wie sieht es heute aus? Nvidia hat sich nach Bedenkzeit gefügt, macht jetzt Open Source Treiber und arbeitet mit Linux zusammen. Wir reden vom drittwertvollsten Konzern weltweit, der direkt nach Microsoft kommt. Die spielen nach den gleichen Regeln wie die Konkurrenz. Zum Entwicklungsmodell von Linux könnte man einen eigenen Beitrag machen, das ist spannend. Es zwingt Konkurrenten, gemeinsam an Linux zu arbeiten und ggf. sogar Fehler des anderen zu korrigieren. Weil ihre Insellösungen dort nicht durchsetzbar sind. Torvalds hat kein Interesse, dass Nvidia, AMD oder sonst ein Unternehmen besser mit Linux funktioniert, als ein anderes. Sondern er möchte, dass es bei allen funktioniert. Also lautet der Deal: Entweder ihr helft mit, Linux besser zu machen - dann profitieren alle, inkl. eurer Kunden - oder ihr fliegt raus. In letzterem Falle profitiert ihr nicht und eure Kunden erst recht nicht, die gehen dann ggf. zur Konkurrenz.

Microsofts Investitionen sind übrigens keineswegs uneigennützig. Die haben mit patche für Hyper-V angefangen, weil ihre Kunden auf Windows-Servern auch GNU/Linux VMs betreiben wollten. Das lief dort nicht so gut, wie die etablierten anderen Lösungen. Nachdem MS Linux nicht zerstören konnte, sahen sie ein, dass sie investieren mussten, um nicht noch mehr zu verlieren. Das ist rational Kapitalistisch. Mit anderen Projekten wie z.B. dem WSL genau so. Damit wollten sie verhindern, dass noch mehr Entwickler zu GNU/Linux abwandern. Schon damals hatte GNU/Linux in dieser Branche um die 40% Marktanteile.

Wenn MS so einfach auch nur Linux oder gar GNU/Linux unterwandern könnte, hätten sie das schon längst getan. Früher hat MS lange Zeit mit schmutzigsten Tricks gegen die gesamte Open Source Bewegung gekämpft. Da wurden Millionen investiert, um Kunden zu manipulieren, ausschließlich proprietäre Software anzufassen. Vor über 20 Jahren nannte der damalige MS CEO Linux z.B. "ein Krebsgeschwür". Diese Schmutzkampagnen haben das Wachstum verlangsamt. Aber das Web ist auf offener Software gebaut, das war ein zum scheitern verurteilter Kampf - selbst für einen derart riesigen Konzern.

Weitaus mehr Sorgen macht mir, dass MS vor gut 10 Jahren Secure Boot eingeführt hat und seit Windows 11 erzwingt. Damit kontrolliert MS, welche Betriebssysteme auf nahezu jedem X86 PC booten dürfen. Wenn die einen Bootloader nicht signieren, startet der nicht mehr. Und da gibt es keinerlei Kontrolle oder gar Demokratie, die wenigstens vor dem schlimmsten schützt. Mit dem Argument der Sicherheit haben sie das bereits einmal ausgetestet und den Bootloader einer GNU/Linux-Distribution gesperrt. Das ist ein Skandal, der weit langem weitgehend ignoriert wurde. Das BSI hatte damals mit Windows 8.1 vor den Gefahren gewarnt. Dann wechselte wohl dort mal das Personal und seit dem hat MS diese Macht - ohne nennenswerten Widerspruch oder gar Maßnahmen, um das zu entschärfen.

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Antwort von @FrankBachmann-e6f:
man muss schon ziemlich dumm sein, diesen Mist freiwillig zu benutzen und dann auch noch Geld dafür bezahlen. Oder ist Masochismus eine Volksseuche?